Hauptplatz des Dorfes

Der große Mittelpunkt des Dorfes. Hier steht eine Art Bohrturm, denn kurz bevor es verlassen wurde, sollte hier noch ein Brunnen gebaut werden.

Phinks

Eine einsame Gestalt in recht freizügigen, recht ungewöhnlichen, und manch einer mag auch denken recht hässlichen Klamotten trat durch das Zentrum des Dorfes. "Lang, lang ist's her... ♫" Er erinnerte sich noch genau daran, es war ungefähr drei Jahre her gewesen.

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"HI-HIIILFEEE!"

Ein junges Mädchen mit weißblonden Haaren in einem kurzen Kleid lief panisch auf den Bohrturm zu, an dem die Dörfler arbeiteten, um den lang benötigten neuen Brunnen für das Dorf auszuheben. Sie trug einen wunderschönen Ohrring mit blauem Edelstein, aber das bemerkenswerteste an ihr war ihr Auge. Ihr linkes Auge war tiefblau und an sich völlig normal, aber ihr rechtes war orange und hatte ein goldenes Symbol anstatt einer Pupille. Sie drehten sich verwundert um. Weniger panisch und viel mehr tiefenentspannt vor sich hin schlendernd folgte ihr ein Mann, Mitte zwanzig, mit kurzen, hellvioletten Haaren und fuchsartigen Augen. "Komm schon, kleines Mäuschen, der liebe Onkel tut Dir nichts! ♫" rief er ihr spottend hinterher. Die Dorfbewohner stellten sich ihm in den Weg. Ein grober Fehler. "Lass das Mädchen in Ruhe, Fremder, und verschwinde von hier! Solche wie Du sind hier nicht willkommen!" "'Solche' wie ich? Du hast noch nie jemanden wie mich gesehen." "Ich habe schon genug Wegelagerer und Banditen in meinem Leben gesehen. Verzieh' Dich!" "Das ist genug!" rief eine weitere Männerstimme. Ein paar Personen mit Mänteln und tief in's Gesicht gezogenen Hauben hatte sich schützend vor das Mädchen gestellt und richteten Kunai und andere Shinobi-Waffen auf den Fremden.
Phinks entwich ein sarkastisches Pfeifen. "Oh nein, ehrenwerte Shinobi, die mich von meiner Beute fernhalten. Was soll ich denn jetzt nur tun?" spottete er, und anscheinend schien es einige der Männer zu erzürnen.
"Schon gut, schon gut, ich gebe auf! ♫" Er streckte die Hände resignierend nach oben. "Kein Grund, so eine Panik zu schieben! Ich wollte der Kleinen nicht weh tun, ich will nur ihren Ohrring." sagte er und deutete auf das blaue Schmuckstück. "Du bekommst höchstens dieses Messer in die Brust, wenn du nicht sofort verschwindest." drohte ihm der Shinobi, doch Phinks nahm die Hände herunter und lächelte. "Deal." Und er tat einen Schritt nach vorn. Es reichte aus, um die Männer in höchste Alarmbereitschaft zu versetzen, und mit falkengleicher Präzision schleuderte der Shinobi sein Kunai nach vorne. Das Wurfmesser bahnte sich seinen Weg und durchbohrte seine Brust, stieß tief in sein Herz hinein und ließ ihn Blut spucken. Mit vor Schock geweiteten Augen fiel er rücklings um und blieb mit totem Blick nach oben liegen. "Was für ein Idiot. Keine Sorge, Mädchen, es ist vorbei. Du solltest da nicht hin sehen." Die Dorfbewohner drückten den Shinobi mit schallendem Jubel ihre Dankbarkeit aus. Die Männer führten das Mädchen bereits in Richtung einer Gasse, als der Kunaiwerfer den verräterischen Befehl gab. "Bringt die Trägerin von hier weg."

"'Trägerin'?" wiederholte er in Gedanken. Das waren keine Shinobi, zumindest keine "ehrenhaften". Drei Männer des Dorfes kamen auf ihn zu, um die Leiche weg zu schaffen, und gerade als sie sich herunter beugten, um ihn aufzuhieven, bewegten sich seine Augen und sein Blick kreuzte den eines der Männer. "Daaanke, aber ich mach' das schon selbst! ♫" sagte er mit bestimmter Freundlichkeit und richtete sich auf. Dann zog er das Kunai heraus, drückte es dem leichenblass gewordenen Mann in die Hand und sagte: "Hier, als kleines Andenken. ♫" Dann ging er zu einem der Arbeiter am Brunnen, riss ihm die Wasserflasche vom Gürtel und nahm ein paar kräftige Schlucke, bevor er sie ihm wieder in die Hand drückte.
Nachdem er damit fertig war, die Dörfler bis auf den Grund zu erschüttern, ging er in die Gasse, in die die vermeintlichen Shinobi das Mädchen gebracht hatten.

