Naruto World RPG
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Ein Foren-RPG in der Welt von Naruto
 
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 Herz des Hains - Hauptsaal

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BeitragThema: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 4:36 pm

Der Hauptsaal des Hains.
Hier findet der Kage-Gipfel statt.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 4:49 pm

cf: Herz des Hains - Wohnbereiche

Suiko Uchiha - Hokage

Hellsing Ultimate OST - Shinobiashi Sasuriashi
~ The Summit ~

Vor der Haupthalle kamen ein paar Mönche und brachten Haiiro und Hiyaya auf die Leibwächter-Ränge, während Suiko auf das Signal wartete. Der Gong ertönte, die Tür öffnete sich, und sie trat ein - mit Hokage-Hut und -Haori. Wie Puppen setzten sie sich alle gleichzeitig und nahmen auf Kommando ihren Hut ab. In irgendeiner Form kannte Suiko jeden der derzeitigen Kage. Mit A hatte sie in der Vergangenheit schon bei offiziellen Anlässen das zweifelhafte Vergnügen gehabt. Aoko war eine alte Freundin von ihr, den Tsuchikage hatte sie das erste Mal gesehen, als ihr Sensei, der lebende Nationalschatz, der Elder Dragon, Aomori Yuda, den Yonbi in ihm versiegelt hatte. Und an die Kazekage erinnerte sie sich noch grob, auch wenn sie sich sehr verändert hatte. Vermutlich hatte sie ihre Haare gefärbt, um nicht heraus zu stechen. Sie war bei dem Zwischenfall, bei dem ihr Bruder, Hiyaya's Vater Fūko Uchiha, um's Leben kam, dabei gewesen. Genau wie Kōga Inuzuka, Haiiro's Sohn. Aber Kōga gab es nicht mehr. Er wurde ein Nukenin, verriet das Dorf, beging unsagbare Verbrechen und gab sich selbst den Namen eines Immerhungrigen Dämons.

Ichigen eröffnete die Konferenz und bat Suiko darum, anzufangen. Sie bemühte sich, jede Feindseligkeit von vorher abzuwerfen, und stand auf. "Vielen Dank, Daisōhei-dono." Sie gewährte ihm ein dankbares Nicken. "Verehrte Kage. Zu allererst möchte ich euch danken, dass ihr meiner so kurzfristigen Bitte alle nachgekommen seid. Ich freue mich, dass alle heil angekommen sind und hoffe, ihr hattet auf eurer Reise keine unliebsamen Begegnungen." Wenn sie ahnen würde, wen Mido und Nanashiro getroffen hatten... "Und damit komme ich auch gleich zum Hauptgrund, aus dem ich um diese Konferenz gebeten habe. Seit vielen Jahren wissen wir alle um die Existenz einer verachtenswerten Terroristen-Gruppierung. Schon zuvor brachten sie einem ganzen Dorf Leid und Verwüstung, und töteten unzählige Menschen. Heute sind sie aktiver denn je, und wieder droht jedem von uns Ungemach; Ich spreche von den Shuryōka." Sie machte eine kurze Pause und blickte jedem Kage einzeln in die Augen. "Sie durchstreifen die Länder und Territorien aller fünf Dörfer und machen Jagd auf Dōjutsu-Träger. Ich habe viele Mitglieder meiner Familie an sie verloren, viele gute Shinobi, und auch Unschuldige. Ich glaube, es geht niemandem hier anders. Sie morden, und sie entführen. Konohagakure ist es gelungen, ein Uchiha-Kind nach zwei Jahren der Gefangenschaft zu befreien. Sie haben ihm die Augen ausgerissen und ihn zwei Jahre lang gequält, nur weil er mit einem Dōjutsu geboren wurde! Wie können wir, als Kage, davon den Blick abwenden? Oberster Zweck der Shinobi ist es, die Bevölkerung zu schützen. Diese Pflicht gilt für uns Kage, als Anführer der Shinobi, umso mehr." Wieder hielt sie kurz inne. "Ich habe diese Konferenz einberufen, weil ich die Kage von Sunagakure, Kirigakure, Iwagakure und Kumogakure darum ersuchen möchte, dass wir eine gemeinsame Lösung gegen diesen Feind finden, wie es unsere Vorgänger vor vielen Jahrzehnten gegen Uchiha Madara und Ōtsutsuki Kaguya getan haben." Schließlich setzte sie sich wieder hin.

Uchiha Madara. Ōtsutsuki Kaguya. Diese Namen konnten noch heute in einigen klammernde Furcht hervorrufen. Jeder der Anwesenden kannte diese Namen, und sie alle wussten, dass sich die Kage damals zusammen geschlossen und eine Allianz geformt haben, um diese Feinde zu überwinden.

Suiko sah die anderen Kage an. Sie hatte ihr Eröffnungsplädoyer gehalten, nun sollte die Konferenz tatsächlich beginnen.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 4:49 pm

Nanadaime Kazekage

Amida war noch immer nicht mit seinen Kameradinnen vereint und während Nanashiro versuchte ihn mittels dem Reikongan zu finden war die Nanadaime Kazekage - Mido no Oni - mit den Gedanken ganz woanders. Ihr war nicht mehr mulmig. Sie hatte den einen oder anderen Blick auf die restlichen Kage werfen können und obwohl sie sie alle lieber zuerst unter vier Augen kennen lernen wollte, es hatte sich eben anders ergeben und sie musste sich damit abfinden.

Sie traten gleichzeitig mit der Hokage ein und die Uchiha hatte keine Möglichkeit gehabt Nanashiro zu erblicken. Das war gut. Mido wollte weder sie noch die anderen Kage von der Thematik des Kaidans ablenken. Hier ging es um Wichtigeres als die wahre Identität der Reikai-Prinzessin. Sie selbst war sehr ruhig, genau so wie Nanashiro, die eine außerordentliche Professionalität zeigte, bedingt durch ihr Anbu-Training. Sie musterte zuerst die Leibwächter der Kages und dann die Kages selbst und prägte sich ihre Gesichter ein. Sowohl Mido als auch Nanashiro waren darin ausgebildet Menschen zu lesen und das kam ihnen hier sehr zugute. Die Hokage wirkte zielstrebig, determiniert und sehr von der Sache überzeugt und das vermittelte sie auch sehr deutlich. Die Mizukage schien abwesend und der Kaidan verdankte ihre Anwesenheit nur, weil die Hokage ihn initiierte. Der Raikage war tatsächlich an der ganzen Sache interessiert, der Tsuchikage war bisher der am schwersten zu lesende Kage.

"Und damit komme ich auch gleich zum Hauptgrund, aus dem ich um diese Konferenz gebeten habe. Seit vielen Jahren wissen wir alle um die Existenz einer verachtenswerten Terroristen-Gruppierung. Schon zuvor brachten sie einem ganzen Dorf Leid und Verwüstung, und töteten unzählige Menschen. Heute sind sie aktiver denn je, und wieder droht jedem von uns Ungemach; Ich spreche von den Shuryōka."

Bei dem Namen trat etwas Unruhe in den Raum. Mido spürte wie Nanashiro ihr Gewicht angespannt verlagerte. Mido räusperte sich, während sie sich leicht nach vorn bückte und somit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich zog. Eine Darbietung Sunagakures neuer Führungspolitik. " Sechsundachtzig." Ihre Stimme hallte durch die wieder-eingetretene Stille. "Sechsundachtzig Mitglieder des Reikai-Clans, inklusive dem Rokudaime Kazekage - Rokushiro Reikai. Bei allem Respekt Hokage-sama, niemand hier kann nachvollziehen, welch ein Verlust dies für Sunagakure war und noch immer ist." sprach die Kazekage ruhig und schob ihren Kage-Hut etwas zurecht. Im Gegensatz zu den Hüten der anderen Kages, war er von dem Rad der Zeit nicht verschont geblieben und sah sehr mitgenommen aus. An manchen Stellen war er verbrannt, an anderen aufgeschlitzt und es schien sogar, als wären noch immer Blutflecken darauf zu erkennen. Es wurde allen bewusst, warum sie genau die Hokage angesprochen hatte. Der Uchiha-Clan war vor langer Zeit ebenfalls einem Genozid zum Opfer gefallen, der das Sharingan fast für immer vom Antlitz der Welt gefegt hätte und sie verdankten es bloß der brüderlichen Liebe Itachi Uchihas, dass Suiko hier saß. "In vielerlei Hinsicht haben Suna- und Konohagakure dasselbe Leid durchgemacht. Das Verschwinden der größten militärischen Macht des Dorfes, jahrelange, instabile Dorfführung und die spürbare Unsicherheit, wie die Zukunft aussieht. Uns verbinden viele Dinge, zum einen den ungebrochenen Willen des Dorfes und zum anderen den Hass gegenüber der Shuryōka." Mido wollte der Uchiha nicht viel vorwegnehmen und verstummte, wieder in ihren Sitz einsinkend. Sie hatte ihren Punkt klargemacht, Sunagakure teilte den Hass Konohas gegenüber der Shuryōka und würde vermutlich alles darauf setzen, sie auszumerzen.

    "Ich habe diese Konferenz einberufen, weil ich die Kage von Sunagakure, Kirigakure, Iwagakure und Kumogakure darum ersuchen möchte, dass wir eine gemeinsame Lösung gegen diesen Feind finden, wie es unsere Vorgänger vor vielen Jahrzehnten gegen Uchiha Madara und Ōtsutsuki Kaguya getan haben."


Das waren große Worte. Wieder wurde es unruhig im Raum und Mido ergriff das Wort um dem Einhalt zu gebieten. Sie zeigte jetzt schon, warum Sunagakure wieder ernstzunehmen war.
"Wenn Sie im Besitz von Informationen sind, die den anderen Dörfern fehlen, dann muss ich Sie bitten sie freizugeben, Hokage-sama. Die Shuryōka sind eine Bedrohung wohl wahr, aber was genau veranlasst Sie dazu sie im gleichen Atemzug wie Uchiha Madara und Ōtsutsuki Kaguya auszusprechen?" Die anderen Kages wussten, dass Sunagakure seit dem Reikai-Genozid unerschöpflich die Shuryōka jagten und womöglich die größte Sammlung an Informationen und Insider-Wissen hatten. "In Zeiten wie diesen, neigen Menschen dazu einzig und allein aus Leidenschaft und Zorn zu agieren. Ich bedauere ihre persönlichen Verluste Hokage-sama, aber Sunagakure muss davon überzeugt sein, dass Konohagakure nicht auf Ihrer emotionaler Basis agiert, damit wir gemeinsam zu einer klaren und effektiven Lösung des Shuryōka-Problems kommen können. Schon damals, nach dem Reikai-Genozid, hatte der Suna-Council die anderen Dörfer um Hilfe und Unterstützung gebeten und eben aufgrund deren Untätigkeit sind die Shuryōka zu der Bedrohung herangewachsen, die sie heute sind."
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 4:50 pm

Tsuchikage - Kazuya

Chinese Music – Imperial Dynasty
~Willkommen, Tsuchikage~




Kazuya saß an seinem Tisch und genoss den frisch gebrühten Tee, den ein Mönch ihm zuvor gebracht hatte. Plötzlich klopfte es sanft an seine Tür.
Der Matsumura öffnete die Tür und stand Ichigen, dem Daisōhei, gegenüber.

„Tsuchikage-sama. Ich bitte um Vergebung, Euch bei Eurer Ankunft nicht persönlich begrüßen zu können. Als Ihr eintraft, war ich noch mit der
Begrüßung des Raikage beschäftigt.“



Der Tsuchikage begrüßte Ichigen mit einer Shaolinbegrüßung, bei der er die rechte Hand im 90° Winkel vor seine Brust hielt, den kleinen Finger
angewinkelt und sich leicht verbeugte.

„Ich bin Ichigen, der Daisohei unseres Ordens. Sicher haben meine Brüder Euch bereits hinreichend empfangen. Es ist mir eine Ehre, nach so
langer Zeit einen Mönch des Matsumura-Clans zu treffen. Diese Gelegenheit hatten seit der Aufspaltung unserer Orden nur wenige Daisohei vor mir,
und keiner stand zugleich einem Kage eines der fünf großen Shinobi-Dörfer gegenüber."



„Seid gegrüßt Daisohei-dono, es ist mir ebenfalls eine Ehre Euch kennenzulernen. Auf Grund meiner Familiengeschichte ist mir Euer Orden bestens
bekannt, auch wenn die Zeit sicher einiges verändert hat. Falls wir nach dem Kaidan noch Gelegenheit dazu haben, würde ich mich freuen, wenn wir
einige Gedanken austauschen könnte.“
meinte er freundlich zu Ichigen und hoffte auf eine positive Antwort.

„Sehr gerne, Tsuchikage-sama, falls Ihr nicht sofort wieder abreisen müsst, können wir uns gerne bei einem Tässchen Tee unterhalten. Aber bitte verzeiht,
dass ich Euch schon wieder verlassen muss. Unser Orden ist es nicht gewöhnt, eine organisatorische Mammutaufgabe wie den Gokage Kaidan zu stämmen,
und viele Angelegenheiten erfordern meiner Aufmerksamkeit.“
antwortete er.

Beide verabschiedeten sich vorerst, denn sie würde sich beim Kaidan wieder sehen.



Am nächsten Morgen erwachte Kazuya und spritzte sich an der Waschschüssel Wasser ins Gesicht, um sich zu erfrischen. Er wusch sich das Gesicht und blickte
anschließend in den Spiegel. Er war gespannt was die Hokage vorzutragen hatte. Er machte sich so seine Gedanken und fragte sich, ob es sich wohl um
die Shuryoka handelte, die auch schon in seinem Land aufgetaucht waren? Er konnte es nicht mit Sicherheit sagen, aber er wusste, dass es einen triftigen Grund
haben musste, wenn der Kaidan, der nur alle Jubeljahre ausgerufen wurde, nun bevorstand.


'Ob ER wohl auch zu ihnen gehörte?' überlegte er.

„Nein... er war nicht von dieser Art.“ Kazuya spritzte sich erneut etwas Wasser ins Gesicht.
„Nein... er war etwas anderes. Ob die Hokage vielleicht wegen ihm mit uns sprechen möchte. Mhh...“ Er trocknete sich das Gesicht mit dem bereitliegendem Handtuch.
„... es bringt nichts sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen. Ich werde es bald erfahren.“ beendete er den Monolog und warf sich in seine Tsuchikage Kleidung.



Nach kurzer Zeit ertönte der Gong, der den Gokage Kaidan eröffnete. Der Tsuchikage ging in den Raum und setzte sich auf den ihm zugewiesenen Stuhl.
Unter seinem Kagehut musterte er kurz die Anwesenden und auf geheiß zog er ihn ab und legte ihn vor sich auf den Tisch.

Ichigen eröffnete den Kaidan und übergab der Hokage das Wort.






„Veehrte Kage. Zu allererst möchte ich Euch danken, dass ihr meiner so kurzfristigen Bitte alle nachgekommen seid. Ich freue mich, dass alle heil
angekommen sind und hoffe, ihr hattet auf eurer Reise keine unliebsamen Begegnungen. Und damit komme ich auch gleich zum Hauptgrund, aus dem ich
um diese Konferenz gebeten habe. Seit vielen Jahren wissen wir alle um die Existenz einer verachtenswerten Terroristen-Gruppierung. Schon zuvor brachten
sie einem ganzen Dorf Leid und Verwüstung und töteten unzählige Menschen. Heute sind sie aktiver denn je, und wieder droht jedem von uns Ungemach;
Ich spreche von den Shuryoka. Sie durchstreifen die Länder und Territorien aller fünf Dörfer und machen Jagd auf Dojutsu-Träger. Ich habe viele Mitglieder
meiner Familie an sie verloren, viele gute Shinobi, und auch Unschuldige. Ich glaube, es geht niemandem hier anders. Sie morden und sie entführen....“








In diesem Moment verzog die Realität und Kazuya war wie in einem Traum... beziehungsweise in einer Erinnerung, die durch die Worte der Hokage ausgelöst wurde.







Er war in Iwagakure unterwegs. Der Matsumura wollte sich wieder mal ein Bild von seinem Dorf machen und durchstreifte sein Gebiet, ob alles in Ordnung war.
Als er außerhalb des Dorfes und auf dem Weg zu den Bauern war, die das Getreide ernteten, spürte er plötzlich ein anderes Chakra.
Es war nicht nur fremd, sondern auch einzigartig und hatte einen düsteren Beigeschmack. Als der Tsuchikage sich umdrehte, sah er eine Person mit einer
schwarzen Kapuze vor ihm stehen. Allein sein Mund konnte unter der Verhüllung erkannt werden, alles oberhalb seiner Nase war in tiefe Dunkelheit getaucht.
„Tsuchikage Kazuya. Ein schöner Tag, nicht wahr?“ sagte der Mann zur ‚Begrüßung‘ und schien sich die meisten Formalitäten zu sparen.

"Seid gegrüßt, Unbekannter. Ich habe Euch in diesen Landen noch nie gesehen und Ihr seid mir gegenüber im Vorteil.
Ihr wisst, wer ich bin... doch mit wem habe ich das Vergnügen?"
wollte Kazuya wissen und verschränkte seine Arme hinter dem Rücken.

„Mein Name oder meine Identität spielen keine Rolle. Ich habe dich aufgesucht, um dir ein Angebot zu machen. Ganz nach dem
Vorbild Hagoromo Ōtsutsukis strebst du nach Frieden und einer Zeit der Blüte, so wie ich. Ich biete dir hiermit an, Iwagakure, all seine Bewohner und jedes
Gebiet unter deiner Aufsicht vor den Shuryoka zu beschützen. Desweiteren garantiere ich die Zerschlagung der Terroristen innerhalb sechs Wochen.”
sagte der Mann und hielt einen Moment inne.

"Nun gut, wenn Ihr Eure Identität nicht preisgeben wollt, kann ich das durchaus verstehen." meinte er und dachte
dabei an die Anbu, die Identität ebenfalls geheim halten und das aus guten Gründen. "Euer Angebot klingt sehr verlockend, aber wie
wollt ihr das anstellen? Dieses Land ist größer als es den Anschein hat. Das ist eine schwere Aufgabe für einen Einzelnen, die sehr viel Zeit in Anspruch nimmt."
natürlich wollte der Tsuchikage mehr Informationen darüber.
Vor allem, weil sich der Fremde nicht vorgestellt hat, beziehungsweise erklärt hat, aus welchem Land er kommt.

“Wie du selbst erkannt hast, weißt du nichts über mich. Ich kann so schnell wieder weg sein, wie ich gekommen bin.
Im Gegenzug benötige ich zwei Dinge. Ein Paar grün-glitzernder Augen sind im Besitz Iwagakure’s. Solange sich diese Augen dort befinden, kann ich nicht
für eure Sicherheit garantieren.”


Der Matsumura hat schon viele Bedingungen gehört, die an irgendwelche Aufgaben geknüpft waren. Doch bisher war diese hier die dreiste von allen.
Dennoch blieb er gelassen, bei dem wohl andere schon aus der Haut gefahren wären. Seine innere Ruhe, die er von seiner Familie und diese durch
die Mönche gelernt haben, half ihm in solchen Situationen, in denen der Gegenüber versucht hat, ihn durch Provokationen zu schlechten Entscheidungen
zu drängen, ruhig und gelassen zu bleiben. Ruhig wie das Wasser in einem stillen Tümpel.


“Zusätzlich brauche ich deine Hilfe als Jinchūriki. Und dein Wissen. Informationen, Schriften, Aufzeichnungen über die Tailed Beasts.
Jedes kleinste, unbedeutendste Wort, und ich werde meinen Teil der Abmachung halten.”
fuhr der Fremde fort.

Seine bisherige Bedingung war nicht die einzige? Nein, es wurde einfach noch dreister.

"Ihr scheint außergewöhnlich gut über mich informiert zu sein. Das ist gut... man sollte immer genügend Informationen über Personen
haben, mit der man in der Zukunft zu tun haben könnte. Ich bin davon überzeugt, dass Ihr mir durchaus helfen wolltet. Aber Ihr müsst bedenken, dass Ihr nicht
einfach so in ein Land kommen könnt, ohne Euch vorzustellen beziehungsweise ohne Euch zu erkennen gebt, noch aus welchem Land Ihr kommt und darauf hofft,
dass eine Person, die Euch zum ersten Mal sieht, wertvolle Informationen preis gibt... noch dazu von angeblich grünen Augen, die wir besitzen sollen.
Ich danke Euch für Euer Angebot, aber ich denke, dass wir das Problem auch alleine lösen können."
gab er schlussendlich zur Antwort.

Der verhüllte Mann schüttelte den Kopf. “Ich respektiere deine Entscheidung. Ihr Shinobi wollt lieber noch mehr Opfer bringen.. Dabei wäre
das alles so einfach.. Tsuchikage, ich bete für das Wohl der Unschuldigen.”
In diesem Moment und mit diesen abschließenden Worten konnte Kazuya sehen,
wie ein violettes Zeichen auf dem Nacken des Mannes so stark glühte, dass es selbst durch die Kapuze schien - und schon war, wo vorher noch der mysteriöse Mann stand,
nichts weiter als eine einzelne Rauchschwade verblieben.









„... Konohagakure ist es gelungen ein Uchiha-Kind nach zwei Jahren der Gefangenschaft zu befreien. Sie haben ihm die Augen ausgerissen und ihn zwei Jahre lang gequält,
nur weil er mit einem Dojutsu geboren wurde! Wie können wir, als Kage, davon den Blick abwenden? Oberster Zweck der Shinobi ist es, die Bevölkerung zu schützen.
Diese Pflicht gilt für uns Kage, als Anführer der Shinobi, umso mehr. Ich habe diese Konferenz einberufen, weil ich die Kage von Sunagakure, Kirigakure, Iwagakure und
Kumogakure darum ersuchen möchte, dass wir eine gemeinsame Lösung gegen diesen Feind finden, wie es unsere Vorgänger vor vielen Jahrzehnten gegen Uchiha Madara
und Otsutsuki Kaguya getan haben.“






Auch die Kazekage meldete sich zu Wort und machte die Dringlichkeit der Ansuchung der Hokage klar.






„Wenn Sie im Besitz von Informationen sind, die den anderen Dörfern fehlen, dann muss ich Sie bitten sie freizugeben, Hokage-sama. Die Shuryoka sind eine Bedrohung,
wohl wahr, aber was genau veranlasst Sie dazu sie im gleichen Atemzug wie Uchiha Madara und Otsutsuki Kaguya auszusprechen?“






Natürlich meldete sich auch der Raikage mit seiner äußerst freundlichen Art zu Wort.





„... Wenn du meine Unterstützung verlangst, verlange ich Fakten. Dokumentierte Verletzungen der Grenzregelung, sonstige illegale Aktivitäten – aber in MEINEM Gebiet.
Ich werde mich nicht fremder Probleme annehmen.“






Der Tsuchikage erhob sich langsam, führte seine Faust vor den Mund und räusperte sich kurz. Anschließend führte er sie hinter den Rücken und verschränkte dort die Arme.