Einige Meter und Verwinkelungen weg vom Hauptplatz fand er das Mädchen und die Shinobi, die sie gerade bedrängten und offenbar aufforderten, "es" widerstandslos raus zu rücken. Und irgendwas sagte Phinks, dass sie nicht den Ohrring meinten.

"Naaaani yattenda, baaaaka-domo (Was zur Hölle macht ihr da, ihr Idioten)?"

Schockiert drehten die Männer sich um. Sie hatten ihn doch getötet? Sie alle hatten es gesehen! Kaum war der Moment vergangen, stürzten sich die entlarvten Shuryōka auf ihn. Möglichst klischeehaft knackte Phinks mit Händen und Genick, bevor er sich unter dem Kunaistoß des Ersten hinweg duckte und ihm mit flink in die Hosentaschen gesteckten Händen einen Kniestoß in die Magengrube verpasste. Die nächsten zwei wurden durch einen Roundhouse-Kick direkt in die nächstbeste Hauswand befördert, doch der zuerst gefällte Shuryōka war noch nicht außer Gefecht. Mithilfe seines Kunai trennte er Phinks den Fuß sauber ab, und dieser drehte den Kopf mit gelangweiltem Blick, auf einem Bein stehend. Als wäre er ein Schuh drückte der Bandit seinen Beinstumpf auf den abgetrennten Fuß, und ein Zischen, gefolgt von Dampf, kündigte an, was unmöglich sein sollte. Der Fuß war wieder angewachsen. Eben jener Fuß war es auch, der so hart gegen den Kopf des Mannes knallte, dass dieser ohnmächtig sein müsste, wenn er es überhaupt überlebt hatte. Der letzte noch stehende Shuryōka hielt ein Kunai an die Kehle des Mädchens. "K-Keinen Schritt weiter, oder ich schlitz' die Trägerin auf!" Phinks, noch immer mit den Händen in den Taschen, legte den Kopf in den Nacken. "Und warum genau sollte mich das interessieren? Den Ohrring bekomme ich trotzdem." sagte er abwertend, und ging weiter auf den Jäger und seine Geisel zu. Das Mädchen wimmerte völlig aufgelöst vor sich hin. Halb in Rage, halb panisch, konnte Phinks erkennen, dass der Mann ihr tatsächlich die Kehle aufschneiden wollte. Aber etwas hielt seine Hand zurück, und er kämpfte gegen diese Unsichtbare macht. Die Kraft verließ ihn jedoch bald, und sein Arm wurde nach oben gestreckt, bis er vom Boden abhob. Die unsichtbare Kraft hielt ihn hoch wie einen nassen Sack.

Das Mädchen war natürlich völlig apathisch. Phinks tat, was er während dem gesamten Kampf nicht getan hatte, und nahm eine Hand aus der Hosentasche. Er legte sie dem Mädchen auf den Kopf. "Es ist okay. Keiner tut Dir was." Der Shuryōka wehrte sich noch immer, zappelte, strampelte, aber die unsichtbare Kraft zog ihn nach vorn und schleuderte ihn mit dem Rücken in eine Wand. "Was bist Du?!" Phinks fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, und die unsichtbare Kraft senkte den Mann auf den Boden zurück. Nicht nur das, sie verschränkte seinen Arm hinter dem Rücken und übte so viel Kraft aus, dass der Kerl auf die Knie sank. Der Mann mit der roten Lederjacke beugte sich zu ihm hinunter und sah ihm in die Augen wie ein Raubtier, das Beute gestellt hatte. "Ich bin ein echter Jäger." Die unsichtbare Kraft drehte einmal kräftig, und man konnte laut hören, wie es dem Mann die Knochen brach. Kauernd vor Schmerzen kroch er auf dem Boden herum, bis Phinks ihn mit einem gezielten Tritt zu dem Häufchen Elend beförderte, das seine Kumpanen waren. Dann wandte er sich an das Mädchen. "Bringen wir Dich in Sicherheit. Oh, und den", er tippte mit dem Finger an den Ohrring, "den darfst Du behalten. Für's Erste. ♫" Er zwinkerte ihr zu und brachte sie dann zurück zum Hauptplatz.

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Phinks fragte sich, was sie wohl machte und wie es ihr ging. Und was mit den Dorfbewohnern passiert war.