„Werte Kage, werter Daisohei-dono, werte Hokage-sama Ich verstehe Euren Missmut gegenüber der Shuryoka gut... sehr gut, um genau zu sein. Auch in meiner
Region haben sie verschiedene Basen aufgebaut und meine Leute entführt und getötet. Diese Basen gehören nun der Vergangenheit an, doch die Zahl, die sie
beherbergten ist erschreckend. Die größte Basis, die wir gefunden hatten, beherbergte ungefähr 1.000 Mann... 1.000 Mann, die Jagd auf Unschuldige machen.
Diese Basis befindet sich im Niemandsland. Es könnte also theoretisch der Fall sein, dass dieses Lager die Hauptbasis darstellt, was natürlich auch nur eine Theorie sein könnte,
oder aber eine listige Ablenkung.
Unschuldige Shinobi, unschuldige Bewohner des Reiches.... einfache Bürger.
Werter Raikage, da es nun nicht mehr nur ein Einzelfall ist, sondern diese Plage auch in meinem Land unterwegs ist, und Ihr selbst gesagt habt, dass sie auch in
Eurem Land vorhanden waren, kann man nicht mehr davon ausgehen, dass diese Bedrohung sich nur auf ein Gebiet bezieht. Wer weiß denn, ob sie nicht schon wieder
in Eurem Land, Raikage-sama, oder in Eurem Land Hokage-sama, kurzum... in unser allen Ländern eingezogen sind und sie nur auf die richtige Gelegenheit
warten zuzuschlagen. Wer sagt uns denn, dass sie nicht schon längst bereit sind unsere Länder gleichzeitig anzugreifen und uns zu vernichten. Wenn allein eine
Basis im Niemandsland schon mehr als 1000 Shuryoka zum Vorschein gebracht hat, wer sagt denn, dass ihre gesamte Größe nicht tausendfach größer ist?
Richtig... das kann niemand von uns mit genauer Sicherheit sagen.“
er richtete seinen Blick wieder auf Suiko.

„Ich bin gespannt, welche Art von Lösung ihr vorzuweisen habt.“ schloss er, nickte langsam und sank wieder auf seinen Stuhl zurück. Seine Art war wie immer ruhig und gelassen und er war gespannt, was wohl als nächstes geschehen würde.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 4:51 pm

Suiko Uchiha

Als würde es irgendjemanden überraschen bestand A darauf, dass eine seiner Leibwachen bei ihm bleiben durfte. Suiko sollte es Recht sein; an der Göre hatte sie ohnehin kein Interesse, und wenn A ihre Anwesenheit brauchte, um sich nicht minderwertig zu fühlen, bitte sehr.
Suiko's Blick suchte und traf den von Ichigen. Keiner der anderen Kage gab ein Wort von sich, doch dann lehnte die (Fake-)Reikai-Prinzessin sich nach vorn und zog so die Blicke der anderen auf sich.

"Sechsundachtzig. Sechsundachtzig Mitglieder des Reikai-Clans, inklusive dem Rokudaime Kazekage - Rokushiro Reikai. Bei allem Respekt Hokage-sama, niemand hier kann nachvollziehen, welch ein Verlust dies für Sunagakure war und noch immer ist. ... ... ... In vielerlei Hinsicht haben Suna- und Konohagakure dasselbe Leid durchgemacht. Das Verschwinden der größten militärischen Macht des Dorfes, jahrelange, instabile Dorfführung und die spürbare Unsicherheit, wie die Zukunft aussieht. Uns verbinden viele Dinge, zum einen der ungebrochener Wille des Dorfes und zum anderen der Hass gegenüber den Shuryōka." führte die Kazekage aus, und mit jedem Wort wurde Suiko's Blick eindringlicher und bestimmter. Diese Frau... sie erinnerte in keiner Weise an das Mädchen, das Suiko damals kennen gelernt hatte. Zwar war ihre Kontrolle und ihre Übersicht durchaus eine Eigenschaft, die Suiko bei ihren wenigen Momenten mit Rokushiro Reikai sofort am Sechsten Kazekage gespürt hatte, aber...

Mido hatte Recht mit dem, was sie sagte, und Suiko wusste das. Zwischen keinen der fünf Dörfern bestand eine Verbindung, die annähernd so fruchtbar war wie die zwischen Konoha und Suna. Aber sie hatte nur bedingt Recht damit, dass niemand Suna's Tragödie so richtig nachvollziehen konnte. Sicher, sie konnte es nicht wissen, aber Suiko hatte Erinnerungen gesehen. Erinnerungen ihrer Urgroßmutter Sakura Uchiha, wie Konohagakure von Pain ausgelöscht wurde. Sie hatte sie gesehen, als wäre sie selbst dabei gewesen. Allerdings wurde an diesem Tag dank Pain auch niemand getötet, denn in dessen Sinneswandel gab er sein eigenes Leben, um die der unzähligen Todesopfer seines Angriffs zu retten. Sie hatte aber auch Erinnerungen ihres Urgroßvaters Sasuke gesehen, Erinnerungen an das Massaker des Uchiha-Clans. "Verzeiht, dass ich Euch widerspreche, Kazekage-sama. Ich kann Euren Verlust sehr gut nachempfinden. Seit dem vierten Shinobi-Weltkrieg geben die Uchiha die Geschichte des Clans über das Sharingan an ihre Nachkommen weiter und lassen sie sie aus erster Hand miterleben. Ihr versteht sicher, was das bedeutet: Ich war 'dabei' als der gesamte Uchiha-Clan massakriert worden ist. Ich kenne auch die Gründe dafür, wie, vermute ich, alle Anwesenden. Dennoch war es der traurigste Moment in der Geschichte des Uchiha-Clans, und auch, wenn ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht geboren war... Es fühlt sich an, als wäre ich es." erwiderte sie. Es ging ihr nicht darum, zu beweisen, wer "mehr" Leid erfahren hatte, und das wusste Mido natürlich. Es war einfach ein Beispiel, wie sehr sie alle im selben Boot sitzen. "Es ist keine Frage, dass wir uns der Shuryōka annehmen müssen. Bevor sie zu noch mehr Stärke gelangen. Jetzt haben wir noch die Möglichkeit, sie zu zerschlagen, sie sind der Streitmacht von fünf Dörfern nicht gewachsen." Wieso war sie da so sicher?

Diese Frage beschäftigte offenbar auch Mido. "Wenn Ihr im Besitz von Informationen seid, die den anderen Dörfern fehlen, dann muss ich Euch bitten, sie freizugeben, Hokage-sama. Die Shuryōka sind eine Bedrohung, wohl wahr, aber was genau veranlasst Euch dazu, sie im gleichen Atemzug wie Uchiha Madara und Ōtsutsuki Kaguya auszusprechen? In Zeiten wie diesen, neigen Menschen dazu einzig und allein aus Leidenschaft und Zorn zu agieren. Ich bedauere Eure persönlichen Verluste, Hokage-sama, aber Sunagakure muss davon überzeugt sein, dass Konohagakure nicht auf Eurer emotionalen Basis agiert, damit wir gemeinsam zu einer klaren und effektiven Lösung des Shuryōka-Problems kommen können. Schon damals, nach dem Reikai-Genozid, hatte der Suna-Council die anderen Dörfer um Hilfe und Unterstützung gebeten und eben aufgrund deren Untätigkeit sind die Shuryōka zu der Bedrohung herangewachsen, die sie heute sind."

Dann -"endlich" - meldete sich auch A zu Wort. Da hatte sich Suiko ja schon so sehr drauf gefreut, man sah es an ihrem stumpfen Blick und ihren herunter hängenden Augenwinkeln direkt.
"Hokage. Uchiha Madara war ein Genie, ein Monster. Der zweite Rikudou Sennin. Ein Plan, der über Generationen hinweg seine Spuren in der Shinobiwelt hinterließ. Kaguya, die Mutter des ersten Rikudou Sennin, die Mutter allen Chakras. Die Shuryoka sind eine Gruppe Terroristen, die vor JAHREN ihr Ende durch das Opfer des sechsten Kazekage fanden. Ich respektierte Rokushiro sehr und war mir seiner Stärke bewusst, aber wie kannst du in Betracht ziehen, diese zerschlagenen Söldner mit solchen geschichtlichen Personen zu vergleichen? Meine Tochter hat seit dem 'Wiederaufleben' der Shuryoka vielleicht einhundert Mann im Land der Blitze entdeckt und diese entschärft, bevor sie Schaden anrichten konnten. Wenn du meine Unterstützung verlangst, verlange ich Fakten. Dokumentierte Verletzungen der Grenzregelung, sonstige illegale Aktivitäten - aber in MEINEM Gebiet. Ich werde mich nicht fremder Probleme annehmen." sagte A klipp und klar, ehe er sich vollständig in seinen Sessel lehnte und Suiko ansah. "Ich verstehe, dass diese Menschen dem Uchiha-Clan und dem Hyuga-Clan sehr viel Schaden zugefügt haben müssen, aber deine Emotionen sind hier nicht erwünscht. Wenn dieses Pack es auch nur wagen würde, gar einen streunenden Hund in meinem Dorf zu entführen, würde ich sie alle eigenhändig ausrotten. Und die allmächtige Hokage sitzt hier und bettelt um Hilfe." Suiko's Blick weitete sich etwas, verengte sich dann aber schlagartig wieder. Wenn das hier ein weniger wichtiger Anlass gewesen wäre, hätte sie große Lust gehabt, A diese Worte als seine Letzten schlucken zu lassen und ihm zu zeigen, "wie" allmächtig sie eigentlich war. Ach, was redete sie; sie hätte auch jetzt große Lust dazu, aber sie tat es nicht. Weil sie die Beherrschung dafür hatte, vor allem als Mutter. Kinder wollten oft provozieren, vor allem so verzogene Rotzlöffel wie A.

"Werte Kage, werter Daisohei-dono, werte Hokage-sama Ich verstehe Euren Missmut gegenüber der Shuryoka gut... sehr gut, um genau zu sein. Auch in meiner Region haben sie verschiedene Basen aufgebaut und meine Leute entführt und getötet. Diese Basen gehören nun der Vergangenheit an, doch die Zahl, die sie beherbergten ist erschreckend. Die größte Basis, die wir gefunden hatten, beherbergte ungefähr 1.000 Mann... 1.000 Mann, die Jagd auf Unschuldige machen. Diese Basis befindet sich im Niemandsland. Es könnte also theoretisch der Fall sein, dass dieses Lager die Hauptbasis darstellt, was natürlich auch nur eine Theorie sein könnte, oder aber eine listige Ablenkung. Unschuldige Shinobi, unschuldige Bewohner des Reiches.... einfache Bürger. Werter Raikage, da es nun nicht mehr nur ein Einzelfall ist, sondern diese Plage auch in meinem Land unterwegs ist, und Ihr selbst gesagt habt, dass sie auch in Eurem Land vorhanden waren, kann man nicht mehr davon ausgehen, dass diese Bedrohung sich nur auf ein Gebiet bezieht. Wer weiß denn, ob sie nicht schon wieder in Eurem Land, Raikage-sama, oder in Eurem Land Hokage-sama, kurzum... in unser allen Ländern eingezogen sind und sie nur auf die richtige Gelegenheit warten zuzuschlagen. Wer sagt uns denn, dass sie nicht schon längst bereit sind unsere Länder gleichzeitig anzugreifen und uns zu vernichten. Wenn allein eine Basis im Niemandsland schon mehr als 1000 Shuryoka zum Vorschein gebracht hat, wer sagt denn, dass ihre gesamte Größe nicht tausendfach größer ist? Richtig... das kann niemand von uns mit genauer Sicherheit sagen." Gott sei Dank, dass Kazuya das Wort ergriff; der erste der Kage, der eine wirklich gehaltvolle Aussage machte, ihrer Meinung nach. Wo es nicht darum ging, wer härter kassiert hat, oder um Landesgrenzen oder anderen Kinderkram. Es ging darum, dass sie alle einen offensichtlichen, gemeinsamen Feind hatten, den es zu zertreten galt. Zu zertreten wie die Insekten, die diese Shuryōka nunmal waren.

Nun musste sie sich aber erstmal um Mido's und A's größtenteils doch recht unverschämte Vorwürfe kümmern.
"Bei allem gebührenden Respekt, Kazekage-sama," erhob sie etwas die Stimme - nicht genug um aggressiv oder bedrohlich zu wirken, aber genug, um ihren deutlichen Protest zum Ausdruck zu bringen - "Ihr werdet sicher nicht vergessen haben, dass Konohagakure euch nach Leibeskräften unterstützt hat, ungeachtet der angespannten politischen Lage. Viele unserer Männer, darunter unsere fähigsten Baumeister sowie ehrwürdige Shinobi halfen beim Wiederaufbau von Sunagakure unter einstimmigem Beschluss des Konoha Go-Ikenban, ungeachtet der Risiken, denen Konoha sich damit selbst aussetzte. Wie Ihr Euch sicher erinnert, war ich selbst vor Ort." Natürlich erinnerte Mido sich nicht, aber das wusste Suiko nicht, zumindest nicht mit Gewissheit. Aber bevor dies zu einer anspannenden Auseinandersetzung wurde, fuhr die Jūdaime fort, bevor Mido wirklich etwas erwidern konnte. "Selbstverständlich handelt es sich nicht um eine rein emotionale Reaktion. Der Grund für diese Konferenz sind Erkenntnisse, die den Einfluss der Shuryōka und die potenzielle Bedrohung, die sie darstellen, zweifelsfrei belegen." "Zweifelsfrei belegen"? Starke Worte, nun mussten eben so starke Taten folgen. Aber keiner der Kage hatte erwartet, dass es anders war; Niemals würde sich die Hokage so weit aus dem Fenster lehnen, ohne etwas greifbares vorlegen zu können.

Genau das müsste vor allem A wissen, und so waren die Worte, die sie für den Raikage übrig hatte, auch entsprechend gewählt. "Du zweifelst mein Urteilsvermögen an? Wenn Kumogakure auch nur ein einziges Dōjutsu hätte, dann würde es euch genau so ergehen wie uns allen. Euer Dorf interessiert sie nicht, und das weißt Du genau. Kumogakure hat keinen Grund, sie zu fürchten, zumindest keinen, von dem Du weißt, und deswegen haben sie Deinem Dorf direkt vor Deinen Augen den vielleicht empfindlichsten Schlag versetzt, den die Shinobiwelt als Gesamtheit erlitten hat, abgesehen von Sunagakure. Und zwar schon vor einigen Jahren. Die entsprechenden Beweise werde ich Dir gleich gerne direkt vorlegen, aber vorher habe ich für alle Anwesenden etwas, das die Bedrohung durch die Shuryōka allen vor Augen führen sollte, und klar machen sollte, wie weit die Shinobiwelt schon darin verstrickt ist. Diese Beweise unterstützen die Einschätzung des Tsuchikage" - Suiko blickte mit einem dankenden Nicken zu Kazuya - "zweifelsfrei, und ich schätze, jeder der Anwesenden wird erkennen, dass die Shuryōka weit ernst zu nehmender sind als eine einfache Terroristengruppe. Wenn es nicht so wäre, stünde ich heute nicht hier vor euch, aber das ist keine Angelegenheit, die allein Konohagakure betrifft, und auch wenn gewisse Anwesende es gern so auslegen würden dass wir um 'Hilfe betteln', dient dieser Kaidan auch dazu, klar zu stellen, dass Konohagakure sich nicht die alleinige Verantwortung für alle Shinobidörfer aufladen wird!" donnerte es aus ihr hervor. Sie war sichtlich gereizt von der Passivität der meisten Kage und vor allem von der Provokation des Raikage. Aber warum auch nicht? Selbst wenn A es nicht wissen konnte, hing Kumo genau so tief mit drin wie Konoha, Suna, Kiri und Iwa, und Suiko würde ganz gewiss nicht die Leben ihrer Leute auf's Spiel setzen, damit die anderen Kage sich weiter in ihren Residenzen verstecken und so tun konnten, als ginge der Kelch an ihnen vorbei.

Suiko zog ein paar kleine Schriftrollen aus ihrem Mantel, auf denen groß "Vertraulich" geschrieben stand. Eine behielt sie bei sich, die anderen reichte sie weiter - drei an Mido, die zu ihrer Rechten saß, und zwei an Aoko zu ihrer Linken, damit diese sie an Ichigen, A und Kazuya weiterreichen konnten. Während sie das tat, begann sie, weiter zu reden. "Also," bellte sie förmlich wie eine Lehrerin, die ihre Schüler wachrüttelte, "wie ihr sicher alle wisst, wurde Ishigakure vor etwas mehr als einem halben Jahr angegriffen und fast ihre gesamte Shinobi-Streitmacht ausgelöscht." Die anderen Kage blickten Suiko ernst an. Ihrem Blick nach zu urteilen, ahnten A und Aoko, auf was die Hokage hinaus wollte. "Dieser Angriff kam von Konohagakure. Den Grund dafür findet ihr in diesen Schriftrollen." Mittlerweile war an jeden Teilnehmer eine Schriftrolle weiter gereicht worden. "Auf einer Spähmission entdeckten wir, dass in der Nähe des Dorfes das bereits angesprochene Uchiha-Kind festgehalten wurde. Meine Anbu fanden diese Dokumente und waren daraufhin gezwungen, die Führung des Dorfes und ihre Shinobi-Streitmacht unschädlich zu machen."

Was die Hokage da sagte, wäre an sich Grund genug für einen Abbruch der Konferenz gewesen. Doch was in diesen Schriftrollen geschrieben stand... Alles hatte sich von jetzt auf gleich geändert. "Ich versichere euch, ich war nicht weniger schockiert." fügte Suiko hinzu, als sie die Gesichter ihrer Mitkage und des Daisōhei sah. Aoko starrte so fest, dass ihr die Augen aus dem Kopf zu fallen drohten, und selbst der sonst immer gefasste Obermönch blickte fassungslos. Die Leibwachen blickten misstrauisch drein.
In diesen Dokumenten fanden sich Geheiminformationen der Führung von Ishigakure, nach denen das Dorf nicht nur mit den Shuryōka kooperiert hatte, sondern ihnen auch noch ihre Militärkraft zur Verfügung gestellt und sie finanziert hatte. Außerdem waren sie, und das war wohl die schockierendste aller Nachrichten, die treibende Kraft hinter der Planung und der Durchführung des Angriffs auf Sunagakure gewesen. Sie hatten das mit den Shuryōka geplant und es ausgeführt, weil diese keine ausreichende Schlagkraft für ein solches Mammutprojekt aufweisen konnten.

Diese Nachrichten waren weltbewegend. Nicht bloß, dass die Shuryōka tatsächlich einen so empfindlichen Schlag gegen die Ninjadörfer führen konnten, sondern sie genossen dazu auch noch hochbrisante Unterstützung eines anderen Shinobi-Dorfes. "Wir haben lange gebraucht, um die Authentizität dieser Dokumente zu verifizieren. Zwei Tage nachdem dies geschehen war trafen die Einladungen zu diesem Gokage Kaidan bei euch allen ein." Suiko machte eine kurze Pause, damit die Kage, vor allem Mido, das sacken lassen konnten. "Es gibt außerdem ein Indiz dafür, dass ein weiteres Dorf die Shuryōka ebenfalls unterstützt." ergänzte die Hokage langsam und etwas zögerlich. "Beweise dafür gibt es allerdings noch keine, lediglich stichhaltige Spuren." Suiko legte die Schriftrolle auf den Tisch und sammelte sich kurz, als wäre es anstrengend gewesen, sie zu lesen. Und das, obwohl sie deren Inhalt kannte! Wie würde es den anderen Kage ergehen? So wie die Jūdaime Hokage sich in dieser Konferenz gab, so... dominant und unnachgiebig... hatte Hiyaya sie noch nie gesehen - und selbst Iro nur zwei Mal zuvor. Einmal, als sie frisch zur Hokage ernannt wurde und es Unruhen im Dorf gab, weil einige Uchiha-Gegner die Ernennung als "unrechtmäßiges Erbe" und "höchste Form der Vetternwirtschaft" oder gar als "ersten Grundstein zur Autokratie" bezeichnet hatten. Das andere Mal, als der Angriff auf Suna stattgefunden hatte und Suiko den Go-Ikenban quasi dazu "zwang" mit ihrem Hilfsprogramm einverstanden zu sein. Ihr Sage Mode war gar nichts dagegen; das hier war ihr Politician Mode.

Vermutlich wäre nicht mal A dreist genug, um zu ignorieren, was in diesen Schriftrollen stand. Und selbst wenn doch, sie hatte ja ohnehin von Beweisen gesprochen, dass auch Kumogakure tief in die Shuryōka-Affäre verwickelt war - sogar tiefer noch als die meisten Dörfer.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 4:52 pm

Nanadaime Kazekage

    "Ich verstehe, dass diese Menschen dem Uchiha-Clan und dem Hyuga-Clan sehr viel Schaden zugefügt haben müssen, aber deine Emotionen sind hier nicht erwünscht. Wenn dieses Pack es auch nur wagen würde, gar einen streunenden Hund in meinem Dorf zu entführen, würde ich sie alle eigenhändig ausrotten. Und die allmächtige Hokage sitzt hier und bettelt um Hilfe."


Mido knirschte kaum hörbar mit den Zähnen. Sie wusste um den Ruf des Raikage, aber ihn in Action zu sehen, das war etwas völlig anderes. Sein absoluter Egozentrismus und die Abgrenzung zu den anderen vier Dörfern war bedenklich. "Raikage-sama, Sie glauben doch nicht im Ernst, Sie können sich in Kumogakure verkriechen und den Rest der Welt dem Schicksal überlassen, als wäre Kumogakure kein Teil dieses Kontinents? Die Shuryoka betreffen uns alle, völlig unabhägig davon, ob Sie in Ihrem Land nicht derart aktiv sind. Die Zusammenarbeit zwischen den fünf großen Shinobi-Dörfern hat sich bisher als äußert effektiv herausgestellt, dafür gibt es handfeste Beweise. Der vierte Shinobi-Krieg. Die darauffolgenden Kollaborationen, vor allem im Kampf gegen den späteren Outsotsuki-Invasoren in Konoha. Das erste dorfübergreifende Genin-Team, Team Mugakure und die baldigen Chuunin-Examen." Die junge Kazekage zeigte sich besonders gut informiert, aber das musste sie auch sein. Jeder der anderen Kage hatte jahrelange Erfahrungen sammeln können, Mido war vor gut einigen Wochen Kazekage geworden.

    "Kazekage. Gute Ansätze.. aber wenn hier bei irgendjemanden Emotionen durchbrennen werden, dann bei den Einwohnern und Ninjas aus Sunagakure. Allein der Fakt, dass das "Reikai-Genozid" weitaus mehr Opfer als die Sechsundachtzig Mitglieder des Reikai-Clans einforderte. Ein weiterer Clan und drei Dutzend Bürger Sunagakures fanden an diesem Tag ihr Ende. Dennoch ist dieser Tag als das "Reikai-Genozid" in die Analen eingegangen. Ich bin mir selbst als Außenstehender sicher, dass den anderen Menschen nicht mal ansatzweise so viele Gebete und Trauerrufe zukommen wie dem Clan der Reikai, was eindeutig daran lag dass der Reikai-Clan für ein neues, ein blühendes Sunagakure stand, und nach fast einem Jahrhundert ihren Platz in den oberen Rängen Sunagakures zurückerlangen konnten, bis sie schließlich den sechsten Kazekage stellten. Ich würde mich wundern, ob mit deiner Seite überhaupt eine objektive Zusammenarbeit möglich sei. Konoha und Suna sind auf einem Rachefeldzug. Welche Reaktionen aus deiner Richtung kämen, wenn wir den Kopf der Shuryoka in Fesseln ausfragen anstatt ihn auf der Stelle 'büßen' zu lassen, Kazekage.. Nun, dafür bin ich ja da.. um mich 'überzeugen' zu lassen. Aber bis jetzt..."