Shoushi Shisetsu

Zwei lose Finger bahnten sich den Weg durch die staubige Luft und landeten wie geplant in den Augäpfeln des halbnackten Mannes, der leichtsinnig in der Mitte des verlassenen Dorfes spazierte. Die Finger platzten auf und zerfielen dann zu einem schwarzgrauem Rauch, welcher sich schnell unter die staubige Luft mischte. Blut tröpfelte dem Nicht-Shinobi aus den Augäpfeln und die stehende Luft begann sich langsam zu bewegen, als ob eine unnatürliche Macht sie wegtreiben würde.



"Ojiisan, was'n das für 'ne bescheuerte Bekleidung. Hast du die aus Kumo?"

Zigarettenrauch füllte die Lücken in der Luft, die der Staub hinterließ. Schwerer Tabak aus dem Süden des Land des Feuers. Teuer. Geklaut. Als ob Shōshi jemals für etwas in seinem Leben gezahlt hätte. Phinks vermutete sogar, dass der kleine Mann ein ungeheures Vermögen irgendwo versteckt hatte - den größten Schatz der Welt. Aber er würde niemals damit rausrücken. Nicht einmal in regnerischen Tagen, die der Feuerteufel so sehr hasste wie Kirigakure und die abscheuliche Nässe und Feuchtigkeit, die dort wortwörtlich in der Luft hing. Nicht so wie hier. Hier war alles schön trocken und ... entflammbar.

Shōshi war sehr leicht bekleidet und trug, so wie immer, sein Oto-Abzeichen nicht. Die schwarzen Gläser seiner roten Sonnenbrille spiegelten das Sonnenlicht wieder, denn der ältere Mann saß auf einem der höheren Felsen etwas über der Stadt. "Wenn du sowieso schon farbenblind bist, brauchst du deine Augen sowieso nicht - ne?" fragte er spöttisch, während er in seinen Händen mit zwei Augäpfel spielte ... waren das ... Phinks' .... Augen?!
Wie es sich herausstellte jedoch, hatte Shōshi die Glitschigkeit der Augen unterschätzt und eines flutschte ihm direkt aus der Hand, direkt der Felswand entlang und klatschte dann unsanft auf den Boden auf. "Ah ... kuso~ ... !" [size=85](jap. für "scheiße!")[/size] Er blickte dem Auge hinterher und zuckte mit den Schultern. "Wie es scheint bist du jetzt nicht nur obdachlos ... sondern einäugig und obdachlos! Katame no Furōsha! Der Einäugige Obdachlose. Hat einen schönen Klang ... kekekekeke ..."

Phinks

Phinks hatte es noch zur Hälfte geschafft, die Augen zu verdrehen, bevor ihm Finger in eben jene fuhren und ausrissen. Von jetzt auf gleich erblindet - "Autsch." - stieg ihm ein beißender Gestank in die Nase.

Das konnte nur der Gestank seines ewigen und ewig nervenden Begleiters sein.

"Du bist ganz schön frech zu Deinem alten Herrn, Hanakozō (du Rotzlöffel). ♫" pfiff er dem Alten zu."

Phinks nahm einen kräftigen Zug. Der Kleptomane hatte sich dieses Mal was besonders Delikates gegönnt. "Schon wieder was Neues? Yare yare..." Komödiantisch navigierte Phinks sich der Stimme nach zu dem Anderen. Er konnte zwar immernoch durch die stibitzten Augen sehen, aber er sah seinen eigenen Körper kaum. Und was noch mehr annoying war, war das widerliche Brennen, das ihm in den Kopf schoss. Jedes Mal, wenn Shisha-Shōshi sie hoch warf und wieder auffing. Er - "Autsch." - ging - "Autsch." - wackeligen - "Autsch." - Schrittes - "Autsch." - auf - "Autsch." - den - "Autsch." - Raucher - "Autsch." - zu. "Autsch."

Als Letzterem eines der Augen aus der Hand flutschte und durch die Gegend hüpfte wie ein grotesker Flummi, drehte es sich in der Luft einmal, als würde es Kunstspringen betreiben. Vermutlich, weil sein Besitzer mit den Augen gerollt hatte. Er hob die Hand, und das Auge flutschte wie ein JoJo zurück in seine Hand, bevor er es kurz abpustete und recht unsanft und ungeschickt wieder in seine Augenhöhle stopfte. Kurz drehte es sich und war wieder da, wo es hin gehörte. Als Shōshi das Andere in die Luft warf, passierte dasselbe. Phinks orientierte sich kurz und blickte ihn dann an.




Der Freak riss sich die Augen wieder raus, kreuzte die Hände, und setzte sie in die jeweils andere Augenhöhle ein. Dann blickte er wieder zu seinem fleischgewordenen Fluch.



Nachdem er sich dann jetzt endlich richtig zu Shōshi bewegen konnte, sprang er schnurstracks zu ihm hoch. "Gerade 'Du' willst Dich über den Kleidungsstil anderer beschweren, Kozō (Zwerg/Knirps)?" fragte er und führte einen schnellen, überraschenden Handkantenschlag aus, der Shōshi's Kopf sauber von dessen Schultern trennte. Noch während der Kopf hoch segelte schnappte Phinks sich die Sonnenbrille und setzte sie auf. "Die passt sowieso viel besser zu mir als zu Dir, mit Deinem unförmigen Schädel." Shōshi's Kopf flog in hohem Bogen herum, und aus beiden Halsstümmeln floss... Asche. Phinks sah zum segelnden Kopf hoch. "Was mach'n wa jetzt? Schon 'nen Plan?"

Shoushi

"Was ich sehe ist immernoch Scheiße, aber das liegt wohl nicht an den Augen. ♫"

"Das liegt eher an den scheiß Genen, die ich von dir geerbt hab' Ojiisan."

Der kleine Mann lächelte seinem Vater (ja, Phinks ist sein Vater - nicht sein Großvater) schelmisch entgegen. Er konnte ihn immer schon leiden, wie sich die beiden neckten - das war Zeugnis ihrer familiären Beziehung. Dass Phinks fünfzig Jahre von Shōshis Leben verpasst hatte, weil er VERGRABEN war, nun ... das war ja irrelevant. Sie hatten wieder zueinander gefunden und das war das wichtigste an der ganzen Sache. Als Kind war Shōshi hauptsächlich mit ihm aufgewachsen und es hatte etwas revitalisierendes wieder mit ihm abzuhängen.

"Was mach'n wa jetzt? Schon 'nen Plan?"

Der kopflose Körper des Shinobis schnippste mit den Fingern und die Sonnenbrillen auf der Nase des Jashinisten zerfielen zu Asche. Dort wo vorher der Kopf Shōshis war, sammelte sich nun einen kleinen Wirbel einer Aschewolke, die lose an seinen Kopf erinnerte, bis sich die Asche verfestigte und Farbe annahm. Der nun vollwertige Mann fuhr sich mit einer Hand durchs Gesicht, seine Finger in seinen aschigen Kopf einsinkend, woraufhin ein neues paar Sonnenbrillen erschienen.
"Nein. Nicht wirklich. Orochimaru-sama hat mich hergeschickt um auf dich aufzupassen aber ich bezweifle, dass das notwendig ist. Wahrscheinlich will er nur wissen wo du bist und was du treibst, wegen der ganzen Shuryōka-Sache und so ... ne?"

Phinks

Der Unsterbliche sah seinen Jaust an.

"Orochimaru-sama hat mich hergeschickt um auf dich aufzupassen aber ich bezweifle, dass das notwendig ist. Wahrscheinlich will er nur wissen wo du bist und was du treibst, wegen der ganzen Shuryōka-Sache und so ... ne?"

Jedes Mal, wenn Shōshi das sagte, zog Phink eine Braue hoch. Und jedes Mal folgte darauf ein lang gezogenes "Baaaaaka." Phinks sprang von dem Felsvorsprung wieder runter, brach sich die Beine, ließ sie heilen, und lehnte sich dann mit hinter dem Kopf zusammen gelegten Händen an die Felswand. Er blickte die paar Meter nach oben zu Shōshi, der jedoch sogleich hinterher gesprungen kam. "Ich hab' vor eeeewigen Jahren mal ein paar Shinobi getroffen, die unser Dorf durchquert haben. Ein Genin-Team mit Sensei. Einer war dabei, der hieß auch Orochimaru. Super blass, geschminkt und lange schwarze Haare. Kann' ich mich noch dran erinnern, weil das Balg ein aufmüpfiger kleiner Scheißer war, fast so wie Du heute bist, Hanakozō..." erklärte er. Diese Geschichte klingt schon wie ein scheiß Witz, "treffen sich zwei Immortals an einer Hängebrücke, beide gehen drauf". Er merkte, dass sein Sohn ihm Grimassen schnitt, nahm eine Feder, die ein Vogel wohl verloren hatte, und fuchtelte damit unter Shōshi's Nase rum.