Die grünhaarige Frau warf dem Raikage einen giftigen, fast schon tödlichen Blick zu und ihre Siegel-Ohrringe flatterten steif wie immer umher. "Als Aussenstehender haben Sie auch vielleicht keine genaue Vorstellung dessen, was in Sunagakure vor sich geht. Der Reikai-Genozid ist in mit eben diesem Namen in die Geschichte eingegangen, weil mit der Selbstopferung Rokushirous der Geist und die Welt Sunagakures verloren ging. Es war ein Verbrechen gegenüber der Seele des Dorfes selbst, aber ich bezweifle, dass wir hier sind um den schmerzlichsten Punkt in der Geschichte der Spiritualität meines Dorfes auszudiskutieren, nicht wahr?" Dieser Raikage ging ihr so sehr auf die Nerven. Wie konnte er es wagen?! Mido konnte ihre Emotionen noch gut im Schach halten, aber wie musste sich wohl Nanashiro fühlen, die das alles mitbekam? Sie war überrascht, dass die echte Reikai-Prinzessin nicht schon ausgerastet war.
"Um auf Ihre Frage zurückzukommen ... Nein. Eine völlige emotionale Abgrenzung zu dem Problem der Shuryoka ist unmöglich. Ich kann meinen Shinobi nicht die Emotionalität nehmen, mit der Rokushirou das Dorf jahrzehntelang herangezogen hatte. Was ich aber tun kann, ist meine persönlichen Gefühle und Ängste beiseite zu legen, damit wir hier zu einer Lösung kommen ... was einige der Anwesenden hier anscheinend nicht können." merkte sie noch etwas bissig an und starrte den Raikage eindringlich an. Sie konnte in seinen Augen die Angst sehen, die in ihm herrschte. Wie lächerlich. Als ob eine Zusammenarbeit der fünf Dörfer seine Vormachtstellung in Kumogakure in irgendeiner Art und Weise beeinträchtigen würde.

"Werte Kage, werter Daisohei-dono, werte Hokage-sama Ich verstehe Euren Missmut gegenüber der Shuryoka gut... sehr gut, um genau zu sein. Auch in meiner Region haben sie verschiedene Basen aufgebaut und meine Leute entführt und getötet. Diese Basen gehören nun der Vergangenheit an, doch die Zahl, die sie beherbergten ist erschreckend. Die größte Basis, die wir gefunden hatten, beherbergte ungefähr 1.000 Mann... 1.000 Mann, die Jagd auf Unschuldige machen. Diese Basis befindet sich im Niemandsland. Es könnte also theoretisch der Fall sein, dass dieses Lager die Hauptbasis darstellt, was natürlich auch nur eine Theorie sein könnte, oder aber eine listige Ablenkung. Unschuldige Shinobi, unschuldige Bewohner des Reiches.... einfache Bürger. Werter Raikage, da es nun nicht mehr nur ein Einzelfall ist, sondern diese Plage auch in meinem Land unterwegs ist, und Ihr selbst gesagt habt, dass sie auch in Eurem Land vorhanden waren, kann man nicht mehr davon ausgehen, dass diese Bedrohung sich nur auf ein Gebiet bezieht. Wer weiß denn, ob sie nicht schon wieder in Eurem Land, Raikage-sama, oder in Eurem Land Hokage-sama, kurzum... in unser allen Ländern eingezogen sind und sie nur auf die richtige Gelegenheit warten zuzuschlagen. Wer sagt uns denn, dass sie nicht schon längst bereit sind unsere Länder gleichzeitig anzugreifen und uns zu vernichten. Wenn allein eine Basis im Niemandsland schon mehr als 1000 Shuryoka zum Vorschein gebracht hat, wer sagt denn, dass ihre gesamte Größe nicht tausendfach größer ist? Richtig... das kann niemand von uns mit genauer Sicherheit sagen."

Die Erkenntnisse des Tsuchikage ließ Mido erstmal auf sich einwirken. Iwagakure war für die anderen Dörfer immer ein kleines Rätsel gewesen, aber dass die Shuryoka sogar in diesem Gebiet des Kontinents aktiv waren?! Und das mit solch einer Kampfbereitschaft? Nachdenklich rieb sich die Kazekage mit ihrer rechten Hand ihre Schläfe. Wenn die Shuryoka eine solche Anzahl lediglich im Tsuchi no Kuni hatten, hatte der Tsuchikage recht. Wer wusste, wie viel Mann die Shuryoka tatsächlich hatten?

    "Bei allem gebührenden Respekt, Kazekage-sama,"
    "Ihr werdet sicher nicht vergessen haben, dass Konohagakure euch nach Leibeskräften unterstützt hat, ungeachtet der angespannten politischen Lage. Viele unserer Männer, darunter unsere fähigsten Baumeister sowie ehrwürdige Shinobi halfen beim Wiederaufbau von Sunagakure unter einstimmigem Beschluss des Konoha Go-Ikenban, ungeachtet der Risiken, denen Konoha sich damit selbst aussetzte. Wie Ihr Euch sicher erinnert, war ich selbst vor Ort."


Sie hatte es zwar nicht geschafft die Hokage völlig aus der Fassung zu bringen, aber für die neue Kazekage war dies ein gelungenes, freundliches Wortgefecht, welches die Beziehung zwischen den zwei Damen und somit den zwei Dörfern auf jeden Fall prägen wird. Suiko hatte wahrscheinlich schon früh erkannt, dass Mido keine Undankbarkeit Sunagakures gegenüber Konohagakure an den Tag legen wollte. Zu der Zeit des Wiederaufbaus waren Mido, Amida und Nanashiro von Kayayu und seinem Anbu-Team außerhalb der Stadt in den Wüsten des Landes versteckt. Der Suna Go-Ikenban wollte die letzte überlebende Reikai auf jeden Fall geheim halten und hatte viel daran gesetzt, dass Suna trotz des Verlustes ihres größten Clans, als ein starkes und unabhängiges Dorf angesehen wurde.
Was Suiko nicht wusste jedoch war, dass Mido die letzten paar Monate durch die Archive der Stadt gewühlt hatte um alles über die Führung des Dorfes nach Rokushiros Ableben zu erfahren. Nur eine Woche nach dem Tod des Rokudaime Kazekage, hatte Sunagakures vorübergehende Führung die restlichen Dörfer um militärische Unterstützung gebeten, weil sie die Shuryoka-Terroristen bis zum Wüstenwegkreuz verfolgen konnten und einen Vergeltungsschlag planten. Alle anderen Dörfer, verweigerten ihnen die Zusammenarbeit und Sunagakure ließ alle äußeren Operationen fallen um sich auf den Wiederaufbau zu konzentrieren. Mido war der Ansicht, dass Suna ein Vergeltungsschlag mehr geholfen hätte als der Wiederaufbau, vor allem weil die Shuryoka anscheinend zu einer internationalen Gefahr herangewachsen waren.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 4:56 pm


    "Der Grund für diese Konferenz sind Erkenntnisse, die den Einfluss der Shuryoka und die potenzielle Bedrohung, die sie darstellen, zweifelsfrei belegen."


Midos Interesse wurde geweckt. Jetzt sprach die Hokage Fakten und das mochte die Kazekage. Offensichtlich hatten die beiden die Diskussion um den Genozid und die Folgen dessen fallen lassen. Mido hatte nicht vor sich weiter in das Thema zu vergraben. Zum einen behielt sie im Hinterkopf, dass Nanashiro anwesend war und ihr emotionales Wesen niemals zulassen würde, dass das Thema ruhig und professionell geklärt wird und zum anderen wollte sie die Hokage nicht zu sehr vom Thema ablenken. Das war etwas, dass die beiden Damen unter vier Augen besprechen mussten ... oder auch nicht. Mido war nicht nachtragend, sie hatte es auch nur angesprochen, weil der Go-Ikenban sie darum gebeten hatte.

    "Wie ihr sicher alle wisst, wurde Ishigakure vor etwas mehr als einem halben Jahr angegriffen und fast ihre gesamte Shinobi-Streitmacht ausgelöscht."

    "Dieser Angriff kam von Konohagakure. Den Grund dafür findet ihr in diesen Schriftrollen."


Das war unerhört. Selbst für Konohagakure.
Die Kazekage warf dem Tsuchikage einen scharfen Blick zu. Ein solcher Konflikt zwischen zwei Dörfern, vor allem an der Grenze zwischen dem Kaze und Tsuchi no Kuni, war immer ein höchst delikates Thema. Ishigakure war unter den großen Dörfern nie besonders beliebt gewesen und sie alle wussten, dass Ishigakure schon immer das Problemkind Iwagakures war. Viel mehr stellte sich die Kazekage die Frage, WIE es Konoha geschafft hatte ein ganzes Shinobi-Dorf unschädlich zu machen, ohne Spuren zu hinterlassen.

    "Auf einer Spähmission entdeckten wir, dass in der Nähe des Dorfes das bereits angesprochene Uchiha-Kind festgehalten wurde. Meine Anbu fanden diese Dokumente und waren daraufhin gezwungen, die Führung des Dorfes und ihre Shinobi-Streitmacht unschädlich zu machen."


Die sonst so gesammelte Kazekage gab die Kopien weiter an ihre Mit-Kage, schlug ihre eigenen Dokumente dann auf und konnte gar nicht glauben, was darin stand. Ungläubig blickte sie zur Hokage und dann zurück zu den Dokumenten. Was hier stand war absurd und ein Kriegsgrund. Zum ersten Mal seit dem Beginn des Kaidans, wurde es im Raum so still wie in einem Mausoleum.
Mido hörte Nanashiros Atem etwas weiter hinter sich, als sie sich plötzlich zu ihr beugte und die Dokumente aus ihren Händen nahm. Die Kazekage protestierte nicht. Die Folgen dessen, was die Hokage dem Kaidan präsentierte, waren unvorhersehbar. Die Uchiha bemerkte in ihren Augenwinkeln die weiße Mähne und die etwas dunklere Hautfarbe der Leibwache der Kazekage und konnte nicht anders als sich an das kleine Mädchen zu erinnern, dass Sunagakure damals als die einzige Überlebende des Reikai-Genozids vertraulich nach Konohagakure geschickt hatten.

Uchiha Suiko schrieb:
In diesen Dokumenten fanden sich Geheiminformationen der Führung von Ishigakure, nach denen das Dorf nicht nur mit den Shuryōka kooperiert hatte, sondern ihnen auch noch ihre Militärkraft zur Verfügung gestellt und sie finanziert hatte. Außerdem waren sie, und das war wohl die schockierendste aller Nachrichten, die treibende Kraft hinter der Planung und der Durchführung des Angriffs auf Sunagakure gewesen. Sie hatten das mit den Shuryōka geplant und es ausgeführt, weil diese keine ausreichende Schlagkraft für ein solches Mammutprojekt aufweisen konnten.

Nanashiros Hände begannen zu zittern, während sie in den Dokumenten blätterte. Ihr flatterten Bilder vor den Augen wie ihre Mutter sie mit ihrem eigenen Körper zu verteidigen versuchte. Wie das Schwert, dass sie durchbohrte, nur Millimeter an ihrer Schläfe vorbeizischte. Wie ihr Vater, Rokushiro, seine ganze Macht und all' seine Vorfahren heraufbeschwörte um gegen die Flut an Angreifern anzukommen. Wie Nanashiro unter der Leichen ihrer Eltern begraben war. Sie erinnerte sich an den metallischen Geschmacks des Blutes ihrer Eltern, dass ihr auf den Lippen lag, weil sie sich nicht bewegen konnte und wie es ihr in den Augen brannte. Wie sie unter ihrem Gewicht nicht atmen konnte. Wie die Shuryoka die Augen ihrer Verwandten herausrissen.

"Sunagak-" Mido wurde von Nanashiro unterbrochen, die die Dokumente auf den Tisch knallte. Ihr ganzer Körper bebte. Die Kazekage versuchte die Situation nicht zu entschärfen, weil die weißhaarige Frau bereits mit einer fast schon erkennbaren Wolke an emotionalen Distress aus dem Raum stampfte. Die Kazekage knirschte leicht mit den Zähnen.

    "Sunagakure erbittet eine halbstündige Pause des Kaidans um die Dokumente in Ruhe zu analysieren."
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 4:56 pm

Raikage A

Der Gipfel der Fünf Kage war voll im Gange...

"Werte Kage, werter Daisohei-dono, werte Hokage-sama Ich verstehe Euren Missmut gegenüber der Shuryoka gut... sehr gut, um genau zu sein. Auch in meiner Region haben sie verschiedene Basen aufgebaut und meine Leute entführt und getötet. Diese Basen gehören nun der Vergangenheit an, doch die Zahl, die sie beherbergten ist erschreckend. Die größte Basis, die wir gefunden hatten, beherbergte ungefähr 1.000 Mann... 1.000 Mann, die Jagd auf Unschuldige machen. Diese Basis befindet sich im Niemandsland. Es könnte also theoretisch der Fall sein, dass dieses Lager die Hauptbasis darstellt, was natürlich auch nur eine Theorie sein könnte, oder aber eine listige Ablenkung. Unschuldige Shinobi, unschuldige Bewohner des Reiches.... einfache Bürger. Werter Raikage, da es nun nicht mehr nur ein Einzelfall ist, sondern diese Plage auch in meinem Land unterwegs ist, und Ihr selbst gesagt habt, dass sie auch in Eurem Land vorhanden waren, kann man nicht mehr davon ausgehen, dass diese Bedrohung sich nur auf ein Gebiet bezieht. Wer weiß denn, ob sie nicht schon wieder in Eurem Land, Raikage-sama, oder in Eurem Land Hokage-sama, kurzum... in unser allen Ländern eingezogen sind und sie nur auf die richtige Gelegenheit warten zuzuschlagen. Wer sagt uns denn, dass sie nicht schon längst bereit sind unsere Länder gleichzeitig anzugreifen und uns zu vernichten. Wenn allein eine Basis im Niemandsland schon mehr als 1000 Shuryoka zum Vorschein gebracht hat, wer sagt denn, dass ihre gesamte Größe nicht tausendfach größer ist? Richtig... das kann niemand von uns mit genauer Sicherheit sagen."

A strich an seinem Bart auf und ab. Der Tsuchikage hatte eine informative, kurze Ansprache gehalten. "Tsuchikage-sama. Ich bin mir der Verbrechen dieser Terroristen bewusst. Wir schließen auch nicht aus, Teile der Gruppierung wieder in unserem Land zu sehen, aber aufgrund unserer nun verstärkten Grenzkontrollen und Spähposten, sowie meiner Tochter Z, die sich speziell Verstößen gegen das Einreisegesetz und damit verbundenen kriminellen Aktivitäten widmet. Es bedarf einer eisernen Faust, die dieser Gruppierung ins Gesicht gehalten werden muss. Es kann sich bei Ihnen nicht um eine Armee handeln, die einen Krieg auslösen kann, wenn eine von Euch vermutete Hauptbasis Eintausend Mann zählt." fügte er noch hinzu, nickte danach jedoch etwas zufriedener als in einer Unterhaltung mit Suiko oder Mido. Der Ton war hier ein ganz anderer.

"Du zweifelst mein Urteilsvermögen an? Wenn Kumogakure auch nur ein einziges Dōjutsu hätte, dann würde es euch genau so ergehen wie uns allen. Euer Dorf interessiert sie nicht, und das weißt Du genau. Kumogakure hat keinen Grund, sie zu fürchten, zumindest keinen, von dem Du weißt, und deswegen haben sie Deinem Dorf direkt vor Deinen Augen den vielleicht empfindlichsten Schlag versetzt, den die Shinobiwelt als Gesamtheit erlitten hat, abgesehen von Sunagakure. Und zwar schon vor einigen Jahren. Die entsprechenden Beweise werde ich Dir gleich gerne direkt vorlegen, aber vorher habe ich für alle Anwesenden etwas, das die Bedrohung durch die Shuryōka allen vor Augen führen sollte, und klar machen sollte, wie weit die Shinobiwelt schon darin verstrickt ist. Diese Beweise unterstützen die Einschätzung des Tsuchikage" - Suiko blickte mit einem dankenden Nicken zu Kazuya - "zweifelsfrei, und ich schätze, jeder der Anwesenden wird erkennen, dass die Shuryōka weit ernst zu nehmender sind als eine einfache Terroristengruppe. Wenn es nicht so wäre, stünde ich heute nicht hier vor euch, aber das ist keine Angelegenheit, die allein Konohagakure betrifft, und auch wenn gewisse Anwesende es gern so auslegen würden dass wir um 'Hilfe betteln', dient dieser Kaidan auch dazu, klar zu stellen, dass Konohagakure sich nicht die alleinige Verantwortung für alle Shinobidörfer aufladen wird!"

Der Raikage zuckte mit der Augenbraue. "Du bist zu vorlaut, Hokage! Du weißt nichts über mein Dorf. Der Grund wieso wir diese albernen Terroristen nicht fürchten, ist dass wir Krieger sind, mit einem pulsierenden Herzen und einem undurchdringbaren Willen. Wir handhaben unsere Dinge ganz anders als in Konohagakure, Praktiken von denen du nichts verstehst." Was Suiko nicht wusste war, dass es in Kumogakure tatsächlich Dôjutsuträger gab - eine ausgewanderte Uchiha-Familie hatte zwei Paare Sharingan, und ein Junge, der seinen Weg in das Waisenhaus in Kumo gefunden hatte, fand seinen Ursprung im Chinoike-Clan und hatte sein Ketsuryugan bereits ausgereift. Und doch waren sie nur Bürger, die unter dem Schutz des Raikage standen, so wie alles andere im Dorf und in seiner unmittelbaren Umgebung. A beschloss, jedoch nicht weiter darauf rumzureiten und war gespannt auf die Beweise, die die Hokage vorweisen konnte.

"Raikage-sama, Sie glauben doch nicht im Ernst, Sie können sich in Kumogakure verkriechen und den Rest der Welt dem Schicksal überlassen, als wäre Kumogakure kein Teil dieses Kontinents? Die Shuryoka betreffen uns alle, völlig unabhägig davon, ob Sie in Ihrem Land nicht derart aktiv sind. Die Zusammenarbeit zwischen den fünf großen Shinobi-Dörfern hat sich bisher als äußert effektiv herausgestellt, dafür gibt es handfeste Beweise. Der vierte Shinobi-Krieg. Die darauffolgenden Kollaborationen, vor allem im Kampf gegen den späteren Outsotsuki-Invasoren in Konoha. Das erste dorfübergreifende Genin-Team, Team Mugakure und die baldigen Chuunin-Examen."

A schlug mit seiner Faust auf den Tisch, sodass selbst seine Tochter Z kurz aufschreckte. A war sonst ein eher ausgeglichener, ruhiger Mensch zu Hause - doch in solchen internationalen Dingen musste er gewisse Standpunkte vertreten und sich vor allem von der Seite zeigen, die die einzige relevante für die anderen vier Kage war. Für freundlichen war hier kein Platz. Es ging um Krieg.

[size=150]"Verkriechen?!"[/size] rief er laut und stand auf. Ichigen deutete ihm mit einer ruhigen Handbewegung, sich wieder hinzusetzen. "Dein Ton gefällt mir nicht, Gör! Als ich Raikage wurde, hast du noch an deinem Daumen genuckelt." sagte er und warf der Kazekage einen durchdringenden Blick zu. Er ließ die weiteren Bemerkungen der Kazekage unbeantwortet, obwohl er noch so einiges hätte anschließen können. Er kannte Rokushirou persönlich, und den Respekt den die Sandleute für andere hatten konnte er in der Kazekage nicht finden. Der neue Wind der durch die Wüste weht.. Vielleicht nahm Rokushirou dies ebenfalls ins Grab mit.

Er wusste, dass sie erst seit kurzem Kazekage war, und noch sehr unerfahren war. Ihre informierte, ernste Art konnte ihr nicht helfen - A hatte sie durchschaut. Mido legte eine Art auf, die auf viele Leute, wahrscheinlich auch die Mitkage, sehr diskret und authentisch wirkte - doch A konnte jedes Genjutsu durchblicken - auch dies ohne Chakra. Sie spielte eine Rolle. Sie hatte nicht das Gewisse etwas. Diese weißhaarige Leibwächtern jedoch - in ihrem Blick brannte ein Feuer, dass mit jedem Wort der Kage noch mehr loderte und ein gesamtes Shuryokalager niederbrennen könnte. Sie war echt, sie hatte.. den neuen Wind. Sie ähnelte Rokushirô Reikai, allein in der Präsenz.

Die grünhaarige Frau warf dem Raikage einen giftigen, fast schon tödlichen Blick zu und ihre Siegel-Ohrringe flatterten steif wie immer umher. "Als Aussenstehender haben Sie auch vielleicht keine genaue Vorstellung dessen, was in Sunagakure vor sich geht. Der Reikai-Genozid ist in mit eben diesem Namen in die Geschichte eingegangen, weil mit der Selbstopferung Rokushirous der Geist und die Welt Sunagakures verloren ging. Es war ein Verbrechen gegenüber der Seele des Dorfes selbst, aber ich bezweifle, dass wir hier sind um den schmerzlichsten Punkt in der Geschichte der Spiritualität meines Dorfes auszudiskutieren, nicht wahr?"
"Um auf Ihre Frage zurückzukommen ... Nein. Eine völlige emotionale Abgrenzung zu dem Problem der Shuryoka ist unmöglich. Ich kann meinen Shinobi nicht die Emotionalität nehmen, mit der Rokushirou das Dorf jahrzehntelang herangezogen hatte. Was ich aber tun kann, ist meine persönlichen Gefühle und Ängste beiseite zu legen, damit wir hier zu einer Lösung kommen ... was einige der Anwesenden hier anscheinend nicht können." merkte sie noch etwas bissig an und starrte den Raikage eindringlich an. Sie konnte in seinem Auge die Angst sehen, die in ihm herrschte? Sie musste sich gewaltig irren, Angst war nichts, was jemals in die Gedanken des Raikages fand. Dafür war er zu stolz, zu selbstsicher. Zu mächtig. Was auch immer in seinem Auge für Mido zu sehen war, es musste eine gewaltige Abneigung gegen die Formalitäten der Kazekage und ihre gesamte Darstellung sein.

Der Raikage erwiderte den Blick und ließ diese Bemerkungen der Kazekage ebenfalls einfach so dahinfliegen, als hätten sie niemals existiert. Er nahm sie zumindest zur Kenntnis, denn danach lehnte er sich wieder in seinen Stuhl,immer noch sichtlich intrigued durch die Art der grünhaarigen Kazekage. Z legte eine Hand auf die Schulter ihres Vaters, welcher ihr einen Blick mit seinem blinden Auge zuwarf. Z runzelte die Stirn, aber warf dem Raikage einen fragenden Blick zu. Dieser ließ diesen Blick ebenfalls unerwidert, denn Suiko ließ gerade eine Bombe fallen:

"Wie ihr sicher alle wisst, wurde Ishigakure vor etwas mehr als einem halben Jahr angegriffen und fast ihre gesamte Shinobi-Streitmacht ausgelöscht."

Dieser Angriff kam von Konohagakure. Den Grund dafür findet ihr in diesen Schriftrollen.
Auf einer Spähmission entdeckten wir, dass in der Nähe des Dorfes das bereits angesprochene Uchiha-Kind festgehalten wurde. Meine Anbu fanden diese Dokumente und waren daraufhin gezwungen, die Führung des Dorfes und ihre Shinobi-Streitmacht unschädlich zu machen. In diesen Dokumenten fanden sich Geheiminformationen der Führung von Ishigakure, nach denen das Dorf nicht nur mit den Shuryōka kooperiert hatte, sondern ihnen auch noch ihre Militärkraft zur Verfügung gestellt und sie finanziert hatte. Außerdem waren sie, und das war wohl die schockierendste aller Nachrichten, die treibende Kraft hinter der Planung und der Durchführung des Angriffs auf Sunagakure gewesen. Sie hatten das mit den Shuryōka geplant und es ausgeführt, weil diese keine ausreichende Schlagkraft für ein solches Mammutprojekt aufweisen konnten.


A las sich die Dokumente sorgfältig durch. Das war schon was besonderes. "Du verblüffst mich immer wieder aufs neue, Uchiha Suiko. Dir selbst die Erlaubnis zu erteilen, ein Dorf anzugreifen. Ich wusste nicht, dass das Hohe Gericht nun in Konoha fungiert... Ich bin gespannt, ob der Feuer-Daimyô dem zugestimmt hat.. falls nicht, ist das hier ein Druckmittel für deine sofortige Entlassung als Hokage." meinte er als er nebenbei durch die Seiten blätterte. Er wusste nur nicht genau, was Suiko nun wollte - sie hatte nun bewiesen, dass Konoha in einem Befehl der Selbstjustiz ein Shuryokaproblem "gelöst" hatte, wenn auch auf sehr rabiate Weise. Jeder hatte seinen eigenen Weg den er ging, doch man musste Respekt vor anderem Territorium und vor seinem Vorgesetzten haben, dem Blitz-Daimyô würde es gar nicht gefallen wenn A hinter seinem Rücken seine Gelder zur Selbstjustiz zweckentfremdete. Dass die Shuryoka und Ishigakure dies nicht respektierten, machte sie zu Verbrechern - Konoha schloss sich dem so gesehen an.

"Sunagakure erbittet eine halbstündige Pause des Kaidans um die Dokumente in Ruhe zu analysieren."

"Ich warte auf deine Dokumente, die mein Dorf betreffen, Hokage." A wurde durch die Bemerkung der Kazekage ungeduldig.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 4:57 pm

Kazuya

Nach einem kurzen, hitzigem Wortgefecht zwischen den restlichen Kage, reichte die Hokage mehrere Schriftrollen umher, sodass jeder Kage eine davon erhalten würde.

"Auf einer Spähmission entdeckten wir, dass in der Nähe des Dorfes das bereits angesprochene Uchiha-Kind festgehalten wurde. Meine Anbu fanden diese Dokumente und waren daraufhin gezwungen, die Führung des Dorfes und ihre Shinobi-Streitmacht unschädlich zu machen." gab die Uchiha offen und ehrlich zu.

Sicherlich war es ein herber Schlag in die Magengrube, dass sie kurz vor dem Kaidan eine Mission stattfinden lies, die ein ganzes Dorf vernichtete... doch die Informationen, die auf der Schriftrolle nieder geschrieben wurden.. waren es wert...


Kazuya öffnete die Schriftrolle und entnahm die entsprechenden Informationen über ein Abkommen zwischen Ishigakure und den Shuryoka. Der sonst so gefasste Mönch blinzelte und musste schwer schlucken.

'Sind diese Informationen gefälscht, um damit zu rechtfertigen, dass sie ein ganzes Dorf hat vernichten lassen, weil sie nichts heraus gefunden hatten... oder, was viel schlimmer wäre... wenn diese Infos der Wahrheit entsprachen. Doch, wenn diese Infos falsch wären... wäre es eine schlampige Arbeit Konohas Anbu.' Ohne den Kopf zu erheben blickte er in Suikos Augen und grübelte kurz über diese Möglichkeiten nach.

'Nein... das würde sie nicht tun. Diese Informationen müssen echt sein... der arme Junge...' fügte er in Gedanken hinzu und las in der Schriftrolle weiter.


"Es gibt außerdem ein Indiz dafür, dass ein weiteres Dorf die Shuryōka ebenfalls unterstützt. Beweise dafür gibt es allerdings noch keine, lediglich stichhaltige Spuren." ergänzte die Hokage.



'Ein weiteres Dorf...? Hmm... taktisch gesehen wäre Takigakure die bestmögliche Wahl... wobei es um einiges größer Ausfällt als Ishigakure... Wenn man nun aber noch Kusagakure hinzufügt... wären Iwagakure, Sunagakure und Konohagakure von jeweils zwei Seiten angreifbar.' dachte Kazuya über die Situation nach...


„Darüber hinaus wissen wir, dass diese Basis, die ich vorhin erwähnte, sich zwischen Takigakure und Otogakure befindet... ziemlich mittig des Niemandsland. Es sieht fast so aus, als würden die Shuryoka Konohagakure, Iwagakure und Sunagakure jeweils einkreisen wollen, denn ich vermute, dass sie weitere Basen in Takigakure und Ishigakure aufgebaut haben.“ teilte Kazuya mit und damit seine Gedanken. Dabei blickte er fast abwesend in die Mitte des Raumes, als würde er es sich bildlich vorstellen und per Gedankenkraft die Karte der fünf Nationen als Hologramm projizieren und die jeweiligen Gebiete farblich markieren. Die anderen Kage dürften sofort erkennen, dass damit ein Dreieck gebildet werden würde, abgesehen von der großen Basis im Niemandsland, welche durchaus die Hauptbasis darstellen könnte.


"Sunagakure erbittet eine halbstündige Pause des Kaidans um die Dokumente in Ruhe zu analysieren."


Der junge Matsumura blickte zur der doch sichtlich aufgeregten Kazekage und nickte leicht.

„Ich stimme der Bitte der Kazekage zu. Das sind durchaus bittere Informationen, die Ihr, Hokage-sama, uns gegeben habt. Es wäre durchaus von Vorteil eine Pause einzulegen, damit wir uns beruhigen und anschließend mit frischer Energie an die Problemlösung rantreten.“


"Tsuchikage-sama. Ich bin mir der Verbrechen dieser Terroristen bewusst. Wir schließen auch nicht aus, Teile der Gruppierung wieder in unserem Land zu sehen, aber aufgrund unserer nun verstärkten Grenzkontrollen und Spähposten, sowie meiner Tochter Z, die sich speziell Verstößen gegen das Einreisegesetz und damit verbundenen kriminellen Aktivitäten widmet. Es bedarf einer eisernen Faust, die dieser Gruppierung ins Gesicht gehalten werden muss. Es kann sich bei Ihnen nicht um eine Armee handeln, die einen Krieg auslösen kann, wenn eine von Euch vermutete Hauptbasis Eintausend Mann zählt." teilte „A“ seine Meinung mit.

„Nun, Raikage-sama, ich möchte weder Euch noch Eurer Tochter zu Nahe treten. Doch es gibt mehr als einen Weg seinen Fuß auf ein Land zu setzen. Wenn Ihr Euch absolut sicher seid, dass jedwede Möglichkeit in Euer Land zukommen, verhindert wurde... dann könnt Ihr Euch glücklich schätzen. Doch andere Länder haben vielleicht nicht so viel Glück. Und wenn die Shuryoka in diese andere Länder einen Fuß setzen können, ohne, dass sie bemerkt werden, und sie es schaffen sollten, ihre Armee weiterhin zu stärken, dann könnte es auch für Eure...“ Er richtete seinen Blick kurz auf „Z“, bevor er fortfuhr „...begabte Tochter ein Problem werden, dieser gestärkten Armee stand zu halten. Wer weiß schon, wie viele Personen einen Groll gegen die fünf stärksten Nationen hegen. Und genau deswegen kann man ihre Zahl so schlecht abschätzen, auch wenn die Informationen der Hokage-sama durchaus hilfreich dabei sind.“ sagte er und nickte Suiko leicht zu.


Kazuya wünschte sich die Unterbrechung des Kaidan durchaus... denn er wollte nicht nur etwas Luft schnappen und die neue Lage überdenken, er wollte auch kurz mit Suiko über etwas sprechen, dass ihm sehr am Herzen lag... nicht nur ihm, sondern auch dem Bijuu, der ihm innewohnt...


'Worauf wartet die Hokage noch... sie soll ihm endlich die Beweise liefern, die er doch so dringend benötigt, damit wir endlich auf die Jagd nach diesen Parasiten gehen können. Warum zögert sie?' wollte Son Gokū wissen, der erbost darüber war, dass diese Unterhaltung so lange dauerte, während die Shuryoka weiterhin ihre Armeen vergrößerten und mehr Macht ansammelten.

'Ich verstehe was du meinst, mein alter Freund... doch wir müssen das Tempo, welches die Hokage einschlägt, hinnehmen. Diese Angelegenheit ist prekär. Sie muss ihre Worte weiße wählen, damit alle Kage davon überzeugt sind, dass es wichtig ist, wenn wir unsere Streitkräfte zusammenschließen.' antwortete Kazuya.


'Damit die Kage davon überzeugt werden? Du hast gesehen, was diese hirnverbrannten Hornochsen mit Männern und Frauen machen... mit ihren Kindern... du hast selbst gesehen, wie gnadenlos sie vorgehen und keine Rücksicht auf Verluste nehmen. Wie kann man da noch nicht überzeugt sein?' führte Son Gokū fort.

'Da stimme ich dir zu, keine Frage. Ich denke, dass die Mizukage und die Kazekage schon überzeugt wurden, auch wenn sie es gerade selbst noch nicht weiß. Doch, um den Raikage zu überzeugen braucht es mehr, als die Informationen, die er bereits durch die Hokage erfahren hat. Doch, wenn du genau auf ihn achtest, wirst du erkennen, dass er auch kurz davor steht einem Bündnis unserer Streitkräfte zuzustimmen. Bedenke, dass wir genau ermitteln müssen, welche Art von Lösung in Betracht kommt. Es bringt nichts, einfach in einen Krieg zu stürmen, ohne einen genauen Plan zu haben. Du wirst sehen, dass es nicht mehr lange dauern wird.' führte Kazuya fort und schloss mit seinem letzten Satz die Diskussion mit seinem haarigen Freund.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 4:57 pm

Suiko Uchiha

"Du bist zu vorlaut, Hokage! Du weißt nichts über mein Dorf. Der Grund wieso wir diese albernen Terroristen nicht fürchten, ist dass wir Krieger sind, mit einem pulsierenden Herzen und einem undurchdringbaren Willen. Wir handhaben unsere Dinge ganz anders als in Konohagakure, Praktiken von denen du nichts verstehst."

Die Hokage kniff die Augen zusammen. "Pulsierendes Herz, undurchdringbarer Wille." Vor allem die vom Raikage angepriesene Undurchdringbarkeit hatte einen ebenso großen Knacks in ihren Augen erlitten wie Regierungskraft und die Kompetenz A's, wenn das, was in den letzten Jahren passiert war, seine Auffassung von Kontrolle und Sicherheit war. "Dass ihr eure Dinge in Kumo anders handhabt, ist mir aufgefallen. Eure Praktiken haben genug Scherbenhaufen vor meiner Haustür hinterlassen, aber sei es wie es sei. Wie bereits gesagt wirst Du von mir noch gezeigt bekommen, wie unterschiedlich Dein Blickwinkel und die tatsächliche Situation Kumogakures in Wahrheit sind." stichelte sie zurück, und A wandte sich sogleich an die Kazekage, die, in den Augen der Hokage, einige gültige Punkte anbringen konnte.

Suiko beobachtete die Reaktionen auf ihre Ankündigung bezüglich Konohagakure's Position in diesem Unterfangen, und welche Erwartungen sie an die Oberhäupter der anderen Dörfer stellte. Vor allem aber der Schlagabtausch zwischen A und Mido war es wert, beobachtet zu werden. Schließlich war das hier die Premiere der Kazekage, sich zu behaupten und zu beweisen, und das machte sie gut. Mit dem nötigen Maß an politischem Kalkül, und, auch wenn sie ihre Emotionen genau wie Suiko nicht vollständig heraushalten konnte, einem ansehnlichen Maß an Professionalität.

"Raikage-sama, Sie glauben doch nicht im Ernst, Sie können sich in Kumogakure verkriechen und den Rest der Welt dem Schicksal überlassen, als wäre Kumogakure kein Teil dieses Kontinents? Die Shuryoka betreffen uns alle, völlig unabhägig davon, ob Sie in Ihrem Land nicht derart aktiv sind. Die Zusammenarbeit zwischen den fünf großen Shinobi-Dörfern hat sich bisher als äußert effektiv herausgestellt, dafür gibt es handfeste Beweise. Der vierte Shinobi-Krieg. Die darauffolgenden Kollaborationen, vor allem im Kampf gegen den späteren Outsotsuki-Invasoren in Konoha. Das erste dorfübergreifende Genin-Team, Team Mugakure und die baldigen Chuunin-Examen."

Der Blick der Hokage blieb auf Mido ruhen. Sie hatte so langsam keine Zweifel mehr, dass hier nicht die Reikai-Prinzessin vor den Kage stand.

"Verkriechen?! Dein Ton gefällt mir nicht, Gör! Als ich Raikage wurde, hast du noch an deinem Daumen genuckelt." Noch bevor Mido groß reagieren konnte, knallten Suiko's Hände auf den Tisch, und auch sie stand jetzt auf den Beinen, mit giftigem und erzürntem Gesicht. "Hüte Deine Zunge!" bellte sie ihn an, "Du sprichst mit einer der fünf Kage! Eine derartige Unverschämtheit vom Kopf eines großen Dorfes ist absolut unangebracht! Ich darf Dich daran erinnern, dass meine Großmutter, die Kyūdaime Hokage Uchiha Sarada, bereits viele Jahrzehnte im Amt war als Du Raikage wurdest, und eine solche Frechheit hast Du Dir sicherlich nicht bieten müssen!" keifte sie sichtlich erzürnt.

"Ich bitte die Kage um Zurückhaltung! Das hier ist eine Konferenz, kein Wettstreit." erhob der Daisōhei seine Stimme. Sofort setzte Suiko sich hin. Obgleich er ausgerechnet sie beide ermahnte, zeichnete sich doch deutlich ab, dass dieser Kaidan hauptsächlich auf ein verbales Gefecht zwischen Suiko und A, zwischen Konoha und Kumo, hinaus laufen würde. Die Frage war, welcher von beiden seine Position überzeugender durchsetzen konnte; Einheit oder Isolation.

Nachdem die Kage die Dokumente endlich durchgesehen hatten und ihnen - den meisten zumindest - klar wurde, welche Tragweite das Ganze hatte, war wieder A derjenige mit den ersten und den überbewertetsten Worten. "Du verblüffst mich immer wieder aufs neue, Uchiha Suiko. Dir selbst die Erlaubnis zu erteilen, ein Dorf anzugreifen. Ich wusste nicht, dass das Hohe Gericht nun in Konoha fungiert... Ich bin gespannt, ob der Feuer-Daimyō dem zugestimmt hat.. falls nicht, ist das hier ein Druckmittel für deine sofortige Entlassung als Hokage."

Suiko zog lediglich eine Augenbraue hoch. "Deine Sorge um meinen Posten rührt mich, wirklich. Aber sie ist unberechtigt, so viel sei gesagt." Suiko hielt sich absichtlich nicht weiter damit auf. Zum Einen ging es A einen feuchten Dreck an, wie die Beziehung zwischen dem Feuer-Daimyō war. Zum Anderen war dieser Aspekt im Vergleich des Offensichtlichen so unsagbar unbedeutend, dass sie sich wunderte, wieso der Raikage sich daran aufhängte. Vielleicht wollte er einfach nur den Dicken markieren und zeigen, wie leicht er ihr einen Strick drehen könnte. Aber Suiko war Feuer. Wer damit spielt, der verbrennt sich, und A sprang geradewegs in die Flammen hinein. "Die Rechtmäßigkeit dieses Verteidigungsschlages durch mein Dorf anzuzweifeln übersteigt Deine Kompetenzen als Kage und ist weder Deine Aufgabe, noch Gegenstand dieser Konferenz. Die Erkenntnisse, die wir aus dieser Mission erlangen konnten, und die Konohagakure euch aus freien Stücken zur Verfügung stellt, sind es hingegen. Ich schlage vor, wir konzentrieren uns darauf." erklärte sie, möglichst auf einen sachlichen Tonfall bedacht, damit A sich nicht noch mal in seiner Ehre gekränkt fühlte.

"Darüber hinaus wissen wir, dass diese Basis, die ich vorhin erwähnte, sich zwischen Takigakure und Otogakure befindet... ziemlich mittig des Niemandsland. Es sieht fast so aus, als würden die Shuryoka Konohagakure, Iwagakure und Sunagakure jeweils einkreisen wollen, denn ich vermute, dass sie weitere Basen in Takigakure und Ishigakure aufgebaut haben."

Suiko faltete die Hände vor dem Gesicht zusammen. Der Tsuchikage war sehr gut informiert, auch wenn die Informationen nicht unbedingt gut zu hören waren. "Das ist besorgniserregend. Konoha vermutet eine weitere Basis in der Nähe von Amegakure. Ich teile Eure Vermutung, Tsuchikage-sama." Sie erwähnte mit Absicht nicht, woher sie diese Information hatte. Sie wollte, wenn möglich, nicht enthüllen, dass Rinnegan erweckt wurden.

Bevor sie jedoch weiter darauf eingehen konnte, sah sie, wie eine Leibwache aus den Zuschauerrängen hinter der Kazekage plötzlich herunter sprang.

Eine unkluge, um es plump zu sagen dumme Entscheidung, aber Suiko konnte schnell genug die Hand heben, um Iro zu deuten, dass keine Gefahr bestand. Hiyaya war vermutlich ohnehin nicht so schnell in ihrer Reaktion wie der Senju. Kurze Zeit darauf sprach Mido einige erlösende Worte: "Sunagakure erbittet eine halbstündige Pause des Kaidans um die Dokumente in Ruhe zu analysieren." "Ich stimme der Bitte der Kazekage zu. Das sind durchaus bittere Informationen, die Ihr, Hokage-sama, uns gegeben habt. Es wäre durchaus von Vorteil eine Pause einzulegen, damit wir uns beruhigen und anschließend mit frischer Energie an die Problemlösung rantreten." Suiko nickte. "Ich stimme dem auch zu. Eine Pause tut uns allen gut, denke ich." Sie hatte kurz überlegt, ob sie ein "auch wenn ich Euch damit nichts unterstellen möchte, verehrter Raikage-sama" anhängen sollte, tat es aber nicht.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 4:57 pm

Ichibei [NPC]

Der Daisōhei folgte der Debatte relativ still. Teils, weil er selbst wenige produktive Einwürfe bringen konnte, teils, weil er dieser jungen Generation die Möglichkeit geben wollte, ihre Probleme selbst in Angriff zu nehmen.

"Ich denke, da die überwiegende Mehrheit sich für eine Pause ausgesprochen hat, wäre es klug, diese nun zu nehmen. Die Konferenz wir hiermit für eine Stunde unterbrochen."
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 5:00 pm

    "Verkriechen?! Dein Ton gefällt mir nicht, Gör! Als ich Raikage wurde, hast du noch an deinem Daumen genuckelt."

    "Hüte Deine Zunge!"
    "Du sprichst mit einer der fünf Kage! Eine derartige Unverschämtheit vom Kopf eines großen Dorfes ist absolut unangebracht! Ich darf Dich daran erinnern, dass meine Großmutter, die Kyūdaime Hokage Uchiha Sarada, bereits viele Jahrzehnte im Amt war als Du Raikage wurdest, und eine solche Frechheit hast Du Dir sicherlich nicht bieten müssen!"

    "Ich bitte die Kage um Zurückhaltung! Das hier ist eine Konferenz, kein Wettstreit."


Eine kleine Ader in der Nähe der Schläfe der Kazekage begann wütend zu pulsieren. Das war das erste Anzeichen einer bröckelnden Professionalitätsfassade. Wenn Blicke töten könnten, hätte Midos Blick vermutlich eine Schneise der Verwüstung bis nach Kumogakure hinterlassen. Sie beschloss anders an die Sache ranzugehen und nahm sich eine kleine Notiz aus dem fiktiven Handbuch des Rokudaime. "Ich habe kein Interesse an deinen zwanghaften Versuchen sich hier Respekt einzufordern, A." entgegnete sie ruhig.
"Als du Raikage wurdest, habe ich die Scherben meiner Heimat, die die Shuryoka hinterlassen hatten, mit meinem Blut und Schweiß zusammengehalten. Umso überraschender wäre es, wenn du in diesem Fall den gravierenden Fehler der Isolation und Zurückhaltung, trotz deiner jahrelangen Erfahrung in der Position des Raikage, zulassen würdest."

Die Kazekage setzte sich den Kage-Hut ebenfalls auf und schenkte der Hokage einen dankbaren, aber vielsagenden Blick, bevor sie sich wieder dem Raikage zuwandte. "Wenn dir die Zusammenarbeit mit den anderen Dörfern so schwer fällt ... du weißt, wo die Tür ist. Niemand kann oder wird dich aufhalten." sagte sie schließlich mit einer eisernen Miene und schien sich nicht nur von ihrer zurückhaltenden Art, sondern auch von der ersten Phase ihrer Induktion in dem Gokage Kaidan zu verabschieden. Anscheinend hatte der Raikage etwas in ihr ausgelöst und ihre Fassade angeknackst. Das war aber auch gut so. Sie hatte nicht erwartet, dass der Kaidan so ... familiär ... ablaufen würde. Es war fast schon wie bei einem Familientreffen, nur dass die Konsequenzen ganze Länder und das Leben von Millionen von Menschen beinhalteten.

Sie war der Hokage dankbar, aber sie wollte keines Falls zulassen, dass es wirkte, als würde sie die Hilfe oder Verteidigung der Hokage brauchen. Sunagakure hatte zum ersten Mal seit 15 Jahren einen Anführer und obwohl Mido noch etwas Zeit brauchte um sich dessen bewusst zu werden ... dieser Kaidan half ihr.
Sunagakure war nicht auf Kumogakure oder den Raikage angewiesen und weder war es Suiko und Konoha. Dass Ishigakure eine Rolle im Reikai-Genozig hatten, war Grund genug für die Kazekage das kleine Land dem Erdboden gleichzumachen, und gegebenenfalls den Wüstenwegkreuz. Sie hoffte nur, dass Amida bald zurückkehrte.

    "Du verblüffst mich immer wieder aufs neue, Uchiha Suiko. Dir selbst die Erlaubnis zu erteilen, ein Dorf anzugreifen. Ich wusste nicht, dass das Hohe Gericht nun in Konoha fungiert... Ich bin gespannt, ob der Feuer-Daimyō dem zugestimmt hat.. falls nicht, ist das hier ein Druckmittel für deine sofortige Entlassung als Hokage."


Mido rollte die Augen, sagte aber nichts. Der Versuch mit dem Raikage zu rationalisieren wirkte fast schon hoffnungslos.

    " [...] Die Erkenntnisse, die wir aus dieser Mission erlangen konnten, und die Konohagakure euch aus freien Stücken zur Verfügung stellt, sind es hingegen. Ich schlage vor, wir konzentrieren uns darauf."

    "Darüber hinaus wissen wir, dass diese Basis, die ich vorhin erwähnte, sich zwischen Takigakure und Otogakure befindet... ziemlich mittig des Niemandsland. Es sieht fast so aus, als würden die Shuryoka Konohagakure, Iwagakure und Sunagakure jeweils einkreisen wollen, denn ich vermute, dass sie weitere Basen in Takigakure und Ishigakure aufgebaut haben."

    "Das ist besorgniserregend. Konoha vermutet eine weitere Basis in der Nähe von Amegakure. Ich teile Eure Vermutung, Tsuchikage-sama."


"Wenn das, was in diesen Dokumenten steht, der Wahrheit entspricht, wird Ishigakure sich der Gerichtsbarkeit des Kaze no Kuni und Sunagakure unterstellen müssen. Hokage-sama, ich erbitte um die genauen Berichte eures Angriffes auf Ishigakure." Die "Gerichtsbarkeit Sunagakures" war Suiko bekannt. Das war ein Satz den Rokushiro oft verwendet hatte um die Todesstrafe zu verhängen. Hatte die Kazekage tatsächlich vor, das ganze Land zu ... annektieren?!

    "Ich denke, da die überwiegende Mehrheit sich für eine Pause ausgesprochen hat, wäre es klug, diese nun zu nehmen. Die Konferenz wir hiermit für eine Stunde unterbrochen."