Es knallte einmal ohrenbetäubend, Feuer und Rauch füllten die Luft. Shōshi hatte beim Niesen eine explosive Aschewolke freigesetzt, die Phinks weggesprengt hatte. Natürlich musste er sich keine Sorgen machen, dass sein unsterblicher Vater, naja, sterben würde.

"Hanakozōōōōōōōōōōōō!" schallte es. Würde er jetzt wieder eine Schelle kriegen?! "Schau mal, was ich gefunden habe!"
Hä? Der Rauch verzog sich und Shōshi konnte sehen, dass es Phinks nicht nur in die Felswand gefetzt hatte, sondern auch hindurch, und noch durch einige andere Wände. Anscheinend war der Hügel von innen hohl und verbarg eine Art Komplex.




*Hust* Phinks sah sich um. Neben ihm lag ein Junge an der Wand, der von einem Steinschrapnell in der Herzgegend durchbohrt worden ist. "Ups! Warte, Kleiner. Das wird Dir jetzt mehr weh tun als mir." sagte er, und als der Junge die Augen zu kniff, riss Phinks das Trümmerteil heraus. Der Junge schrie vor Schmerz, aber Phinks hielt seine Hand in die Richtung des Jungen. "Pein Hanto (Pain Hunt)..." Die Wunde leuchtete kurz auf, und verschwand dann von jetzt auf gleich. Zeitgleich riss Phinks' Brust auf und Blut schoss heraus, doch auch seine Wunde schloss sich sofort wieder. "Komm' mal hier rein, hier ist jemand!" rief er Shōshi zu.

"Ich hab' vor eeeewigen Jahren mal ein paar Shinobi getroffen, die unser Dorf durchquert haben. Ein Genin-Team mit Sensei. Einer war dabei, der hieß auch Orochimaru. Super blass, geschminkt und lange schwarze Haare. Kann' ich mich noch dran erinnern, weil das Balg ein aufmüpfiger kleiner Scheißer war, fast so wie Du heute bist, Hanakozō..."

Shoushi verdrehte die Augen und zündete sich eine Zigarette an, indem er einen tiefen Atemzug nahm. Der heiße Luft entflammte am anderen Ende der Zigarette und eine giftige Rauchwolke erfüllte seine unmittelbare Umgebung. "Ja, genau der. Er ist Otogakures Kage. Falls du dich nicht mehr daran erinnerst, ich bin noch immer ein Shinobi ... " meinte er lediglich, bevor sein Vater ihn mit einer Feder dazu brachte zu Niesen, was ein gravierender Fehler war.

Zitat :

"Achoo!"

Es knallte einmal ohrenbetäubend, Feuer und Rauch füllten die Luft. Shōshi hatte beim Niesen eine explosive Aschewolke freigesetzt, die Phinks weggesprengt hatte. Natürlich musste er sich keine Sorgen machen, dass sein unsterblicher Vater, naja, sterben würde.

"Schau mal, was ich gefunden habe!""Geheime Basis, voll geil!"

Interessiert streckte der ältere Mann, der um Jahrhunderte jünger war als Phinks, seinen Kopf etwas nach vorn und spähte aus seiner sicheren Entfernung durch das Loch, das er vorher weggesprengt hatte.

"Ups! Warte, Kleiner. Das wird Dir jetzt mehr weh tun als mir."

Die Wunden des Kleinen heilten sofort. Überrascht, dass Phinks überhaupt einen Fick darauf gab, ob dieser kleine Bängel überlebte, verdrehte der Shinobi die Augen.



Der seltsam aussehende Junge kam zwischen den Trümmern hervor. "OH-GYA~H. Arigatou gozaimashita-gyaaah!*" piepste er auf und umarmte Phinks mit einem Lächeln auf den Lippen und vergrub seine rosigen Backen ins Latex-Bein des Unsterblichen. "Ich bin Mashin! Ich bin ein Dääämon!" krächzte er hervor, drehte sich um und nahm aus der Ecke seines Verließes ein ... Besen? Shoushi starrte ihn ungläubig an, während seine Zigarette langsam vor sich hin brannte.



Als er Shoushis ungläubigen Blick vernahm, richtete er das Ende des Besens auf ihn und rümpfte die Nase.
"Das ist mein Mahou no Houki!* Mein Zauberbesen! Starrt ihn nicht an, ansonsten wird er ungut und dann tötet er uns alle und dann sind wir nichts mehr als Blutpfützen und dann wird Gosan* böse und dann tötet er Otogakure!" meinte er 'bedrohlich' und die zwei Männer konnten mit eigenen Augen sehen, wie der Besen anfing von selbst zu ... zappeln ...