Mido nickte dankbar, stand gemeinsam mit den anderen Kage auf und verließ den Raum, Nanashiro folgend. Bevor sie jedoch den Saal komplett verlassen hatte, ging sie kurz zur Hokage. "Hokage-sama, ich wollte mich nur für das Benehmen meiner Leibwache entschuldigen. Der Reikai-Genozid ist noch immer eine offene Wunde und die neuen Informationen haben sie sehr ... mitgenommen. Und das zurecht." meinte sie, bevor sie ebenfalls den Raum verließ und ihrem Gespür nachgehen musste, um Nanashiro zu finden.

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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 5:01 pm

A

"Wenn dir die Zusammenarbeit mit den anderen Dörfern so schwer fällt ... du weißt, wo die Tür ist. Niemand kann oder wird dich aufhalten."

A schloss für den Rest des Kaidans seine Augen. Mit dieser Bemerkung war die Versammlung für den Raikage beendet, und die Tür, von der er tatsächlich wusste wo sie war, würde schon längst von ihm durchschritten werden, wenn er sich nicht dazu verpflichtet fühlte dem Gastgeber Ichigen seinen Respekt zu zollen. So merkten die Kage bereits beim Anblick A's, dass dieser nur darauf wartete dass die Pause von Ichigen ausgerufen werden würde, um sich wieder wichtigen Dingen zu widmen. Die Hokage hatte ihm nach zwei Aufforderungen noch immer keine bedeutenden Beweise vorlegen können, womit die ganze Geschichte für ihn erstmal gegessen war.

Nachdem der Beginn der Pause ausgerufen wurde, stand A auf und suchte den direkten Weg zu Ichigen. "Daisohei-dono, ich danke Euch für Eure Gastfreundschaft. Ich werde jedoch auf der Stelle abreisen - meine Tochter Z soll an meiner Stelle den Kaidan fortführen. Ich wünsche Euch alles Gute." sagte er mit einer Verbeugung und ließ sich garnicht erst vom Großen Mönch überreden, doch noch seine Einstellung zu überdenken. A hatte hier das gefunden, was er sich erwartet hatte: reine Zeitverschwendung. Vielleicht werden im weiteren Verlauf des Kaidans noch Informationen preisgegeben, die für seine Tochter, die quasi die Shuryokabeauftragte des Kaminari no Kuni war, interessant waren.. doch der Raikage packte seine Sachen.

Vor den Toren des Santoenrin verabschiedete Z ihren Vater nochmals. "Ich werde mich um den Rest kümmern, Otou-san. Danke für dein Vertrauen." meinte die Tochter des Raikage zum Abschied, "Hmpf. Lass' dich nicht unterkriegen, du bist meine Tochter. Bis bald, Hane*." sagte A überraschend freundlich und umarmte seine Tochter nochmals. Z war etwas überrascht, blickte aber schnell durch dass A wohl in ihr bereits die nächste Raikage sah. Immerhin wurde er schon langsam alt und seine Nerven spielte wohl nicht mehr lange mit Kage-Tätigkeiten dieser Art mit. Z fühlte sich jedoch noch lange nicht bereit, den Raikage-Hut ihres Vaters zu übernehmen. Doch sie war bereit dafür, ihr Dorf in der Shuryoka-Affäre zu vertreten, ungeachtet von A's Unstimmigkeiten mit der Kazekage und der Hokage.

So verließ A die Gründe des Hains und Z ging wieder in den Hof in dem die Parteien der anderen vier Dörfer verteilt herumstanden. Das rothaarige, verkommene Mädchen hatte einen sehr eigenartigen Blick drauf, sie fühlte sich unheimlich unwohl und versuchte so gut wie möglich hinter Haiiro zu stehen, um solchen Blicken wie die der Raikage-Tochter ausweichen zu können. "...O-Onkel Iro, die Tochter des Raikage.. starrt mich an..." murmelte die Uzumaki-Tochter als sie an der Robe des Senju zog. In diesem Moment merkte Z, dass ihr Blick dem Mädchen nur noch mehr Kopfzerbrechen bereitete und sank ihren Kopf. Sie nahm auf einer Bank abseits der Parteien Platz und beobachtete, wie ein blauhaariger (anscheinend) Shinobi zu der Kazekage und ihrer weißhaarigen Beraterin zuging. Z hatte sich schon gewundert, wieso die Kazekage nur eine Leibwache mitgenommen hatte - anscheinend war dieser Mann die zweite Leibwache eben jener, eigenartig dass er mitten im Kaidan eintraf..

"Tut mir Leid..
Ich muss euch dringend etwas erzählen, sobald wir hier weg sind.. aber.. wie lief es bis jetzt, Mido? Nanashiro?"
Amida merkte dass eine dicke Spannung in der Luft lag, und er hatte etwas Schuldgefühle erst jetzt da zu sein um seinen beiden Kameradinnen beistehen zu können.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 5:02 pm

Kazuya

Kazuya hatte während dem Gespräch der anderen Kage seine Ellenbogen auf der Armlehne abgestützt, die Finger vor seinem Gesicht aneinandergelegt und folgte dem Gesprächsball, der zwischen den Parteien hin und her geworfen wurde, lediglich mit seinen Augen.


'Das mit anzusehen ist höchst interessant. Zum einen war klar, dass die Hokage und der Raikage sich wohl möglich etwas in die Haare bekommen werden... aber, dass jetzt auch die Kazekage ihre Fassung verliert... Gut... sie ist jung... und der Raikage hatte sie wohl etwas gereizt... wobei von beiden Seiten genug Pulver verschossen wurde... schwierig... Und auch die Gesamtsituation ist nicht gerade einfach. Was mich viel eher interessiert ist es, dass die Shuryoka sich so ungehindert aufbauen konnten, ohne dass jemand das mitbekommen hat. Und nun müssen wir uns einer Macht entgegenstellen, von der wir nicht genau wissen, wie groß diese ist... geschweige denn von ihrer Anzahl.' stellte der Tsuchikage in Gedanken fest.



"Ich denke, da die überwiegende Mehrheit sich für eine Pause ausgesprochen hat, wäre es klug, diese nun zu nehmen. Die Konferenz wir hiermit für eine Stunde unterbrochen." war Ichigen ein. Kazuya war sehr dankbar darüber. Ihm brannte etwas auf den Lippen, dass er in der Pause unbedingt feststellen musste.



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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 5:02 pm

Suiko Uchiha

"Wenn dir die Zusammenarbeit mit den anderen Dörfern so schwer fällt ... du weißt, wo die Tür ist. Niemand kann oder wird dich aufhalten." Und das war es dann mit dem kleinen Funken produktiven Beitrags A's am Gipfel, das war Suiko klar. In ihren Augen mag es richtig gewesen sein, dass die Kazekage sich behauptete und A die Stirn bot, wie Suiko es selbst regelmäßig tat, wenn auch von einem anderen Standpunkt aus. Denn selbst wenn der Raikage es nicht so sehen mochte, war Suiko ihm in allen relevanten Punkten als Kage ebenbürtig, auch in der Erfahrung. Sie beide waren eindeutig die dominantesten Figuren des Gipfels, und sie beide konnten sich nicht ausstehen. Wie auch A schwieg Suiko, denn alles weitere würde sie nach der Pause ansprechen. Und wenn Kumogakure sich dessen entziehen mochte, sollte das ihr Schaden nicht sein; Sie wusste zwar nicht viel über die Beziehung zwischen A und dem Blitz-Daimyō, aber der Feuer-Daimyō hatte großen Respekt vor Suiko und schätzte ihre Meinung enorm, und wenn sie ihren Plan durchsetzen konnte, für den sie den Rückhalt des Daimyō definitiv hatte, würde der Blitz-Daimyō sich diesem mit Sicherheit anschließen, auch weil er dem Druck der anderen vier großen Daimyō nicht nachgeben würde.

"Wenn das, was in diesen Dokumenten steht, der Wahrheit entspricht, wird Ishigakure sich der Gerichtsbarkeit des Kaze no Kuni und Sunagakure unterstellen müssen. Hokage-sama, ich erbitte um die genauen Berichte eures Angriffes auf Ishigakure."
Keiner der anderen Kage sagte noch etwas. Auch Suiko ließ die Bemerkung der Kazekage zunächst unkommentiert, abgesehen von einem pauschalen "Später.". Hier sprach Zorn aus der jungen Kage, und das wusste Suiko. Aber jetzt Öl in das Feuer zu gießen wäre dumm.

Ichigen rief die erlösende Pause aus und wie die Uchiha erwartet hatte war das A's Stichwort, um mit in ihren Augen eingezogenem Schwanz abzuziehen. Er war zweifellos mit der Gewissheit angereist, dass die Kage nach seiner Pfeife tanzen müssten und vor allem Suiko ihn zufrieden stellen müsste, und hatte sicher zu keinem Moment damit gerechnet, dass er es sein würde, an den Ansprüche gestellt werden würden. Denn letzten Endes machte Suiko genau das, auch wenn sie es auf eine sehr diplomatische Weise tat; sie forderte etwas von den anderen Kage, Dörfern und Ländern ein.

Ihr Blick fuhr der Tochter des Raikage entgegen, die laut seiner Verkündung Kumogakure in diesem Kaidan fortan vertreten möge. Sie spürte, wie am vorigen Abend, wie Suiko's Blick durch sie hindurch stach. Die Hokage wusste nicht mehr über Z als jeder andere im Raum, doch es war für sie nicht von Belang. Selbst wenn sie von A bis Z genau so war wie ihr Vater, hatte sie - anders als er - nicht die Erfahrung und die Reife, die nötig ist, um der Präsenz und dem diplomatischen Gewicht von vier Kage standzuhalten. Vor allem nicht nach dem, was Suiko für Kumogakure noch in petto hatte. Mit dem Gedanken daran schweiften ihre Augen auch gleichzeitig weiter zum dritten Kumo-Shinobi. Mukaku, der sich offensichtlich nicht sicher war, ob er den Raikage begleiten sollte oder ob er bei Z bleiben sollte. Eigentlich würde er besser mit zurück reisen, denn schließlich war er die Wache des Kage, nicht seiner Tochter. Und außerdem könnte er dann schneller zum Schrein des Kyūbi zurückkehren, und damit wieder seinen gebe- Ein Stoß ging durch den Yūrin. Seine Augen hatten kurz die der Hokage gekreuzt, und plötzlich bildeten sich Schweißperlen auf seiner Stirn. War das Genjutsu? Das Sharingan? Oder war es Blutlust oder Gedankenkontrolle? Nein, es war etwas anderes... Sie hielt ihren alles zerschmetternden Blick einfach auf ihn und schüttelte unmerklich mit dem Kopf. Ihn beschlich das Gefühl, dass, wenn er jetzt gehen würde, die Hokage selbst ihn aus welchem Grund auch immer jagen würde, und dass nichts, nicht einmal Kyūbi-sama, ihn davor retten könnte. Wie angewurzelt blieb er stehen und versuchte, sich dem Blick dieser unausstehlichen Frau zu entziehen, aber selbst wenn er sich abgewandt hatte, spürte er ihn noch immer auf sich ruhen.

Sie alle richteten sich auf und machten sich bereit, den Raum zu verlassen, da huschte Mido an ihre Seite. "Hokage-sama, ich wollte mich nur für das Benehmen meiner Leibwache entschuldigen. Der Reikai-Genozid ist noch immer eine offene Wunde und die neuen Informationen haben sie sehr ... mitgenommen. Und das zurecht." Die Hokage tat ihre Entschuldigung mit mütterlich-freundlichem Lächeln und einer Handbewegung ab. "Es gibt nichts zu entschuldigen, meine Liebe. Ich träume heute noch von den Erinnerungen an das Massaker meines Clans, das ist nichts, was Euch unangenehm sein muss." erklärte sie, und lehnte dann den Kopf leicht zur Seite, in Richtung Mido. Mit gesenkter Stimme flüsterte sie: [size=85]"Weder Euch, noch der Reikai-Prinzessin."[/size]

Ohne ein weiteres Wort verließ sie den Saal. Aufgrund der Natur des Gebäudes ging sie auf dem Weg zum Innenhof an A vorbei, schloss, als sie ihn kommen sah mit gleichgültigem Ausdruck die Augen und trat wortlos an ihm vorbei.

tbc ~ Herz des Hains - Innenhof
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 5:26 pm

Shuryouka

"Lasst uns Platz nehmen." sagte Saizō und setzte sich in den Raikage-Sessel. Jeder der Kage nahm Platz innerhalb der großen Halle, bis auf Z, die sich in eine Ecke stellte. "Was ist mit dir? Warum stehst du?" fragte Saizō mit einer nach wie vor ruhigen Stimmlage die Kunoichi. "Ich bin keine Kage. Du sitzt im Stuhl meines Vaters, dem Raikage. " erklärte Z nur beiläufig ohne in die Richtung des Shuryoka zu blicken. Der verhüllte Mann stand nach dieser Bemerkung auf und setzte sich in den Stuhl zwischen dem Konoha und dem Kiri-Sessel: Der Sunagakure-Sessel. "Ich schätze, Sunagakure wird dieser Runde nicht beiwohnen. Bitte, setz dich." deutete er Z ihren Platz. Dass Sunagakure dieser Runde noch beiwohnen würde war tatsächlich sehr unwahrscheinlich - die Anwesenden konnten hören, wie nicht weit vor der Tür es Hauptsaales ein Amida auf Kizan einschlug. Die Akustik des Raumes war zwar sehr gut und man war von äußeren Belästigungen gut abgeschirmt, doch so einen Schrei wie den, den der wütende Isao loslies konnte man nicht überhören.

"Können wir nicht einfach anfangen?" sagte Z und hob eine Augenbraue. Sie fühlte sich wie in einem falschen Film - draußen begann gerade die übelste Klopperei und hier war der Anführer der Shuryoka, der mit Sitzplätzen beschäftigt war.

"Setz dich." Immer noch war seine Hand ausgestreckt, auf den nun leeren Sessel des Raikage deutend. Die Kunoichi runzelte die Stirn, doch nahm nach einigen Sekunden der Stille schließlich Platz.
Als sich Z endlich hinsetzte war Saizō wohl bereit.

19 Cleaning House - (Breaking Bad Original Score)
The great Shuryoka


"Shinobi. Wie bereits gesagt, mein Name lautet Saizō. Meine heutige Vorgehensweise ist sehr .. unüblich. Doch dies hat einen Grund. Ich würde Euch alle bitten, mich nicht zu unterbrechen." fing dieser seine Ansprache an den Kage-Gipfel an und blickte in die Runde. "Ich möchte euch erst mal erklären, wieso ich hier bin, Gokage* (Five Kage). Ich hatte vor kurzem eine Begegnung mit einer hochrangigen Shinobi eines eurer fünf Dörfer, und das obwohl ihr ein Missionsverbot ausgeschrieben habt. Sie hat ihre Leute beschützt, sich freiwillig dem Tod gestellt um ihren Kameraden die Flucht zu ermöglichen. Auch ihre Fähigkeiten haben mich überrascht. Sie hat mich an jemanden erinnert, den ich sehr respektiert habe. Aufgrund dessen bin ich zum Entschluss gekommen, meine Karten offen auf den Tisch zu legen und euch die Möglichkeit zu geben, euch weiteres Leid zu ersparen." Dieser Saizō war eigenartig. Die Stimmung hier glich mehr einem gemütlichen Plaudern bei Kaffee und Kuchen wenn es nach ihm ginge - doch vielleicht war das Absicht. Es änderte nichts daran, dass alle Anwesenden ein Gefühl der Sicherheit hatten und sich keine Sorgen darüber machen mussten, dass Saizō plötzlich jeden einzelnen abschlachtet. "Es ist wichtig, dass ihr mir gut zuhört. Stellt mir nachher Fragen."

"Ich bin nicht von eurer Welt, Gokage*. Um genau zu sein nicht mal aus eurer Dimension. In der Geschichte der Shinobi sind viele Aufzeichnungen über andere Fremdlinge geschrieben - allen voran der Otsutsuki-Clan. Eure Geschichte begann in den Armen einer Otsutsuki - nur durch das Einwirken Kaguya Otsutsukis kamt ihr Shinobi an eure Fähigkeiten, die euch heute auszeichnen. Ihr seid nicht die einzige Zivilisation, die durch den Clan beeinflusst wurde - sie beherrschen ein gesamtes Netzwerk aus Dimensionen und sind Unterdrücker. Ihr seid jedoch eine der einzigen Welten, von denen sich der Clan fernhält. Das habt ihr lediglich Sasuke Uchiha und Boruto Uzumaki zu verdanken." sagte Saizō und machte eine kurze Pause um den Anwesenden Zeit zu geben, das ganze zu verarbeiten. Saizō war also aus einer fernen Dimension und schien verdammt viel über die Außenwelt zu wissen - anders als das Wissen, dass die Shinobiwelt hatte. Vielleicht ein kleiner Nebeneffekt von Sasukes und Borutos Bemühungen. Hiyaya musste bei Borutos Namen kurz nachdenken. Er hatte den selben Nachnamen wie sie, doch sie konnte sich bei bestem Willen kein Gesicht oder sonst etwas zu diesem Namen vorstellen. Aber allein, dass er gegen Böse Unterdrücker im All kämpfte reichte ihr um noch stolzer auf ihren Namen zu sein.

"Ich bin einer der Todfeinde des Otsutsuki-Clans. Meine Welt war nicht anders als eure - ein Mitglied des Otsutsuki-Clans, eine Chakrafrucht die vor Jahrhunderten gesäht wurde. Nur hatten wir keinen Sasuke Uchiha. Keinen Hagoromo Otsutsuki. Wir hatten niemanden." meinte Saizō und machte wieder einige Sekunden Pause. Ihm schien das ganze selbst nicht allzu leicht zu fallen, doch das würden nur Experten der Gestik mitbekommen. Sein Gesicht war verhüllt - seine Haltung war zwar standfest und sicher, doch irgendetwas war ihm unangenehm. "Mein Leben ist ein einziger Kampf gegen diese Monster. Ironisch, nicht wahr? Ich sitze hier, jederzeit bereit alles was ihr jemals gekannt habt zu vernichten. Einen von ihnen zu töten ändert einen für immer. Man lebt nie wieder ein normales Leben. Ich habe Zivilisationen zerstört, aber auch Zivilisationen gerettet... Shuryōka ist keine Gruppierung, sondern der Titel den mir der Clan gegeben hat. Jeder einzelne "Soldat" meiner Streitkräfte ist nichts weiter als eine Demonstration meiner Kapazitäten. Physisch einzigartige Manifestationen meiner Charakterzüge, wahrgeworden durch das Wunder des Chakras, welches die Otsutsuki für sich selbst wollen. Ich jage sie.. und ihre Augen. Ihr habt ebenfalls Dojutsu, die aus dem Clan stammen. Dringend. Ich hatte Kizan damit beauftragt, die Augen zu beschaffen, aber hatte die Shinobiwelt unterschätzt." Wieder eine Pause. Das war alles so ... komisch. Saizō erzählte die Wahrheit, doch das musste für die Anwesenden eine verdammt knifflige Situation sein.

Der verhüllte Mann stand auf. Kurz zuckten einige der Anwesenden zusammen und wunderten sich, wie sie sich durch die Atmosphäre des Shuryoka in Sicherheit wiegen lassen konnten, doch als sie bemerkten, dass er bis aufs Aufstehen nichts machte außer sich an die Kapuze zu fassen ließ der "Schock" etwas nach.

Die Kapuze fiel plötzlich.
"Hört zu. Das ist ernst."
Herz des Hains - Hauptsaal 0a2edf-1562118538

Unter der offensichtlich durch Chakra präparierten Kapuze kam Saizōs Gesicht hervor. Ein unzuordnungsbarer Schriftzug über seinem Auge, spitze, dunkle Haare. Eine Augenklappe und ein graues Auge. Das war das Gesicht des Feindes der Shinobiwelt.

"Ich brauche Augen von eurer Welt. Zwei Paar Mangekyou Sharingan. Acht Paar Byakugan. Und.. ein Rinnegan."
"Und zwar bald. Das Heavenly Conduct muss gestoppt werden. Ich biete euch an, mir meine Forderung innerhalb der nächsten 7 Tage zu erfüllen. Kein Krieg. Keine Morde. Jeder muss seinen Beitrag leisten.. und wenn nicht, macht es keinen Unterschied. Wenn nicht Ich euer Ende bin, dann ist es der Clan."

"Stellt eure Fragen."
Damit hatte die Shinobiwelt nun das Wort.

Saizo hatte seine Forderungen gestellt. Er hatte eindeutig gemacht, dass sein Ziel ihm wichtiger als diese Welt war - wenn man es verhindern konnte, schön, aber wenn nicht, dann erwarteten die Fünf Länder ein ähnliches Schicksal wie das zahlreicher anderer Welten die Saizo nicht unterstützten. Dass er viel verlangte, war ihm bewusst - dass er zwar heldenhafte Motive hatte, aber in den Augen der Shinobi selbst nicht mehr war als ein Monster, war ihm ebenfalls bewusst. Doch wenn er zu dem werden musste, was den Otsutsuki-Clan ausmachte, um ihn zu stoppen, dann sollte es so sein.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 5:27 pm

Kazuya

Saizo und die Kage kamen wieder in den Hauptsaal. Nachdem der Shuryoka Platz genommen hatte, setzte sich auch Kazuya. Z war sich unsicher, ob sie sich auf einen Kagestuhl setzen durfte, aber nach Saizos Bitte und dem kurzen zunicken des Matsumuras gen Z, nahm sie ebenfalls Platz. Kurz darauf eröffnete Saizo „Round 2“ des Kagegipfels, auch, wenn es dieses Mal um etwas ganz anderes ging, als Suiko vorhatte.

"Shinobi. Wie bereits gesagt, mein Name lautet Saizō. Meine heutige Vorgehensweise ist sehr .. unüblich. Doch dies hat einen Grund. Ich würde Euch alle bitten, mich nicht zu unterbrechen. Ich hatte vor kurzem eine Begegnung mit einer hochrangigen Shinobi eines eurer fünf Dörfer, und das obwohl ihr ein Missionsverbot ausgeschrieben habt. Sie hat ihre Leute beschützt, sich freiwillig dem Tod gestellt um ihren Kameraden die Flucht zu ermöglichen. Auch ihre Fähigkeiten haben mich überrascht. Sie hat mich an jemanden erinnert, den ich sehr respektiert habe. Aufgrund dessen bin ich zum Entschluss gekommen, meine Karten offen auf den Tisch zu legen und euch die Möglichkeit zu geben, euch weiteres Leid zu ersparen."

Kazuya legte seine Finger aneinander, lehnte seinen Kinn gegen sie und beobachtete die anderen Kage und Z wie ihre Reaktionen auf diese Information waren. Natürlich konnte er keine Reaktion bei ihnen entdecken, denn jeder von ihnen hatte dem Missionsverbot keiner Beachtung geschenkt. Und natürlich konnten sie sich alle beherrschen und nicht plötzlich wie ein aufgescheuchtes Huhn vor lauter Panik im Sessel rum rutschen oder anderweitig auf sich negativ aufmerksam machen. Dementsprechend fiel sein Blick wieder auf den Sprecher der Runde.

"Ich bin nicht von eurer Welt, Gokage*. Um genau zu sein nicht mal aus eurer Dimension. In der Geschichte der Shinobi sind viele Aufzeichnungen über andere Fremdlinge geschrieben - allen voran der Otsutsuki-Clan. Eure Geschichte begann in den Armen einer Otsutsuki - nur durch das Einwirken Kaguya Otsutsukis kamt ihr Shinobi an eure Fähigkeiten, die euch heute auszeichnen.

Der Tsuchikage machte sich so seine Gedanken. Wenn er nicht von dieser Welt war, nicht mal aus dieser Dimension... woher weiß er dann so gut über die Shinobi und ihre Geschichte bescheid?

"Ich brauche Augen von eurer Welt. Zwei Paar Mangekyou Sharingan. Acht Paar Byakugan. Und.. ein Rinnegan. Und zwar bald. Das Heavenly Conduct muss gestoppt werden. Ich biete euch an, mir meine Forderung innerhalb der nächsten 7 Tage zu erfüllen. Kein Krieg. Keine Morde. Jeder muss seinen Beitrag leisten.. und wenn nicht, macht es keinen Unterschied. Wenn nicht Ich euer Ende bin, dann ist es der Clan."

"Stellt eure Fragen."


Nach dem Schlusswort des Shuryoka war ein Moment der Stille zu vernehmen. Das war ein hartes Stück Tobak, welches Saizo in den Raum stellte. Er wollte... nein... er verlangte ein paar Augen unserer Shinobi und im Gegenzug würde er die Ländereien nicht zerstören. Doch...

„Was bietet Ihr uns als Sicherheit, dass Ihr unsere Länder nicht zerstört, wenn wir Euch die Augen übergeben würden? Warum habt Ihr nicht bei unserer ersten Begegnung schon gesagt, wer Ihr seid und was Ihr möchtet? Nun, Ihr habt es jetzt getan. Diese... Shinobi hat euch an jemanden erinnert. Die Frage ist... an wen?“ Kazuya machte eine kurze Pause. Er nahm eine ruhige, gelassene Position ein und beugte sich etwas nach vorne.

„Ihr habt so viel Wissen über unsere Länder, über unsere Shinobi, über unsere Geschichte. Vor allem erwähntet ihr Uchiha Sasuke, Uzumaki Boruto und Otsutsuki Hagoromo. Das ist höchst... interessant. Diese drei Herrschaften verweilen leider schon lange nicht mehr unter uns und ihre Taten liegen in der Vergangenheit, auch wenn wir diese Ehren und ihre Taten nie vergessen werden. Doch genau diese Genauigkeit der Tatsachen unserer Geschichte, bringt eine neue Frage hervor. Wie habt Ihr dieses Wissen erlangt? Könnt Ihr durch die Zeit Reisen genau so wie Ihr in andere Dimensionen schlüpfen könnt? Oder... seid Ihr damals schon hier gewesen und Eure Spezies hat eine höhere Lebensspanne als wir? Aber, wenn Ihr schon so lange hier gewesen seid, würdet Ihr eure eigene Heimat sehr im Stich lassen, demnach wird dies so nicht zutreffen. Demnach bliebe nur noch, dass Ihr durch die Zeit reisen könnt. Aber auch dies würde zu viele Kausalitäten verursachen. Fragen über Fragen... Ich nehme nicht an, dass Ihr mir auch nur eine dieser beantworten werdet. Mhh... Was habt Ihr überhaupt mit den Augen vor? Ich verstehe durchaus, dass Ihr momentan Schwierigkeiten habt die Otsutsukis zu bekämpfen und zu vernichten. Da würden solche Augen natürlich sehr entgegenkommen, da sie diejenigen, die sie bekommen werden, sehr viel Macht hinzugewinnen würden. Aber Ihr müsst auch verstehen, dass wir sie nicht einfach so hergeben werden. Natürlich könnt Ihr uns nun drohen uns alle zu vernichten und euch die Augen einfach zu nehmen, aber ich hätte da noch eine andere Idee...“

Kazuya machte erneut eine kurze Pause und blickte mit starrem Blick Saizo an. Was er verlangte war natürlich absolut inakzeptabel. Der Matsumura hatte zwar Geschichten gehört wie stark die Otsutsukis sein sollen und wie schwer es gewesen war sie zu besiegen, aber er hatte nie die Möglichkeit praktische Erfahrung zu sammeln. Und solange sich dieser Clan nicht wieder dazu entschließen sollte seine Welt anzugreifen, wird er dazu auch keine Gelegenheit haben. Seine Idee war sicherlich pikant, aber im Endeffekt würden dadurch alle Parteien gewinnen.

„... Ihr sagtet selbst, dass eure Armeen physische Manifestationen Eurer Charakterzüge sind. Und ich schätze, ich gehe richtig in der Annahme, dass Euer Freund draußen vor der Tür, nicht dazu gehört. Wenn ich richtig annehme, habt ihr in Eurer Dimension so gut wie keine Armee, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr sie einfach als Kanonenfutter benutzen würdet, um Eure Welt so lange wie möglich zu beschützen bis Ihr mit den Augen zurückkehrt, um den Otsutsuki den Gar auszumachen... denn dann würden wir hier nicht in Ruhe sitzen und darüber diskutieren und Ihr würdet uns nicht 7 Tage für eine Entscheidung geben. Jede Sekunde würde zählen. Das würde auch bedeuten, dass Ihr, durch die Aufspaltung Eurer Kräfte für eure Armee in unserer Welt, schwächer seid, denn sie benötigen Chakra, um sich zu bewegen, atmen, kämpfen... Ihr wisst worauf ich hinaus will. Das wiederum bedeutet, dass Ihr die Augen für Euch oder für Euren Freund vor der Tür haben möchtet. Demnach seid Ihr zwei Kämpfer gegen einen ganzen Clan. Das scheint mir nicht sehr effektiv zu sein, wenn man in Unterzahl gegen solch eine Übermacht kämpfen möchte, ohne Eure Kampfstärke in Zweifel zu stellen. Daher wäre mein Vorschlag, natürlich nur, wenn Ihr und alle Länder damit einverstanden wären...“ der Tsuchikage schaut in die Runde und blickt jedem Shinobi in die Augen, dabei lehnte er sich wieder zurück und legte erneut sein Kinn auf seine aneinander gelegten Finger „... Eure Mannstärke zu verstärken, indem wir Shinobi mit Euch aussenden, um der Gefahr der Otsutsuki zu trotzen und den Clan ein für alle Mal zu besiegen. Vor allem, würden wir nicht nur Euch helfen, sondern auch uns beziehungsweise alle Dimensionen und Welten, die dort draußen existieren. Mir ist durchaus bewusst, dass einige Shinobi Euch und Euresgleichen als Tyrannen und Monster sehen und bezeichnen. Doch, wenn Ihr die Wahrheit sagt und wir es schaffen unsere Kräfte zu bündeln, könnten wir einiges bewerkstelligen.“ damit schloss Kazuya seinen Monolog und wartete auf die Reaktionen der anderen Shinobi vor Ort.

Ihm war klar, dass diese Idee wirklich absurd war, dennoch war er davon überzeugt, dass er damit nicht nur seine Welt retten würde und die innewohnenden Shinobi und Bürger, sondern auch den Terroristen und seine Welt. Der Matsumura war sich sicher, dass Saizo gar kein übler Kerl war und er nur so handelte, weil er es wusste und er keinen anderen Ausweg sah. Doch der Tsuchikage bot ihm ein Lösungsvorschlag. Jetzt lag es nicht mehr an ihm zu entscheiden, wie weiter vorgegangen werden sollte, sondern er konnte nur hoffen.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 5:27 pm

Suiko

Die Erde erzitterte kurz, und Suiko, noch immer ihr Sharingan aktiv, konnte massenhaft Chakra durch die Erde kriechen sehen. Irgend jemand hatte grade vernichtende Doton-Jutsu freigesetzt, vermutlich Yuda oder die Kazekage. Sie hoffte dass es ersterer war, denn die Kazekage wäre hoffentlich schlau genug, auf die um ein vielfaches erfahrenere Uchiha zu hören. Ein Teil von ihr wäre jedoch selbst zu gern da draußen und würde dem minderbemittelten Shuryōka-Großmaul mit der Augenbinde mit Freude verdeutlichen, wieso sie den Spitznamen Chakra-Titanin trug. Doch dafür war keine Zeit. Es war im Moment viel wichtiger, dem anderen Terroristen zuzuhören und vielleicht herauszufinden, was er vor hat und was seine Schwachstellen sind. Ohne den Anführer der Monster eines Blickes zu würdigen glitt sie an ihm vorbei und setzte sich auf ihren Platz. Sie ignorierte die kurze Diskussion zwischen Z und Saizō weitestgehend, jedoch nicht, ohne die Abwesenheit Sunagakures mit Missmut und einem "Das wird sie noch bereuen..." zu bedenken.

"Shinobi. Wie bereits gesagt, mein Name lautet Saizō. Meine heutige Vorgehensweise ist sehr .. unüblich. Doch dies hat einen Grund. Ich würde Euch alle bitten, mich nicht zu unterbrechen. Ich hatte vor kurzem eine Begegnung mit einer hochrangigen Shinobi eines eurer fünf Dörfer, und das obwohl ihr ein Missionsverbot ausgeschrieben habt. Sie hat ihre Leute beschützt, sich freiwillig dem Tod gestellt um ihren Kameraden die Flucht zu ermöglichen. Auch ihre Fähigkeiten haben mich überrascht. Sie hat mich an jemanden erinnert, den ich sehr respektiert habe. Aufgrund dessen bin ich zum Entschluss gekommen, meine Karten offen auf den Tisch zu legen und euch die Möglichkeit zu geben, euch weiteres Leid zu ersparen."

Suiko versuchte, mit ihrem Sharingan etwas zu bohren, auch wenn sie sich nicht ausmalte, großen Erfolg zu haben. Er wusste also von Ikibi's Team 3. Vermutlich. Trotz Saizō's Aussage, die Shinobi habe sich dem Tod gestellt, blieb Suiko regungslos. Wenn es eines gab, was sie besser konnte als Kochen, dann war es das Schauspielern. Die wichtigste Fähigkeit eines Shinobi und eines Politikers. "Vorausgesetzt, das, was er gesagt hat ist wahr, ist Ikibi vermutlich tot... Dafür werde ich ihm eigenhändig die Augen ausreißen!"

"Ich bin nicht von eurer Welt, Gokage*. Um genau zu sein nicht mal aus eurer Dimension. In der Geschichte der Shinobi sind viele Aufzeichnungen über andere Fremdlinge geschrieben - allen voran der Otsutsuki-Clan. Eure Geschichte begann in den Armen einer Otsutsuki - nur durch das Einwirken Kaguya Otsutsukis kamt ihr Shinobi an eure Fähigkeiten, die euch heute auszeichnen. Ihr seid nicht die einzige Zivilisation, die durch den Clan beeinflusst wurde - sie beherrschen ein gesamtes Netzwerk aus Dimensionen und sind Unterdrücker. Ihr seid jedoch eine der einzigen Welten, von denen sich der Clan fernhält. Das habt ihr lediglich Sasuke Uchiha und Boruto Uzumaki zu verdanken."

"Wie jämmerlich. Er taucht hier auf, und behauptet, zu wissen, was die Menschheit aus macht. Was uns aus macht. Sollen sie kommen, sie alle. Sie alle werden erledigt werden, wie Kaguya und Momoshiki vor ihnen. Wenn nötig tun wir, was Urgroßvater uns als Nachricht auf seiner Tafel hinterlassen hat. Wenn es diesen einen, dem selbst er und der Nanadaime nicht das Wasser reichen konnten, wirklich gibt, haben wir nichts zu befürchten."

"Ich bin einer der Todfeinde des Otsutsuki-Clans. Meine Welt war nicht anders als eure - ein Mitglied des Otsutsuki-Clans, eine Chakrafrucht die vor Jahrhunderten gesäht wurde. Nur hatten wir keinen Sasuke Uchiha. Keinen Hagoromo Otsutsuki. Wir hatten niemanden. Mein Leben ist ein einziger Kampf gegen diese Monster. Ironisch, nicht wahr? Ich sitze hier, jederzeit bereit alles was ihr jemals gekannt habt zu vernichten. Einen von ihnen zu töten ändert einen für immer. Man lebt nie wieder ein normales Leben. Ich habe Zivilisationen zerstört, aber auch Zivilisationen gerettet... Shuryōka ist keine Gruppierung, sondern der Titel den mir der Clan gegeben hat. Jeder einzelne "Soldat" meiner Streitkräfte ist nichts weiter als eine Demonstration meiner Kapazitäten. Physisch einzigartige Manifestationen meiner Charakterzüge, wahrgeworden durch das Wunder des Chakras, welches die Otsutsuki für sich selbst wollen. Ich jage sie.. und ihre Augen. Ihr habt ebenfalls Dojutsu, die aus dem Clan stammen. Ich hatte Kizan damit beauftragt, die Augen zu beschaffen, aber hatte die Shinobiwelt unterschätzt."

"Erwartest du mein Mitleid, Abschaum? Wenn deine Welt auch nur halb so verabscheuungswürdig war wie du, wünsche ich ihr diese Leid auf den Hals, wieder und wieder, und tausend Mal schlimmer." Sie konnte erkennen, dass es Saizō nicht leicht fiel, von seiner Vergangenheit zu reden, und sie genoss es, zu wissen, dass es ihn schmerzte. "Nie wieder sollst du Glück empfinden, oder die Genugtuung, einen wichtigen Schlag versetzt zu haben. Dass euch niemand gerettet hat war Schicksal. Ein Zeichen, dass ihr es nicht verdient hattet. Dass du es nie verdienen wirst. Kein Sieg ist dir vergönnt, weder gegen deinen Todfeind in Weiß, noch gegen uns. Du wirst scheitern, und darauf freue ich mich. Ich werde persönlich jeden einzelnen dieser "Soldaten" zerschlagen, dieser Charakterzüge, bis sie alle ausgelöscht sind und du nur noch eine leere Hülle bist, unfähig, um Gnade zu winseln, die ich dir dann ohnehin verwehren würde." Noch während Suiko so dachte, erschrak sie. War das sie selbst, die da sprach? So kaltherzig? Es war nicht direkt sie, doch ein Teil von ihr. Verzweiflung. Sie wollte Saizō hassen, das, wofür er stand. Doch in ihr stieg auch Angst auf. Angst davor, dass das, was Saizō sagte, wahr sein könnte und er wirklich nur das kleine Übel war. Angst davor, dass sie gemeinsame Motive hätten. Angst davor, dass sie ihm zustimmen müsste.
"Uns zu unterschätzen zeigt, wie einfältig du warst. So dumm zu sein, dich mit einer der wenigen Welten zu verfeinden, die "ihnen" die Stirn geboten haben. Wärst du offen zu uns gekommen..."

"Hört zu. Das ist ernst. Ich brauche Augen von eurer Welt. Zwei Paar Mangekyou Sharingan. Acht Paar Byakugan. Und.. ein Rinnegan. Und zwar bald. Das Heavenly Conduct muss gestoppt werden. Ich biete euch an, mir meine Forderung innerhalb der nächsten 7 Tage zu erfüllen. Kein Krieg. Keine Morde. Jeder muss seinen Beitrag leisten.. und wenn nicht, macht es keinen Unterschied. Wenn nicht Ich euer Ende bin, dann ist es der Clan. Stellt eure Fragen."

Suiko sah, dass der Tsuchikage sich bereits Gedanken gemacht hatte, was er Saizō fragen wollte, und so ließ sie ihm den Vorrang, während sie sich ihre eigenen Gedanken machte. "Das kann nicht sein verdammter Ernst sein... Er wagt es, mir diese... Einkaufsliste zu präsentieren? Acht Paar Byakugan... Zwei Paar Mangekyō Sharingan... Es gibt nur eines von dem ich weiß, und dafür, dass es niemand in die Hände bekommen kann haben wir gesorgt... Und ein Rinnegan... Nur über meine Leiche. Nur über meine verrottende Leiche wirst du diese Augen bekommen, du psychopathisches Monster!"

"Was bietet Ihr uns als Sicherheit, dass Ihr unsere Länder nicht zerstört, wenn wir Euch die Augen übergeben würden? Warum habt Ihr nicht bei unserer ersten Begegnung schon gesagt, wer Ihr seid und was Ihr möchtet? Nun, Ihr habt es jetzt getan. Diese... Shinobi hat euch an jemanden erinnert. Die Frage ist... an wen?"

Es interessierte Suiko nicht im Geringsten, an wen Ikibi oder welche Shinobi auch immer Saizō getroffen hatte, ihn erinnerte. Mit den anderen Dingen hatte Kazuya Recht. Warum sollten sie Saizō auch nur ein einziges Wort aus seinem Mund glauben? Es gibt keinen Grund für ihn, die, die ihn unterstützen könnten, anzugreifen. Zumindest keinen rationalen. "Wir können ihm nicht trauen," dachte sie, "lasst Euch nicht von seinen Geschichten einlullen, Tsuchikage."

"Ihr habt so viel Wissen über unsere Länder, über unsere Shinobi, über unsere Geschichte. Vor allem erwähntet ihr Uchiha Sasuke, Uzumaki Boruto und Otsutsuki Hagoromo. Das ist höchst... interessant. Diese drei Herrschaften verweilen leider schon lange nicht mehr unter uns und ihre Taten liegen in der Vergangenheit, auch wenn wir diese Ehren und ihre Taten nie vergessen werden. Doch genau diese Genauigkeit der Tatsachen unserer Geschichte, bringt eine neue Frage hervor. Wie habt Ihr dieses Wissen erlangt? Könnt Ihr durch die Zeit Reisen genau so wie Ihr in andere Dimensionen schlüpfen könnt? Oder... seid Ihr damals schon hier gewesen und Eure Spezies hat eine höhere Lebensspanne als wir? Aber, wenn Ihr schon so lange hier gewesen seid, würdet Ihr eure eigene Heimat sehr im Stich lassen, demnach wird dies so nicht zutreffen. Demnach bliebe nur noch, dass Ihr durch die Zeit reisen könnt. Aber auch dies würde zu viele Kausalitäten verursachen. Fragen über Fragen... Ich nehme nicht an, dass Ihr mir auch nur eine dieser beantworten werdet. Mhh... Was habt Ihr überhaupt mit den Augen vor? Ich verstehe durchaus, dass Ihr momentan Schwierigkeiten habt die Otsutsukis zu bekämpfen und zu vernichten. Da würden solche Augen natürlich sehr entgegenkommen, da sie diejenigen, die sie bekommen werden, sehr viel Macht hinzugewinnen würden. Aber Ihr müsst auch verstehen, dass wir sie nicht einfach so hergeben werden. Natürlich könnt Ihr uns nun drohen uns alle zu vernichten und euch die Augen einfach zu nehmen, aber ich hätte da noch eine andere Idee..."

"Der Tsuchikage übersieht das Wesentliche. Seine Welt ist vermutlich schon lange vernichtet worden, oder zumindest ausgerottet. Und die Augen benötigt er wahrscheinlich für irgendeinen kranken Plan, ähnlich wie Madara die Tailed Beasts. Es würde mich nicht im Geringsten überraschen, wenn... wenn sie ihn nicht selbst geschickt haben." Suiko hatte Kazuya etwas voraus. Sie hatte beide Schlachten gegen die zwei Fremdweltler Kaguya und Momoshiki miterlebt, als wäre sie selbst dabei gewesen. Sie hatte die Hand der Hasengöttin auf ihrer Wange gespürt, geschrien, als sich die Fänge von Momoshiki's Inukai-Takeru-no-Mikoto in ihr Fleisch gebohrt und es versengt haben. Und beide diese schrecklichen Feinde konnten letzten Endes nicht bestehen. Momoshiki, tot und vergessen für die Meisten, und Kaguya, im Kern des Mondes versiegelt, in einem Schlaf, den die Shinobiwelt nie wieder enden lassen würde. Das gleiche unrühmliche Schicksal würde jeden Ōtsutsuki ereilen, der dumm genug war, auf der Suche nach etwas her zu kommen, das nicht ihm gehörte. Ob Saizō das glaubte oder nicht. Ob er es wollte oder nicht. Die Shinobi-Welt wurde mit jeder Generation stärker, und das würden sie allen Fremdweltlern bei bringen.

"Ihr sagtet selbst, dass eure Armeen physische Manifestationen Eurer Charakterzüge sind. Und ich schätze, ich gehe richtig in der Annahme, dass Euer Freund draußen vor der Tür, nicht dazu gehört. Wenn ich richtig annehme, habt ihr in Eurer Dimension so gut wie keine Armee, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr sie einfach als Kanonenfutter benutzen würdet, um Eure Welt so lange wie möglich zu beschützen bis Ihr mit den Augen zurückkehrt, um den Otsutsuki den Gar auszumachen... denn dann würden wir hier nicht in Ruhe sitzen und darüber diskutieren und Ihr würdet uns nicht 7 Tage für eine Entscheidung geben. Jede Sekunde würde zählen. Das würde auch bedeuten, dass Ihr, durch die Aufspaltung Eurer Kräfte für eure Armee in unserer Welt, schwächer seid, denn sie benötigen Chakra, um sich zu bewegen, atmen, kämpfen... Ihr wisst worauf ich hinaus will. Das wiederum bedeutet, dass Ihr die Augen für Euch oder für Euren Freund vor der Tür haben möchtet. Demnach seid Ihr zwei Kämpfer gegen einen ganzen Clan. Das scheint mir nicht sehr effektiv zu sein, wenn man in Unterzahl gegen solch eine Übermacht kämpfen möchte, ohne Eure Kampfstärke in Zweifel zu stellen. Daher wäre mein Vorschlag, natürlich nur, wenn Ihr und alle Länder damit einverstanden wären..." Kazuya's Blick traf auf den von Suiko, leuchtend rot, wunderschön und dennoch bedrohlich und bohrend. "... Eure Mannstärke zu verstärken, indem wir Shinobi mit Euch aussenden, um der Gefahr der Otsutsuki zu trotzen und den Clan ein für alle Mal zu besiegen. Vor allem, würden wir nicht nur Euch helfen, sondern auch uns beziehungsweise alle Dimensionen und Welten, die dort draußen existieren. Mir ist durchaus bewusst, dass einige Shinobi Euch und Euresgleichen als Tyrannen und Monster sehen und bezeichnen. Doch, wenn Ihr die Wahrheit sagt und wir es schaffen unsere Kräfte zu bündeln, könnten wir einiges bewerkstelligen."

Nachdem der Tsuchikage gesagt hatte, was er zu sagen hatte, ergriff Suiko dann endlich das Wort. Sie hatte nicht nur aus Höflichkeit dem Matsumura den Vortritt gelassen; jetzt hatte sie genug Zeit, sich zu sammeln und die Beherrschung zurück zu gewinnen. "Wer war diese Shinobi? Es geht mir nicht um das Dorf, wir haben selbst zwei Teams da draußen, zu denen wir schon vor Wochen den Kontakt verloren haben und die sich bis heute nicht zurück gemeldet haben, und ich bin sicher, den anderen Dörfern geht es genau so. Ich möchte wissen, wer sie war, dass sie dich an jemanden erinnert hat, und ob sie noch lebt, oder ob du oder deine Leute sie genau so erbarmungslos niedergemetzelt haben wie vielen Männer, Frauen und Kinder." Das Sharingan funkelte Saizō entgegen. Sicher dachte er sich, was für eine Schande es war, dass die Hokage nicht schon selbst Mangekyō Sharingan hatte. Aber hätte sie sie, stellte Suiko sich vor, würden sie jetzt eine andere Unterhaltung führen.

"Dein großer Irrtum liegt darin, unser Überleben auf zwei Personen zu beschränken. Weder mein Urgroßvater, noch Uzumaki Boruto sind der Schlüssel zum Sieg über die Ōtsutsuki gewesen. Zu verdanken haben wir das allen Shinobi gleichermaßen. Wir werden nicht klein beigeben. Sollen sie kommen. Wir werden sie vernichten. Einer oder zehn, es spielt keine Rolle. Sie können uns nicht bezwingen. Es hat bisher keine Krise gegeben, die wir nicht überwunden hätten, und ich sehe keinen Anlass, zu glauben, dass es diesmal anders wäre. " Saizō konnte klar erkennen, dass diese Aussage keine Trotzreaktion der Hokage war. Sie war wirklich von dem, was sie sagte, überzeugt, ob es nun naiv war oder nicht.

"Alle Ōtsutsuki, die bisher hier her gekommen sind, waren bösartige Monster. Und ich zweifle nicht daran, dass du die Wahrheit darüber sagst, welche Macht sie besitzen. Die Frage, die offen steht ist: Warum sollten wir dir auch nur ein einziges Wort von deinem Kampf gegen sie glauben? Welchen Beweis hast du, dass du wirklich auf der gleichen Seite im Kampf gegen die Ōtsutsuki stehst, wie wir, und nicht mit ihnen zusammen arbeitest? Schön, du benötigst Augen. Augen, die der Clan bereits hat. Na und? Das ist keine Rechtfertigung. Jedes Dōjutsu, das Sharingan und Rinnegan im Besonderen, wachsen heran aus Furcht und Verzweiflung, aus Hass und Verlust. Sie sind gewachsen, kultiviert, trainiert. Ich behaupte, ein Clan interdimensionaler Wesen von ungeheurer Macht hat nicht viel Nutzen für solche Konzepte. Ihre Augen sind unerfahren, untrainiert, schwach. Es ist genau so gut möglich, dass du unsere Dōjutsu deshalb haben willst, weil sie stärker sind, um sie dann deinen Herren zu bringen. Was also, Shuryōka no Saizō, kannst du uns bieten, um die Redlichkeit deiner Absichten zu untermauern?"

Wenn er den Clan wirklich so hasste, dann würde ihn die bloße Unterstellung, zu ihnen zu gehören, sicher auf die Palme bringen - aber dessen war sich Suiko durchaus bewusst. Ein bisschen spekulierte sie sogar darauf. In der Zwischenzeit wollte sie nämlich in Erfahrung bringen, ob Saizō überhaupt eine Alternative zu dem Plan, die drei großen Dōjutsu zu bekommen, hatte, und wenn ja, wie sie aussah. Einen Krieg zu führen, ohne eine Notfallstrategie zu haben, war grundsätzlich dumm. Suiko wusste das, und sie war sich sicher, dass Saizō es ebenfalls wusste.

"Ungeachtet dessen werden wir deine Forderungen nicht erfüllen... können. Es gibt nur ein paar Mangekyō Sharingan, welches meinem Bruder gehört und das er so manipuliert hat, dass es sich bei seinem Tod oder bei Verlust der Augen selbst zerstört. Davon abgesehen ist es schon zu mehr als der Hälfte erblindet. Und seit zwanzig Jahren gibt es kein Rinnegan mehr in unserer Welt, das letzte dieser mächtigen Augen hat mein Urgroßvater Uchiha Sasuke mit ins Grab genommen, und seitdem ist es nie mehr erweckt worden. Kein Uchiha dürfte ohne den Fluch des Hasses dazu in der Lage sein. Außerdem brauchen wir mehr als Gegenangebot als nur dein Versprechen, unsere Zivilisation nicht auszulöschen. Denn dazu zwingen, es zu halten, können wir dich vermutlich ohnehin nicht, wenn du erst einmal die Augen hast, und wenn du es doch tust, bevor wir dir die Augen überlassen, hast du deine Chance verspielt, sie zu bekommen. Diesen Handel kann keiner von uns gewinnen." Suiko saß mittlerweile vorgebeugt am Tisch, mit gefalteten Händen und den Mund dahinter versteckt. "Ich bin gewillt, mir eine Lösung für dein Dilemma einfallen zu lassen, unter der Voraussetzung, dass keinem Shinobi mehr seine Augen genommen werden. So sehr mich der Gedanke auch anwidert, stimme ich dem Vorschlag des Tsuchikage, ein Bündnis einzugehen, vorerst zu. Ich bin sicher, wir können von deiner Erfahrung profitieren, und du davon, dass wir deine vermutlich einzige Quelle für Dōjutsu sind. Jetzt möchte ich Antworten, Shuryōka."
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 5:29 pm

Shuryouka


✔ [Saizō lightly triggered]


The Great Summit
Breaking Bad OST - Three Days Out

Suiko bemerkte, wie der Shuryoka durch ihre Provokationen sichtlich angespannt war. Als Kazuya ihn befragte, war Saizō in einer für ihn lockeren Atmosphäre und war bereit, den "Respekt" des Tsuchikage mit Respekt seinerseits zu entlohnen, doch als Suiko ihre Fragen anhing ließ die Lockerheit in dem Shuryoka nach. Er lehnte sich nicht mehr zurück, hatte stets die neben ihm sitzende Hokage im Augenwinkel, und hatte bei dem Kommentar, dass Saizō ein Agent der Otsutsuki war seine Fäuste zusammengeballt. "... Nicht heute. Nicht... jetzt.." dachte Saizō sich, als sich die Verkampfung in seinen Händen wieder löste und er den verbalen Angriff der Hokage an sich abperlen ließ. Saizō hatte sich sehr lange auf diesen Tag vorbereitet - wie Kizan schon angedeutete verlor der Shuryoka unter bestimmten Umständen schnell seine Fassung, und eine Ikibi Hatake hatte bereits an eigenem Leibe spüren dürfen, was diese emotionale Instabilität in dem Augenjäger auslöste. Er musste eine Menge gesehen haben, eine Menge Traumata. Doch in den Augen vieler, und auch seiner selbst, verdient.

Saizō warf einen Blick in die Runde. Z musste tatsächlich zugeben, dass sie ihrer Meinung nach absolut fehl am Platz war. Hier ging es um Sachen, die Kumogakure teilweise nie etwas angingen. Natürlich, jeder kannte den Otsutsuki-Clan und die Erzählungen um den vierten Shinobiweltkrieg, doch so tief in der Materie war höchsten ihr Vater, da er ein weiser Mann war der durch seine Ausbildung bei den Sage-Roc's viel über die Welt und deren Ursprung erfuhr. Sie enthielt sich ihrer Kommentare vorerst. Aoko bestärkte die Worte der Hokage mit Nicken, schien der Diskussion selbst aber erstmal nichts beitragen zu müssen. Ihre Zeit würde schon noch kommen.

„Was bietet Ihr uns als Sicherheit, dass Ihr unsere Länder nicht zerstört, wenn wir Euch die Augen übergeben würden? Warum habt Ihr nicht bei unserer ersten Begegnung schon gesagt, wer Ihr seid und was Ihr möchtet? Nun, Ihr habt es jetzt getan. Diese... Shinobi hat euch an jemanden erinnert. Die Frage ist... an wen?“
"Wer war diese Shinobi? Es geht mir nicht um das Dorf, wir haben selbst zwei Teams da draußen, zu denen wir schon vor Wochen den Kontakt verloren haben und die sich bis heute nicht zurück gemeldet haben, und ich bin sicher, den anderen Dörfern geht es genau so. Ich möchte wissen, wer sie war, dass sie dich an jemanden erinnert hat, und ob sie noch lebt, oder ob du oder deine Leute sie genau so erbarmungslos niedergemetzelt haben wie vielen Männer, Frauen und Kinder."

Auf die Frage, an welche Person Ikibi Saizō erinnerte bekamen Kazuya und Suiko lediglich ein "Unwichtig. Es ging nie darum, wer sie war. Sondern was sie war." zurück. "Ich weiß nicht, was ich euch als Sicherheit bieten kann. Ihr müsst mich bei meinem Wort nehmen. Ich habe keinen Grund, mich hier unter euch zu setzen und euch ins Gesicht zu lügen.. so wie die Hokage. Aber dazu komme ich noch." sagte Saizo und zuckte mit den Schultern. Wahrscheinlich nicht ganz das, was sich die beiden als Antwort erwartet hatten. "Wie bereits gesagt habe ich durch diese Shinobi eine Erkenntis erhalten. Von Welt zu Welt zu springen und Leid und Schmerz zu verursachen ist nie mein Begehren gewesen. Vielen Völkern habe ich nicht mal die Wahl gelassen, mich mit ihren Mitteln zu unterstützen. Sich hierhin zu setzen und mit Euch über Dojutsus zu verhandeln ist weder der einfache, noch der schnelle Weg. Aber der einzig richtige." fügte der Shuryoka noch hinzu ehe er seinen Blick von Kazuya wieder abwandt. Viele Welten im Sternennetzwerk der weißen Götter hatten etwas, was dem Shuryoka auf seinem Himmelfahrtkommando gegen den Clan helfen konnte - doch ebenso wie die Dojutsu der Shinobi waren diese Sachen stets Dinge, die die Zivilisation ausmachten und meist mit Leid verbunden waren. Saizo nahm es keiner Welt übel - doch tat dennoch, was getan werden musste.

Saizō sah Kazuya wieder an. Der Tsuchikage schien sich für die Materie zu interessieren und die Möglichkeit, dem Shuryoka Fragen zu stellen auszuschöpfen.
„Ihr habt so viel Wissen über unsere Länder, über unsere Shinobi, über unsere Geschichte. Vor allem erwähntet ihr Uchiha Sasuke, Uzumaki Boruto und Otsutsuki Hagoromo. Das ist höchst... interessant. Diese drei Herrschaften verweilen leider schon lange nicht mehr unter uns und ihre Taten liegen in der Vergangenheit, auch wenn wir diese Ehren und ihre Taten nie vergessen werden. Doch genau diese Genauigkeit der Tatsachen unserer Geschichte, bringt eine neue Frage hervor. Wie habt Ihr dieses Wissen erlangt? Könnt Ihr durch die Zeit Reisen genau so wie Ihr in andere Dimensionen schlüpfen könnt? Oder... seid Ihr damals schon hier gewesen und Eure Spezies hat eine höhere Lebensspanne als wir? Aber, wenn Ihr schon so lange hier gewesen seid, würdet Ihr eure eigene Heimat sehr im Stich lassen, demnach wird dies so nicht zutreffen. Demnach bliebe nur noch, dass Ihr durch die Zeit reisen könnt. Aber auch dies würde zu viele Kausalitäten verursachen. Fragen über Fragen... Ich nehme nicht an, dass Ihr mir auch nur eine dieser beantworten werdet. Mhh... Was habt Ihr überhaupt mit den Augen vor? Ich verstehe durchaus, dass Ihr momentan Schwierigkeiten habt die Otsutsukis zu bekämpfen und zu vernichten. Da würden solche Augen natürlich sehr entgegenkommen, da sie diejenigen, die sie bekommen werden, sehr viel Macht hinzugewinnen würden. Aber Ihr müsst auch verstehen, dass wir sie nicht einfach so hergeben werden. Natürlich könnt Ihr uns nun drohen uns alle zu vernichten und euch die Augen einfach zu nehmen, aber ich hätte da noch eine andere Idee...“
"Dein großer Irrtum liegt darin, unser Überleben auf zwei Personen zu beschränken. Weder mein Urgroßvater, noch Uzumaki Boruto sind der Schlüssel zum Sieg über die Ōtsutsuki gewesen. Zu verdanken haben wir das allen Shinobi gleichermaßen. Wir werden nicht klein beigeben. Sollen sie kommen. Wir werden sie vernichten. Einer oder zehn, es spielt keine Rolle. Sie können uns nicht bezwingen. Es hat bisher keine Krise gegeben, die wir nicht überwunden hätten, und ich sehe keinen Anlass, zu glauben, dass es diesmal anders wäre. "

"Wissen ist Macht. Ich ziehe nie unvorbereitet in die Schlacht. In euren Ländern und auf eurem Mond gibt es viele Archive, einige von ihnen verschollen und von euch Shinobi wahrscheinlich vergessen. Boruto Uzumaki verschwand eines Tages von der Bildoberfläche, in der Hoffnung durch seine Aktionen die Shinobi-Welt ein für alle Mal vom Radar des Heavenly Conducts verschwinden zu lassen. Ich lernte ihn zufällig auf dem Schlachtfeld kennen. Er erzählte mir viel. Suiko Uchiha, ich respektiere deinen Glauben in die Shinobi-Welt, doch wenn Sasuke Uchiha nicht dafür gesorgt hätte, dass eure Welt von allen Radaren des Clans verschwand, und Boruto Uzumaki nicht mit seiner Freiheit und letztendlich seinem Leben gezahlt hatte, dies aufrecht zu erhalten, hätten euch die Otsutsuki's schon längst wieder im Visier gehabt. Unmengen an Chakra.. Hokage, ich rede hier nicht von Kaguya oder Momoshiki. Hier geht es um hunderte Chakrafrüchte.. ich kann einschätzen, wie stark ihr Shinobi seid. Die fünf Kage würden fallen wie alle meine Kameraden zuvor. Heroisch, aber umsonst." erklärte der nun unverhüllte Shuryoka dem Tsuchikage und der Hokage gleichzeitig. Boruto Uzumaki verschwand eines Tages tatsächlich ohne jegliche Spur - kurz nach dem Tod Sasuke Uchihas. Die meisten dachten, er wäre mit dem Scheiden seines Mentors nicht zurechtgekommen und hätte ein Leben in Isolation gewählt, doch so wie es aussah führte er lediglich Sasuke Uchihas Werk fort. Ob er noch am Leben war? Vielleicht wusste Saizo mehr über seinen Verbleib. Saizō kicherte tatsächlich ein wenig. "Zeitreisen? Zeitreisen existieren nicht." erwiderte er dem Tsuchikage kühl und rational. "Ich bekämpfe den Clan mit ihren eigenen Waffen. Ich plane ein neues Dojutsu zu kreieren, mit welchem ich zuerst den Clan, und dann es selbst vernichten werde. Meine Fähigkeiten reichen für die Instanz die gestürzt werden muss noch nicht aus. Ich habe viele Welten besucht und mir alles angeeignet, was mir dabei helfen könnte - nur keine Dojutsus aus dem Clan selbst. Otsutsuki-Körper lösen sich nach dem Ableben auf. Als ich davon gehört hatte, dass es auf eurer Welt eben diese Dojutsu gibt und ein Transplantieren dieser fast schon Gang und Gebe ist, war mein Ziel eindeutig. Ich verstehe, dass ihr niemals freiwillig eure Dojutsu hergeben würdet. Jetzt müsst ihr nur noch verstehen, dass ich keine Wahl habe." beantwortete er die nächste Frage der Kage. Entgegen der Erwartungen Kazuyas ließ Saizō kaum etwas unbeantwortet, auch wenn Saizō sich explizit auf die Beantwortung der Frage konzentrierte und darauf achtete, nicht abzudriften. Immerhin war das hier noch Überzeugungsarbeit - die Shinobi waren nach wie vor ein potenzieller Feind. Erst, wenn die Augen in seinem Besitz wären wäre er bereit sein gesamtes Wissen mit den Shinobi zu teilen.

"Alle Ōtsutsuki, die bisher hier her gekommen sind, waren bösartige Monster. Und ich zweifle nicht daran, dass du die Wahrheit darüber sagst, welche Macht sie besitzen. Die Frage, die offen steht ist: Warum sollten wir dir auch nur ein einziges Wort von deinem Kampf gegen sie glauben? Welchen Beweis hast du, dass du wirklich auf der gleichen Seite im Kampf gegen die Ōtsutsuki stehst, wie wir, und nicht mit ihnen zusammen arbeitest? Schön, du benötigst Augen. Augen, die der Clan bereits hat. Na und? Das ist keine Rechtfertigung. Jedes Dōjutsu, das Sharingan und Rinnegan im Besonderen, wachsen heran aus Furcht und Verzweiflung, aus Hass und Verlust. Sie sind gewachsen, kultiviert, trainiert. Ich behaupte, ein Clan interdimensionaler Wesen von ungeheurer Macht hat nicht viel Nutzen für solche Konzepte. Ihre Augen sind unerfahren, untrainiert, schwach. Es ist genau so gut möglich, dass du unsere Dōjutsu deshalb haben willst, weil sie stärker sind, um sie dann deinen Herren zu bringen. Was also, Shuryōka no Saizō, kannst du uns bieten, um die Redlichkeit deiner Absichten zu untermauern?" Suiko spürte, wie Hiyaya unruhig wurde.

Als die Worte der Hokage in Saizōs Kopf wiederhallten, wurde er erneut leicht angespannt. Schon ziemlich frech eigentlich. Die Shinobi wussten einfach nicht wen sie vor sich hatten, aber wer konnte es ihnen verübeln? Immerhin hatten Boruto und Sasuke für die absolute Abkapselung der Shinobi-Dimension gesorgt, doch dass die Chakrablockaden seit dem Tod der Beiden zerbröckelten und die zerstörten Otsutsuki-Posten in unmittelbarer Nähe wieder aufgebaut wurden, war der einzige Grund wieso es Saizō überhaupt erst hierherschaffte. Und wenn Saizō es konnte, konnten die Otsutsukis es auch.

"Ihr habt nicht so viel gesehen wie ich, wie Kizan. Wie alle meine gefallenen Kameraden. Man sagt die Augen sind der Spiegel deiner Seele. Es geht einzig um allein um das Chakra, das man in sich trägt. Dōjutsu sind nichts weiter als eine physische Manifestation einer einzigartigen Chakranatur. Ich hatte mir mehr Wissen über Dōjutsu von euch erwartet. " sagte Saizo, als er den Ärmel seiner Jacke zurück zog und seine Hand geradeaus streckte. Ein violetter Kreis aus dem einige komische Linien entsprangen war auf seinem Unterarm zu sehen. "Das ist ein Karma-Siegel. Man erhält es durch das Töten eines Otsutsuki, dessen Chakra zu stark ist um sich einfach in Luft aufzulösen. Diejenigen, die ein Dōjutsu in der Stirn besiten. Man kann nur eines tragen - wenn man mehrere tragen könnte.. wäre mein Körper voll von Karma-Siegeln. Es raubt dir deine Zukunft, wie Boruto Uzumaki mal gesagt hat. Ihr könnt euch glücklich schätzen, dass ihr nichts von dem da draußen mitbekommt. Sie haben mir alles genommen. Mehrmals. Deine Unterstellungen lassen mich darüber nachdenken, ob es doch die falsche Entscheidung war, herzukommen." Saizō wollte ruhig bleiben, doch selbst die anderen Kage konnten nun bemerken wie Saizō anfing lauter zu werden, und seine ruhige Stimmlage von vorher einen gestressten Unterton bekommen hatte.

"Ungeachtet dessen werden wir deine Forderungen nicht erfüllen... können. Es gibt nur ein paar Mangekyō Sharingan, welches meinem Bruder gehört und das er so manipuliert hat, dass es sich bei seinem Tod oder bei Verlust der Augen selbst zerstört. Davon abgesehen ist es schon zu mehr als der Hälfte erblindet. Und seit zwanzig Jahren gibt es kein Rinnegan mehr in unserer Welt, das letzte dieser mächtigen Augen hat mein Urgroßvater Uchiha Sasuke mit ins Grab genommen, und seitdem ist es nie mehr erweckt worden. Kein Uchiha dürfte ohne den Fluch des Hasses dazu in der Lage sein. Außerdem brauchen wir mehr als Gegenangebot als nur dein Versprechen, unsere Zivilisation nicht auszulöschen. Denn dazu zwingen, es zu halten, können wir dich vermutlich ohnehin nicht, wenn du erst einmal die Augen hast, und wenn du es doch tust, bevor wir dir die Augen überlassen, hast du deine Chance verspielt, sie zu bekommen. Diesen Handel kann keiner von uns gewinnen."

Für Saizō war die Information, dass Suiko einen Bruder hatte der ein Kaleidoskop-Auge hatte schonmal ziemlich wertvoll. "Es ist mir egal, wie ihr zu den Augen kommt. Es werden Opfer gebracht werden müssen. Du weißt genau so gut wie ich, wie man ein Mangekyō Sharingan erhält, Suiko Uchiha. Und was das Rinnegan betrifft..." Saizō wandte seinen Blick nun zu Hiyaya, die sich extra weit weg gelehnt hatte um nicht im Blickfeld des Shuryoka zu sein. Das rothaarige Mädchen wurde nachdem Suiko erneut das Rinnegan erwähnt hatte noch nervöser als zuvor. Die Uzumaki hatte bisher zwar nur persönlich mit Kizan etwas zu tun gehabt - eine äußerst Knappe Begegnung für das Rinneganmädchen.

Dieser Saizo hingegen hatte etwas anderes.. er strahle nicht sofortige Zerstampfung aus so wie es Brock Lesnar vor der Tür tat.

".. Das Mädchen. Sie hat das Rinnegan. Sie hat Kizan und mich gesehen, als wir im Hof standen." sagte Saizō und zeigte mit seiner ausgestrecken Karma-Hand auf Hiyaya, welche sich so gut wie möglich zu verstecken versuchte. Sie zog an der Kage-Haori und Suiko merkte wie sie anfing zu zittern. "Ich brauche es. Ich kann euch allen euer Augenlicht wiedergeben. Wer weiß, vielleicht erweckt ihr das Doujutsu erneut. Ich weiß das Angebot eines Bündnisses zu schätzen, aber ich kann mir nicht vorstellen was ihr denkt ausrichten zu können. Ich bin immerhin hier, um mit euch zu reden. Überzeuge mich, Suiko Uchiha. Bis jetzt bleibt mein Standpunkt der selbe. Sieben Tage. Oder ich werde die Sachen selbst in die Hand nehmen." sagte Saizō und lehnte sich wieder in den Stuhl, seinen Blick von dem rothaarigen Mädchen abgelegt.

Die Kage konnten ein leichtes Schluchzen hinter dem Stuhl der Hokage hören. Auch Saizō wurde hellhörig.

Tears of Resolve
Goblin Slayer OST - 23 - The Scars of Time

"Du bist.. so scheußlich..." murmelte Hiyaya hinter Suiko. ".. so.. so scheußlich..." Saizō runzelte die Stirn.
"Du kommst hierher.. zu uns, die so viel verloren haben.. Menschen sind gestorben.. " sie dachte dabei am meisten an Konohagakure. Von den anderen Dörfern wusste sie nur grob Bescheid. Sunagakure hatte einen schweren Schlag erlitten, durch das allbekannte Suna-Massaker durch ein abtrünniges Mitglied aus Saizōs Gruppe. Er hatte bereits gesagt, dass er nichts damit zu tun hatte, doch eine Entschuldigung oder sonst etwas? Kam nicht. ".. viele Menschen.. unnötig gestorben.. und Leben zerstört..." Hiyaya schluchzte, doch hatte eine sich langsam aufbauende Entschlossenheit in ihrer Stimme. "Ich kann nichts für die Taten anderer. Kizan ist derjenige, der die Schuld dafür trägt. Er hat dafür gebüßt. Seitdem ich hier das Sagen habe, haben sich die Dinge gebessert. Aber es gibt Faktoren, die ich nicht kontrolliere. Er hat es zugelassen, dass sich abtrünnige Shinobi oder Söldner für viel Geld seinem Schlachtzug anschließen. Auf dieser Welt schlachtet man sich doch für etwas Geld ab, oder? Die Daimyō sitzen in ihren Palästen und lassen Blut für ihren Reichtum und Wohlstand fließen. Wenn ihr euch nicht mal gegen sie auflehnen könnt, wie wollt ihr den Otsutsuki-Clan aufhalten?" sagte Saizō und schüttelte nur den Kopf. ".. wie du über uns redest.. als wären wir nicht auch Lebewesen.. mit Gefühlen, Freunden.. Familie..."

Herz des Hains - Hauptsaal F2f70e-1570500863

Saizō kreuzte seine Arme. Sein Blick verengte sich, doch er war still. "Du redest davon, wie der Otsutsuki-Clan Welten terrorisiert, Leute umbringt.. aber kommst hierher, und lässt uns zwischen unseren Augen oder unserem Leben entscheiden?! Du bist nicht besser als der Clan!" rief Hiyaya nun voller Selbstsicherheit und kam hinter dem Stuhl der Hokage hervor. In ihrem Gesicht strahle das violette Rinnegan dem Shuryoka direkt entgegen und der selbstsichere, für Suiko wohl sehr überraschende Blick der Uzumaki versteckte die letzte Träne. "Du sagtest selbst dass die Augen der Spiegel einer Seele sind! Du willst uns unsere Seelen nehmen?! Du sagst du hast so viele Dinge gesehen, aber Siehst du, was du mit uns machst?! Du bist kein Held, kein Retter, du bist ein Monster!" schrie sie ihm entgegen, als Saizō aus seinem Sitz aufstand und seine Hände auf den Tisch klatschte.

"SEI RUHIG!" rief Saizō ihr zurück, als Hiyaya kurz erschrak und die Hälfte ihrer gerade gewonnenen Selbtsicherheit wieder versank. "Ich habe keine andere Wahl mehr! Soll ich euch genau so in den Tod schicken wie alle anderen auch die sich mir angeschlossen haben?! Ihr wisst nichts über den Clan und über ihre Verbrechen! Meine Heimat! Zahllose Welten! Keiner kommt gegen sie an!!" hing er noch hinterher, als er durchatmete und einige Sekunden still verblieb. Hiyaya war verstummt.

Saizō setzte sich nach einer kurzen Fassungspause wieder hin. Er stützte seinen Kopf an seine Händen und hatte fast schon etwas Verzweiflung in seinem Gesicht stehen. Die Szenerie verblieb einige Minuten so, als die Teilnehmer der Versammlung draußen einen gewaltigen Blitzschlag hörten. "Vater!" Z stand sofort auf und lief aus dem Hauptsaal.

Jetzt war es für die Kage wieder an der Zeit, das Wort zu ergreifen. Auch wenn sie jetzt vielleicht etwas mehr aufpassen mussten als vorher. So sehr sich Hiyaya ihrer Angst gestellt und Stellung für die Shinobi-Welt genommen hat, so sehr war Saizō von diesem kleinen Wortgefecht angeschlagen. Noch dazu stand das Rinnegan direkt neben ihm. Er musste sich mittlerweile etwas zusammenreissen, um nicht aufzustehen und ihr die Augen einfach auszureißen.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 5:39 pm

Kazuya

Kazuya wollte mit Saizo auf einer respektvollen und starken Ebene diskutieren, um eventuell ein besseres Kartenblatt zu erhalten, mit dem man weit besser arbeiten konnte. Bevor der Matsumura dem Shuryoka sein Angebot unterbreitete, kreuzte sich sein Blick mit dem der Hokage. Auch, wenn dieser Blick nur ein Wimpernschlag anhielt, konnte der Tsuchikage einige Informationen wahrnehmen. Ihre Augen waren wunderschön, ihr Makeup umspielte ihre mit dem Sharingan versetzten Augen. Ihr langen Haare hingen locker über die Schultern und versteckten die über Jahre getragenen Sorgen über ihr Dorf. Sie hatte etwas majestätisches an sich. Sie saß ruhig und gelassen dort und hörte den Ausführungen ihres Kollegen und dem Neuankömmling zu. Ihre Augen bestätigten dies, zumindest zum Teil. Denn es gab noch etwas anderes in ihrem Blick zu erkennen. Zorn, Wut, Hass... Sie blickte nach einem Wimpernschlag den Shuryoka erneut in die Augen, zumindest an die Stelle, an denen sie sein müsste, denn das Gesicht Saizos war noch von der Kapuze bedeckt. Wenn Blicke töten könnten, hätte Saizo wohl niemals existiert, denn der Blick der Hokage war stechend und vernichtend. Die Ausführungen von Suikos bestätigten dies. Sie konnte ihre Gefühle etwas abkühlen und der Zorn ging zurück, doch er war in ihrer Stimme immer noch sehr präsent.

Dies konnte nicht nur der Tsuchikage erkennen, sondern auch derjenige, um den es hier ging... Saizo... er bemerkte ebenfalls, dass die Anschuldigungen, die auf Saizo einprasselten, den Shuryoka nicht kalt las. Kazuya bemerkte, dass Saizo kurzzeitig die Faust ballte und mit sich rang, ob er nicht direkt versuchen sollte uns einfach nieder zu metzeln und sich einfach das nehmen sollte, warum er überhaupt hier ist. Die Kage hatten es nur einer einzigen Shinobi zu verdanken, dass sie nun hier saßen und überhaupt die Chance hatten, darüber zu verhandeln. Aber ob sich Saizo überhaupt auf andere Möglichkeiten einließ oder er im Endeffekt sich die Augen einfach nehmen würde, wusste bisher keiner der Anwesenden, außer der Shuryoka selbst. Kazuya hoffte, dass sich Saizo umstimmen lies und eventuell doch eine andere Möglichkeit bestand, mit der beide Parteien zufrieden waren.

Kazuya hob seine rechte Hand. "Bitte... es würde mich überaus freuen, wenn wir diese Unterhaltung in einem respektvollen Umgang und in einem ruhigen Ton fortführen könnten. Ich weiß, dieses Thema ist nicht leicht und es steht sehr viel auf dem Spiel. Aber es bringt nichts hier und jetzt aus der Haut zu fahren. Wir sind alle alt genug, und auch wenn die Zeit drängt, können wir normal diskutieren, wie wir damit umgehen." versuchte er die Gemüter etwas abzukühlen, sodass die Parteien sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren konnten.

"Ihr habt nicht so viel gesehen wie ich, wie Kizan. Wie alle meine gefallenen Kameraden. Man sagt die Augen sind der Spiegel deiner Seele. Es geht einzig um allein um das Chakra, das man in sich trägt. Dōjutsu sind nichts weiter als eine physische Manifestation einer einzigartigen Chakranatur. Ich hatte mir mehr Wissen über Dōjutsu von euch erwartet. "

"Ihr bringt es auf den Punkt, Saizo. Die Dojutsu sind eine Ausprägung einer einzigartigen Chakranatur. Verzeiht, wenn ich das nun sage, aber genau in diesem Punkt widersprecht ihr Euch selbst. Ihr sagtet, dass ihr Stärke und Macht benötigt, die von dem Dojutsu ausgeht. Doch was bringt es einem Eurer Soldaten, wenn sie eine Macht bekommen, mit der sie nicht umgehen können, da sie zu stark ist? Welcher Weg wäre sinnvoller - Die Augen einem, zwar starken Soldaten geben, der sich mit dem Dojutsu aber nicht auskennt und nicht die richtige Chakranatur hat oder auf der anderen Seite einen Shinobi haben, dem die Augen gehören, der sich mit dem Dojutsu auskennt und dazu noch die perfekte Chakranatur dafür hat und dementsprechend eine viel bessere Kontrolle über das Auge beziehungsweise über das Dojutsu hat und Wirkung dieser um ein vielfaches höher ist?" Kazuya machte eine kurze Pause, sodass Saizo und die anderen das verarbeiten konnten. Desweiteren hoffte er, dass sich die Gemüter noch etwas weiter abkühlen würden, damit man an diese heikle Sache wieder mit etwas mehr Logik rangehen konnte.

Der Matsumura wusste genau um was es ging und war ihm keinesfalls egal, ob Saizo die Augen bekommen sollte oder nicht. Auch, wenn es ihn und sein Dorf nicht betraf, aber er hatte eine gute Beziehung zu Konoha und wollte sie daher unterstützen. Aber er sah auch, dass dafür Unschuldige Shinobi drunter hätten leiden müssen. Es war eine verzwickte Situation und er, der quasi die Gelassenheit in Person ist, wollte eine Lösung finden, die für alle stimmig ist und mit der alle konform gehen konnten.

"Daher bitte ich Euch, Saizo, nochmals meinen Vorschlag der Zusammenarbeit zu überdenken. Ich bin mir sehr sicher, dass wir die größten Chancen hätten das Heavenly Conduct zu besiegen, wenn wir unsere Kräfte bündeln und gemeinsam gegen diesen Feind vorrücken würden." fügte Kazuya nach einem Moment der Stille hinzu und beendete seine Sichtweise des Themas, in der Hoffnung, dass er Anklang findet.

".. Das Mädchen. Sie hat das Rinnegan." sagte Saizō und zeigte mit seiner ausgestrecken Karma-Hand auf Hiyaya, welche sich so gut wie möglich zu verstecken versuchte.




~~~!!!~~~



'Ein Rinnegan? Zu dieser Zeit?' dachte sich Kazuya und verlor für einen Moment die Fassung. 'Und Saizo weiß, dass das Mädchen es trägt... das ist schlecht... das macht die Verhandlungen komplizierter als sie sowieso schon sind...' fügte er in Gedanken hinzu und versuchte seine Gelassenheit wieder zu finden. Er tauchte kurz in eine Übung ein, die sein alter Zen-Meister ihm gezeigt hatte. Er hatte sie vor Jahren gelernt, als er noch bei den Mönchen war und hatte sie mittlerweile perfektioniert. Es war eine Art Sekundenmeditation, die einfach nur seinen Puls, Herzschlag und die Atmung wieder auf ein normales Maß zurück brachte, sodass er quasi wieder Spock widerspiegelte.

Nach dem verbalen Ausdruck des Mädchens mit dem Rinnegan hoffte der Tsuchikage einfach nur, dass er wieder etwas Ruhe in diese Verhandlung bringen konnte. Die Hokage war wohl ebenso verwundert über diesen Ausbruch Hiyayas wie er selbst. Natürlich, sie hatte in einigen Dingen nicht ganz unrecht, aber man merkte direkt, dass sie durchaus noch ein Kind mit wenig Verhandlungspraxis ist. Dieses Thema war sehr schwierig. Es lies beide Konoha Frauen nicht ruhig zurück. Das Mädchen muss wohl in ganz besonderem Maße mit der Hokage zu tun gehabt haben. Kazuya hatte es durchaus bemerkt, dass sie an ihrem Rockzipfel hing. Aber er konnte nicht genau sagen, ob es die Tochter, Enkelin oder Nichte war. Dies spielte derzeit auch keine Rolle. Sie trug das Rinnegan und hatte genau mitbekommen, was Saizo verlangte. Natürlich machte es ihr Angst, daher konnte der Matsumura die Reaktion der Kleinen verstehen. Aber lieber ist sie hier als draußen auf dem Schlachtfeld... aber warum hat die Uchiha sie überhaupt mitgebracht?

"Eine Sache hätte ich noch, Saizo. Ich bitte Euch, dass Euer Begleiter draußen die Kampfaktionen einstellt. Keinem von uns ist damit geholfen, wenn draußen gekämpft wird und unschuldige Personen verletzt werden. Zumal der zugesicherte Friedensvertrag von Eurer Seite aus, direkt wieder gebrochen wäre. Und das würde keinem von uns gefallen. Daher... bitte... ruft Euren Begleiter zurück." fügte der Tsuchikage hinzu in der Hoffnung, dass seiner Bitte nachgegangen wird.
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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyMo Mai 02, 2022 5:39 pm

Suiko Uchiha

Das Stirnrunzeln der Hokage war kaum zu verbergen - nicht, dass sie das nicht so gewollt hätte. Saizō mochte von sich halten, was er wollte, aber Suiko bemerkte, wie seine Anspannung wuchs. Ob das an ihrer Unverfrorenheit lag oder daran, dass Wahrheit in ihren Worten lag, das schien die Uchiha-Matriarchin nicht zu interessieren. Ihre rot glühenden Augen blieben auf den mysteriösen Mann fixiert, ohne Unterlass. Selbst als Kazuya die Stimme erhob, ließ sie ihn eben so wenig aus den Augen, wie sie ihn.

"Wie bereits gesagt habe ich durch diese Shinobi eine Erkenntis erhalten. Von Welt zu Welt zu springen und Leid und Schmerz zu verursachen ist nie mein Begehren gewesen. Vielen Völkern habe ich nicht mal die Wahl gelassen, mich mit ihren Mitteln zu unterstützen. Sich hierhin zu setzen und mit Euch über Dojutsus zu verhandeln ist weder der einfache, noch der schnelle Weg. Aber der einzig richtige."

Die Augen der Hokage verengten sich. "Und ich vermute, das ist der Grund warum du es für intelligent hieltest, uns erst anzugreifen und unsere Leute abzuschlachten, bevor du uns im 'friedlichen Dialog' aufsuchst. Keine besonders schlaue Vorgehensweise, vor allem, wenn du im gleichen Atemzug erwartest, dass wir dich beim Wort nehmen. Solltest du wirklich die Wahrheit sagen, woran ich, wie gesagt, nicht zweifle, dann wäre es sicher klüger deine Handlungen um ein paar Optionen zu ergänzen. Denn hätte dein bisheriges Vorhaben je Erfolg gehabt, wären wir alle heute nicht hier, nicht wahr? Und wenn, wie du behauptest, der Schlüssel zu diesem Erfolg in den Dōjutsu liegt, dann solltest du umso mehr darüber nachdenken. Du magst dich Rühmen, viel Wissen über Dōjutsu zu besitzen, aber über die Bedeutung eines jeden Einzelnen, über das Gewicht, eines zu tragen, darüber weißt du garnichts. Du bist weder der Einzige, noch der Letzte, der viel verloren hat. Also schlage ich vor, dass du uns etwas besseres bietest als diese perverse Auflistung von Augen, als wären sie unwichtige Einkaufsgüter, denn ansonsten fällt es mir schwer den Unterschied darin zu sehen, ob du uns auslöschst, oder diese weißen Monster." antwortete sie mit einem strengen, musternden Blick. Im Gegensatz zu Saizō blieb Suiko vollkommen ruhig, nahezu frustrierend gelassen in ihrem Tonfall, auch wenn es in ihrem Inneren brodelte. So griff sie nach Hiyaya's Hand, als sie hinter sich die Unruhe ihres Protegés bemerkte.

Sie ließ Kazuya seine Fragen und Antworten an Saizō richten, ohne sich groß einzumischen. Erst als der Tsuchikage fertig war, ergriff sie wieder das Wort, um auf die übrigen Aussagen des Shuryōka einzugehen, wobei sie, als Saizo das Wort an Hiyaya richtete und ihr Geheimnis enthüllte, das Mädchen nach ihrem kleinen Wutausbruch, den die Hokage mehr als nur nachvollziehen konnte, schützend hinter sich drückte. "Du präsentierst dich hier vor uns wie die Lösung zu allen Problemen aller Welten, Shuryōka. Aber da es dir entgangen zu sein scheint, bist du nicht der Einzige, für den etwas auf dem Spiel steht. Geschweige denn davon, dass dein grandioser 'Plan' davon zeugt, dass du nicht so viel weißt, wie du glaubst und vorgibst." Endlich neigte sich der Kopf der Hokage, als sie mit ihren Sharingan direkt in die Augen des nun unmaskierten Augenjägers blickte. Zwar war kein Anflug eines Versuchs zu erkennen, ein Genjutsu anzubringen, aber das war auch nicht nötig. "Die Augen gehören zu ihrem Träger. Jeder andere kann ohne dessen individuelles Chakra dessen Fähigkeiten nicht vollends ausschöpfen. Du magst sie kombinieren und zu etwas mächtigerem werden lassen können, aber glaube mir, dein neu kreiertes Genjutsu wird nur ein Schatten seiner selbst sein. Nein. Wenn du glaubst, dass die Dōjutsu der Schlüssel sind, dann schließt das ihre Träger ein."

Ihre Hände, die sie gefaltet vor dem Mund hatten, sanken während ihres Monologs herunter und waren nun verschränkt vor ihrer Brust zur Ruhe gekommen. "Nein. Wenn du die Ōtsutsuki mit der Macht der Dōjutsu bekämpfen willst, brauchst du nicht die Augen selbst, sondern ihre Träger." schlussfolgerte sie.
Als Saizō seine Fassung im Angesicht von Hiyaya's Anschludigungen verlor, hob die Hokage den Kopf, ließ den stechenden Blick aber immernoch auf Saizō ruhen. "Und was ist mit deinen Verbrechen? Eintausend Leben, oder eines, was hat das zu bedeuten?" Auch Suiko erhob sich jetzt, allerdings nicht in Rage. "Deine Heimat ist zerstört. Unsere ist es nicht, und anstatt sie zu schwächen und angreifbarer zu machen, nur auf Kosten deines eigenen Sieges, solltest du helfen, sie zu stärken. Du behauptest, Uzumaki Boruto gekannt zu haben. Dann solltest du auch wissen, dass er sich deiner Schämen würde, wenn er von deinen Taten hier bei uns wüsste. Der Tsuchikage hat dir ein mehr als großzügiges Angebot gemacht, Shuryōka. Sicherlich großzügiger zumindest, als du es verdienst. Ich sagte, ich bin gewillt, mich dem anzuschließen. Die anderen Dörfer, da bin ich sicher, werden sich unserem Urteil ebenfalls anschließen, selbst die Kazekage - und, verlasse dich darauf, das ist mehr als du je erwarten könntest. Es mag sein, dass keiner gegen den Clan ankommt. Aber wenn das so ist, dann machen die Augen keinen Unterschied. In dem Fall sterben wir durch deine Hand, oder die des Clans. Aber, wenn wir sterben sollten, dann werden wir uns die Entscheidung, wie nicht von dir, oder ihnen, oder sonst wem aufzwingen lassen. Du sagtest, du hast die Shinobi-Welt schon einmal unterschätzt. Glaube mir, wenn ich dir sage, dass du noch bei Weitem nicht alles gesehen hast." erörterte sie, den Kopf wieder senkend und mit einer Mischung aus Ernsthaftigkeit, Überzeugung und, was wohl am überraschendsten war, Einigungsbereitschaft zu Saizō blickend.

Suiko breitete ihre Hände aus, in einer Geste der offensichtlichen Entscheidungsdeutung. Für die Hokage war klar, dass sie lieber mit eigenen Händen die Rinnegan oder die Mangekyō Sharingan zerstören würde, als sie Saizō einfach so zu überlassen. Der Shuryōka hatte ein Angebot von den Shinobi bekommen. Entweder ging er darauf ein, oder nicht. Suiko war jedenfalls nicht gewillt, alles aufzugeben, was sie kannte, nur auf das Geheiß eines Mannes. "Deine Optionen sollten klar sein. Zeige uns die Faust, und wir schlagen zurück - ob die unsere danach bluten wird, oder nicht. Reiche uns die Hand, und wir werden sie schütteln. Es liegt bei dir, zu entscheiden, ob du dich diesem 'Heavenly Conduct' allein stellen wirst, oder mit uns als Verbündeten."

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BeitragThema: Re: Herz des Hains - Hauptsaal   Herz des Hains - Hauptsaal EmptyDi Mai 24, 2022 3:00 pm


Naruto Ost - Rakujitsu ( Setting Sun )
~ The Will of the Wind ~



The Will of Wind. Der Wille des Windes war unbarmherzig und doch schenkte er den Sunagakure Shinobi genau das, was sie von allen anderen Dörfern unterschied. Rokushiro hatte der damals noch sehr jungen Mido versucht zu erklären und sie hatte es jetzt erst verstanden. Nanashiros tobender, rasende Wille nach Vergeltung spiegelte den Willen des Windes sehr deutlich wieder. Mido konnte nicht anders als leicht schmunzeln, in dieser Hinsicht waren sich die Reikai-Prinzessing und Rokushiro sehr ähnlich. Das einzige, das sie noch unterschied war ein Satz den Rokushiro ihr damals gesagt hatte. "Mido, die Wüste ist kein ewiger Sandsturm. Ganz im Gegenteil sogar. Die Stille der Wüste schenkt uns allen Leben und Hoffnung. Du bist die Stille der Wüste. Es wird eine Zeit kommen, wo jedoch ein Sandsturm nötig sein wird und dieser Sandsturm wird deine Schwester, Nanashiro, sein. Der Sandsturm schützt unser Dorf ... nein ... all Leben in der Wüste, vor unseren Feinden. Das ist es, wofür Sunagakure steht - wofür der Wille des Windes steht."

Herz des Hains - Hauptsaal 5XqCX8e

"Der Wille des Windes."

Die Kazekage fühlte sich unwohl. Zum einen hatte sie Unmengen an Chakra in einem sinnlosen Kampf verbraucht, zum anderen wusste sie, was sie auf der anderen Seite des Ganges erwartete. Um sich kurz zu fangen, hatte sie sich an die alte Holzwand gelehnt, ihren Blick leicht gesenkt auf die Schatten unter der Tür richtend. Ihr Magen drehte sich um. "Du bist die Nanadaime Kazekage Mido. Ganz Sunagakure zählt auf dich - nein, das ganze Windreich zählt auf dich. Kein Shuryouka kann dir das nehmen." Sie schluckte schwer. Kizan und Saizou hatten sie aufs Tiefste erschüttert. Es war nicht Angst, das sie empfand. Es war mehr eine Art ... Ehrfurcht. Die zwei Männer waren für den Tod ihres Vaters verantwortlich. Besiegt. Der stärksten Kazekage aller Zeiten. Der vermutlich stärkste Shinobi zu seiner Zeit. Und die Suna-Oni waren Kizan maßgeblich unterlegen. Sie konnte sich nicht vorstellen, was für eine Kreatur es brauchte, um Rokushiro in die Knie zu zwingen ... war es Kizan gewesen?

Was sie auf der anderen Seite der Tür erwartete, wusste Mido nicht. "Suna-Oni. Ihr solltet so schnell wie möglich in den Hauptsaal, und euch anhören was die Kage zu berichten haben. Wir sehen uns in sieben Tagen." Sie runzelte die Nase. Mit jedem Wort des Shuryouka-Abschaums, welches in ihrem Kompf widerhallte, wurde ihr schlechter. "Sieben Tage." Was er wohl damit meinte? Hatte er womöglich den restlichen drei Kage ein Ultimatum gestellt?

Suna-Oni no Mido, die derzeitig amtierende Nanadaime Kazekage, zählte bis 10, überwand ihr schlechtes Bauchgefühl und griff zur Tür um sie zu öffnen. Wie eine schleierhafte Maske fiel ihr Ernsthaftigkeit übers Gesicht, während die Tür nachgab und die Figur der Kazekage entblößte. Die Blicke aller Anwesenden richteten sich auf sie.
So sehr sie auch überlegt hatte, ihr war nicht eingefallen, was sie sagen konnte. Sie fühlte sich, als ob kein Wort, kein Satz zu diesem Augenblick Sinn machen würde. Von den Anwesenden konnten höchstwahrscheinlich nur die geübten Augen der Uchiha-Hokage den kleinsten Riss in der Haltung der Kazekage erkennen. Und dennoch war es erstaunlich, dass die Kazekage ein derart geübtes Auftreten nach außen vorgab, ihr junges Alter bedenkend.

"Sunagakure-no-Sato* ist bereit dem Kaidan weiterhin beizuwohnen."

Mehreres war gleich auf dem ersten Schlag ersichtlich. Zum einen war die Kazekage unverletzt, sie wirkte genau so perfekt wie auch zum Anfang des Kaidans. Zum anderen betrat sie allein den Hauptsaal, ohne Begleitung. Zum einen distanzierte sich die Nanadaime Kazekage von den Handlungen der Reikai-Prinzessin und zum anderen versuchte sie auch ebenfalls nicht an Gesicht zu verlieren, indem sie keinen Anschein davon machte, sich dafür rechtfertigen zu wollen. So viel wurde allen klar. Dass sie aber auch ohne Begleitung wieder zurück an den Handlungstisch kehrte war Zeichen dafür, dass die Kazekage bereit war Fehler einzuräumen und zu einem Konsens zu kommen - im krassen Unterschied zu dem derzeitig amtierenden Raikage. Dieser hatte den Handlungstisch noch vor dem Angriff der Shuryouka verlassen.

Wieder auf ihren Sitz platz nehmend, stellte die Kazekage ihren Hut auf den Tisch vor sich nieder und blickte erstmal in die Runde um die Stimmung abzuschätzen.
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